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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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ganze Unterricht hier religiös. Sämtliche Fächer werden von Priestern und Dienerinnen unterrichtet.«
    »Das ist Haarspalterei«, sagte er.
    Sie zuckte die Schultern. »Wir wissen sowieso beide, dass du stark genug bist, um die Armlehnen abzureißen. Gönn mir das also.«
    Magnus ließ seine freie Hand auf die andere Armlehne fallen. Dae zog den Saristoff straff und fesselte ihn stramm. Nervös biss sie sich auf die Lippen, als sie zurücktrat und am Bett stehen blieb. Ihre Hände waren auf einmal kalt, und sie rieb sie aneinander, auch wenn sie wusste, dass das ein Zeichen der Angst war. Doch sie konnte nicht anders. Sie war im Grunde überrascht, dass er sich so widerstandslos fesseln ließ. Er war eigentlich nicht der Typ, der sich das gefallen ließ. Und selbst wenn sie recht hatte und er sich losmachen konnte, wenn er wollte, würde es Zeit und Mühe kosten, was einem Mann mit seinem Bedürfnis nach Kontrolle nicht gefallen würde. Verwundbarkeit, und wenn es nur eine Sekunde war, war doch immer noch Verwundbarkeit.
    »Steig auf das Bett, K’yindara «, sagte er leise.
    Magnus beförderte sich auf kunstvolle Weise selbst ins Sommersonnenlicht.
    Das wäre schließlich das Ergebnis dieser Unterrichtsstunde. Das wusste er. Der reine Wahnsinn, was er hier tat. Doch was hatte er für eine Wahl? Sie einem anderen Lehrer zu überlassen? Brendan? Shiloh? Oh Ihr Götter, nein. Niemals. Niemals . Wenn er dagegen war, dass jemand anders sie unterrichtete, dann bedeutete das, dass er den süßen Schmerz ertragen musste, sie selbst zu unterrichten. Sie verdiente all das Wissen, nach dem sie dürstete, und sie verdiente es, ihrem Lehrer vertrauen zu können. Er würde beweisen, dass sie ihm vertrauen konnte, und wenn es das Letzte wäre, was er tat.
    Er verdrehte unbewusst ein Handgelenk unter der strammen Fessel, während er beobachtete, wie sie seiner letzten Bitte nachkam und sich auf das Bett setzte. Sie zog die Beine unter sich und strich den Rock darüber glatt, sodass nur noch ihre Knöchel und Füße zu sehen waren.
    »Trägst du ein Höschen?«, fragte er.
    Sie öffnete den Mund, um eine patzige Bemerkung zu machen, so etwas wie, dass ihn das nicht angehe, doch ihr wurde klar, dass das in dieser Situation dumm gewesen wäre. Nervös strich sie ihr schweres, glatt gekämmtes Haar zurück und fuhr sich langsam mit der Zunge über die Lippen.
    »Ja«, sagte sie. »Sollte ich … oh … ?«
    »Nein. Ich habe gefragt, um die entsprechenden Anweisungen geben zu können. Sitzt du bequem so? Du kannst dich übrigens jederzeit anders hinsetzen. Ich will dich sogar dazu ermuntern. Ich will, dass du fühlst, was dein Körper will, und dass du mit ihm im Einklang bist. Wenn ich dich bitte, aufzuhören, will ich, dass du sofort aufhörst. Einverstanden, K’yindara ?«
    »Habe ich eine Wahl?«
    »Ich habe es für dich getan«, brachte er ihr in Erinnerung und grinste, als sie ihm einen gemeinen Blick zuwarf. »Du siehst, man hat immer eine Wahl.«
    »Oh ja. Außer man ist an der Wand festgekettet«, erwiderte sie trocken.
    Bei dieser Bemerkung verging ihm der Humor, als ihm bewusst wurde, wie schwer es für sie sein musste, in einem abgeschlossenen Raum wie diesem zu sein. Auf einmal wurde ihm klar, was es für sie bedeutete, ihn zu fesseln, und ihm wurde ganz mulmig bei dem Misstrauen, dass sie gegen ihn hegte. Aus ihrer Sicht war er die falsche Person, um sie zu unterrichten. Ein privater Sexlehrer sollte einer der Priester oder eine der Dienerinnen sein, denen die Schüler am meisten vertrauten. Doch so egoistisch, wie er war, brachte er es nicht über sich, sie jemand anderem zu überlassen. Nicht einmal Hera.
    Die Götter hatten sie ihm geschickt, und sie gehörte ihm.
    »Leg dich zurück. Entspann dich.«
    Sie gehorchte und hob ihr Haar, um es hinter ihren Kopf zu streifen. Er sah sie im Profil, prächtiges volles Haar und üppige Kurven, die von ihrer Kleidung betont wurden.
    »Berühr deinen eigenen Körper, K’yindara . Dein Gesicht. Deinen Hals. Deine Arme und Schultern. Lass deine Brüste aus und berühre deinen Bauch und deine Oberschenkel.«
    Magnus schluckte gegen seine wachsende Anspannung an, als sie, nach langem Zögern und einem misstrauischen Blick auf ihn, schließlich gehorchte.
    »Erinnerst du dich noch an den Unterricht vorhin? Männer sind gefesselt von dem Anblick einer Frau in ihrem Bett. Dir dabei zuzusehen, wie du dich selbst berührst, ist sehr erregend. Doch es muss zuerst einmal dich erregen.

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