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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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kommt, wenn sie mir dabei zusieht, wie ich einen Jungen gegen seinen Willen zum Orgasmus bringe. Der Kick ist, dass Henry seine sexuellen Vorlieben für den Rest seines Lebens hinterfragen wird.«
    »Es gibt keinen Grund, sich für Homosexualität zu schämen. Henry wird das schon noch lernen.« Magnus strich unter ihrem geflochtenen Zopf sanft über Daenairas Rücken. Fast unmerklich bewegte sie die Augen und blickte ihn an. Er musste sie daran erinnern, dass sie ein Auge auf Nicoya haben sollte, doch er wusste nicht, wie er ihr das am besten zeigen sollte. Sein ganzer Körper spannte sich an, als er sich selbst bereit machte, im Bruchteil einer Sekunde zu reagieren. Wenn eine von Shilohs Klingen einen von ihnen treffen sollte, dann war das ein Todesurteil.
    »Sag mir nicht immer, was ich tun soll!«, Magnus erschrak, als Daenaira ihn plötzlich anschrie, sich von ihm losriss und schimpfte: »Ich bin keine dumme Idiotin!«
    »Dae!«, fauchte er, den Blick auf die intensiven Farben eines sich ständig verändernden Horizonts gerichtet.
    »Nein! Du hast mich in dieses Durcheinander hineingezogen. Ich will nicht sterben wegen dir! Ehrlich gesagt, so viel bedeutest du mir auch wieder nicht«, sagte sie schneidend.
    Und mit einer Geschwindigkeit, deren er sie nicht für fähig gehalten hatte, verschwand sie aus dem Traumreich.
    Einen Augenblick später teleportierte sich Daenaira ins Schattenreich, nachdem sie die zweite Ebene der Entmaterialisierung verlassen hatte. Sie zog ihre Sai aus den Scheiden und sah sich nach der bisher noch nicht aufgetauchten Nicoya um. Sie lächelte, als sie feststellte, dass sie sich im Freien befand, mitten auf einem schneebedeckten Feld in der Kälte.
    Sie war nicht glücklich darüber, dass sie Magnus allein lassen musste, doch sie hatte seine Angst um sie so deutlich gespürt, dass sie keine andere Wahl gehabt hatte. Er hätte seine ganze Energie darauf verwendet, darüber nachzudenken, wie er sie beschützen könnte, anstatt sich auf den Gegner zu konzentrieren. Jetzt betete sie, dass Nicoya zugesehen hatte und ihr gefolgt war, anstatt dabei zu helfen, Magnus aufs Korn zu nehmen. Wenn Nicoya sich nicht bald zeigte, würde Dae ins Traumreich zurückkehren und versuchen, sich aus einer anderen Richtung an das Kampfgeschehen heranzupirschen.
    »Das war wirklich sehr illoyal von dir, K’yan Daenaira«, flötete eine vertraute Stimme von einer Baumreihe her, die ein wenig entfernt lag. Doch die leere Weite ließ die Stimme widerhallen, sodass es schwierig war, auszumachen, woher sie kam.
    »Ich schulde diesem Mann keine Loyalität. Ich bin nur hier wegen des kostenlosen Essens, dem warmen Bett und dem Sex. Zugegeben, Letzteres war eine unerwartete Dreingabe.«
    »Ja, ich habe gehört, du hast dich darauf eingelassen. Ich habe auch gehört, dass er für einen Mann, der zweihundert Jahre lang kein Interesse daran gezeigt hat, ziemlich scharf gewesen sein soll. Aber welcher Mann wäre das nicht nach so langer Zeit?« Nicoya kicherte. »Vielleicht gehörte Karri einfach nicht zu den Frauen, die Männer beflügeln.«
    »Anders als du«, erwiderte Dae, »nach der schon pubertierende Jungen hecheln.«
    »Sie sind göttlich, nicht wahr?« Nicoya tauchte zwischen der Baumreihe auf, in einer locker sitzenden dunkelgrauen Hose und einem T-Shirt. Doch selbst so konnte Dae sehen, was die Männer an ihr sexy fanden. Nicht nur, weil sie an den richtigen Stellen gut proportioniert war, sondern weil sie Sexualität regelrecht verströmte. Sie musste lernen, wie man das machte, dachte Daenaira.
    »Eine Sache würde mich interessieren«, sagte Daenaira im Plauderton. »Wenn du diese Jungs nur für Shiloh in Fahrt bringst, wo bekommst du dann deine Befriedigung her? Was ist für dich drin?«
    »Glaubst du, ich tu das für Shiloh?« Sie kicherte. »Typisch. Wir Schattenfrauen sind so stolz auf unsere Stärke, und trotzdem spielen wir gegenüber den Männern noch immer eine unterwürfige Rolle in dieser rückständigen Gesellschaft. Dienerinnen? Also wirklich. Versuch’s mal mit versklavten Huren, die diese sogenannten Gottesmänner davon abhalten, vom rechten Weg abzukommen. Wir buckeln und liebedienern und rutschen auf den Knien herum wie Sklavinnen. Rituelles Bad.« Sie schnaubte verächtlich. »Eher eine billige Anmache. Oh, wir dürfen Sex ablehnen, aber deswegen kriegen sie trotzdem einen Kick, weil wir nackt mit ihnen im Wasser sind und sie streicheln. Stimmt das etwa nicht?«
    Daenaira sagte nichts dazu

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