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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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Klans in die Haare und waren nicht damit einverstanden, dass das Sanktuarium vom Tiefland hierher verlegt worden war. Die Regel reizte diejenigen, die exhibitionistisch veranlagt waren. Für andere war es ein Kokettieren. Es ist eine eigene Art des Vorspiels. Leute werden verlockt, sich selbst auszuprobieren. Es gibt drei Unterrichtsräume dafür, und in allen gelten dieselben Regeln. Es fehlt fast nie an Modellen, egal, ob Unterricht auf dem Plan steht oder nicht. Wir haben einen Bediensteten, der nur eine Aufgabe hat, und zwar, die Bettwäsche in diesen Räumen zu wechseln, nachdem sie benutzt wurde.«
    Er ging an den betreffenden Unterrichtsräumen vorbei, während er sprach, blieb dann stehen und ging auf eine Tür auf der anderen Seite des Ganges zu. Das waren die einzigen Türen im Sanktuarium mit einem Schloss, bis auf die Türen der Bewohner. Sie hatte noch nie in einen dieser Räume hineingeschaut, und sie beobachtete ihn aufmerksam, während er einen Schlüssel aus der Tasche zog und die Tür öffnete. Er winkte ihr, und sie betrat vor ihm den dunklen Raum. Er hatte die Tür bereits wieder zugemacht und abgeschlossen und außerdem einen Riegel vorgeschoben, als sie das Bett entdeckte.
    »Oh nein! Nein, das wirst du nicht tun. Lass mich hier raus.«
    Sie drehte sich um und sah, dass er an der Tür lehnte und sie eingehend betrachtete.
    »Was, hast du gedacht, passiert in den privaten Tutorenräumen des Kurses, den du gerade besuchst? Oder hast du nicht bemerkt, dass sie hier im Sanktuarium Voraussetzung sind? Noch eine Regel.«
    Nun, er musste nicht so verdammt überlegen klingen, selbst wenn er recht hatte. »Privat … aber, hmmm, ich dachte … die Schüler dürfen keinen Sex haben.«
    »Keinen unbeobachteten Sex. Nicht, bevor sie so verantwortungsvoll sind, dass sie nicht schwanger werden oder sich oder jemand anderen verletzen – körperlich oder emotional. Der Lehrer beurteilt, wie weit sie sind. Der Lehrer macht sie mit sich selbst vertraut.«
    »Aber wir sind die Schüler. Und wir können doch nicht … «
    »Der Schüler fordert einen willigen Partner auf, wenn es so weit ist. Natürlich nachdem er das mit dem Tutor besprochen hat. Es muss die richtige Wahl sein.«
    »Nun, du bist nicht die richtige«, maulte sie.
    »Nun, unglücklicherweise bin ich alles, was du hast, K’yindara . Oder willst du, dass Brendan dir Privatunterricht gibt?«
    Er wischte die Frage beinahe achtlos beiseite, doch Daenaira konnte die Gefahr spüren, die von ihm ausging. Vorsichtig machte sie einen Schritt zurück.
    »Ich habe nicht gedacht … «, stammelte sie zögernd.
    »Nein. Das hast du nicht gedacht. Aber das haben wir jetzt klargestellt. Du wolltest Unterricht in Sex, und jetzt hast du einen Tutor. Also fangen wir an. Außer, du möchtest lieber im Bußraum weitermachen.«
    »Im Bußraum?«
    »Natürlich, Dae. Die Anforderungen eines Kurses nicht zu erfüllen ist schließlich ein strafwürdiges Vergehen.«
    »Du bist ein Schwein«, spie sie ihm entgegen und wich zurück, als er auf sie zukam. Es fühlte sich an, als wollte er sich über sie hermachen, und ihr Herz begann zu rasen vor Angst. Es gefiel ihr nicht, sich zu fühlen wie eine Beute. Es gefiel ihr nicht, dass ihre Hände schwitzten, als hätte sie Angst vor ihm.
    »Ich denke, das hast du mir vorhin schon klargemacht«, bemerkte er.
    »Du hast mir versprochen, mich nicht ohne meine Erlaubnis anzufassen«, rief sie aus, als sie schon ganz dicht voreinanderstanden. Sie zog sich ganz in die Nische zurück, in der das hübsch mit violetter Seide bezogene Bett stand, das ironischerweise farblich zu seiner Robe passte.
    »Das werde ich auch nicht. Ich glaube, unser heutiges Thema ist Masturbation.«
    Sie stieß ein sarkastisches Lachen aus.
    »Nein danke. Ich hab schon gesehen, wie du es getan hast. Ich glaube nicht, dass das etwas ist, was ich neu lernen müsste.«
    Magnus setzte sich und schlug locker die Beine übereinander. Erst da bemerkte sie, dass vor der Nische mit dem Bett Stühle standen.
    »Ich meinte dich. Und es überrascht mich ein bisschen, dass du nicht selbst darauf gekommen bist. Was hat Brendan die ganze Woche unterrichtet?«
    »Das hast du doch gesehen«, erwiderte sie unbehaglich. »Taktiles Vorspiel. Gestern war es Fußmassage. Am Tag davor war das mit der Feder dran. Das war komisch.«
    Er schwieg einen Moment. »Sag mir, dass du dich nicht freiwillig gemeldet hast für die Vorführung«, bat er sie leise.
    »Nein. Das mit den Haaren war

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