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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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erwiderte Max.
    »Dann wird es wohl spannend.«
    Sie grinste. »Zweifellos.«
    Max löste die Hexenkette von ihrer Hüfte und legte ihr Schwert auf die Motorhaube. Dann band sie die Kette auf der Beifahrerseite an der Kühlerhaube fest. Alexander zog seine eigene Hexenkette durch zwei Löcher, die er mit dem Schwert in die Fahrertür gestochen hatte. Nachdem sie auf diese Art mit dem Truck verbunden waren, konnten sie sich nicht im Nebel verirren.
    »Bereit?«, fragte Max.
    Peter nickte. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Seine Miene war angespannt. Gut. Endlich kapierte er, dass das hier kein Spiel war. Er drehte sich zu Alexander um.
    »Ich liebe meine Tochter. Ich wollte ihr niemals weh tun. In einer Million Jahren wäre ich nicht darauf gekommen, dass Giselle etwas Derartiges tun könnte. Sie ist immer so ein liebes Mädchen gewesen. Ich dachte, sie wäre eine Heckenzauberin, so wie ich. Nichts weiter. Ich hätte Anne – Max – gewarnt, wenn ich nur im Entferntesten vermutet hätte, dass sie in Gefahr war.« Er schaute wieder zur Windschutzscheibe hinaus. »Sag ihr das von mir, falls die Sache schiefgeht.«
    »Das werde ich«, antwortete Alexander. »Wir sollten los.«
    Max’ Vater atmete durch und nickte. »Stimmt.« Er drehte den Zündschlüssel, und der Truck erwachte brummend zum Leben.
    »Schön langsam«, erinnerte Alexander ihn und stellte sich aufs Trittbrett.
    Der Truck fuhr los und folgte Max und den Leshii. Die beiden älteren Tanten hielten die blassgrünen Kinder bei den Händen, und die Eltern gingen direkt davor. Ein grüner, magischer Schimmer umgab die Feenwesen. Max ging rechts von ihnen.
    Sie drehte sich um, als hätte sie Alexanders Blick gespürt. »Versuch, dich nicht umbringen zu lassen.«
    »Willst du damit etwa sagen, dass ich dir fehlen würde?«
    »Ja, Schleimer. Das will ich damit sagen. Du bist wie ein liebgewonnenes Geschwür an meinem Hintern.«
    »Das klingt ja wirklich nett. Wie eine Grußkarte aus der Hölle.«
    Sie lachte. »Ich mag dich echt, Schleimer.«
    »Das ist ein Anfang.«
    Sie hatten die Grenze des Obstgartens erreicht, von wo aus die Auffahrt auf die Straße führte. Der Schutzkreis zeichnete sich matt glühend gegen die weiße Rauchwand ab.
    »Bereit?«, fragte Alexander Peter.
    Der andere nickte ruckartig. Seine Kiefermuskeln mahlten, und seine Hände verkrampften sich ums Steuer, während er starr geradeaus blickte.
    Alexander hielt sein Schwert bereit und zählte einmal mehr die Granaten an seinem Gurt. Es waren vier. Dazu sechs Blendgranaten, die er alle beim Verlassen des toten Zirkels von Maple erhalten hatte. Er bezweifelte, dass die letzteren viel gegen die Obake ausrichten konnten, aber ganz abschreiben wollte er sie nicht.
    Max warf einen Blick über die Schulter und nickte ihm zu. Dann versteifte sie sich plötzlich und hob den Kopf, als witterte sie etwas. Alexander tat es ihr nach. Benzindämpfe und Rauch benebelten seine Sinne, doch schließlich schnappte er einen Hauch von etwas anderem auf. Er legte Peter eine Hand auf die Schulter. »Halt an.«
    Der Truck kam mit einem Ruck zum Stehen. »Was ist los?«, fragte Peter heiser.
    »Möglicherweise gibt es gute Neuigkeiten. Warte einen Moment.«
    Alexander und Max lösten ihre Hexenketten. Danach setzte er über die Motorhaube hinweg, um zu Max aufzuschließen. Sie schlich zurück zum Haus, und er ging nach links. Er nahm die Witterung auf und folgte der Spur. Max kam zu ihm rüber. Sie gingen auf Zehenspitzen ums Haus herum und näherten sich den Eindringlingen von hinten.
    »Was zum Teufel macht ihr hier?«, fragte Max.
    Ivy, Oak und Steel zuckten zusammen und drehten sich zu ihnen um. Sie waren voller Blut, und ihre Kleider hingen in Fetzen. Die Wunden, die sie erlitten hatten, heilten bereits, und sie machten einen sehr viel gesünderen Eindruck als bei ihrer letzten Begegnung.
    »Wir dachten, dass ihr vielleicht Hilfe braucht«, sagte Ivy und errötete bis zu den Haarwurzeln.
    Mit steinernem Blick musterte Max sie. »Ihr solltet eigentlich auf dem Weg nach Norden sein.«
    Ivy deutete ein trotziges Schulterzucken an, erwiderte jedoch nichts.
    »Wie habt ihr uns überhaupt gefunden?«, wollte Max wissen.
    »Steel. Er kann jeden finden, überall. Das ist eine seiner Gaben.«
    Alexander taxierte den blonden Shadowblade-Zwilling, der nun längst nicht mehr so zurückhaltend wirkte wie zuvor. Jetzt war er auf der Pirsch, witternd und suchend.
    »Wo sind die anderen?«, fragte Max.
    »Bei eurem

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