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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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meinst.«
    Sie ging um ihn herum und setzte ihren Weg fort.
    Zehn Sekunden lang. Dann war er wieder bei ihr, und diesmal trieb er sie ein wenig in die Enge. »Na gut, da wir schon beim Beschweren sind. Was beim kalten brennenden Licht hattest du in Brendans Beziehungsunterricht zu suchen?«
    »Das versteht sich doch von selbst.«
    »Warum bist du dann bei Brendan in den Unterricht gegangen, wo du doch weißt, dass ich am Abend denselben Unterricht gebe?« Er wollte nicht gereizt klingen, doch er nahm an, dass er sehr wohl gereizt klang. Er sah sich um, aber der Gang war leer.
    »Auch das versteht sich von selbst. Ich will mich nicht von jemandem unterweisen lassen, der mich so furchtbar wütend macht!«
    »Du hast mich angelogen!«, warf er ihr in scharfem Ton vor. »Du hast gesagt, du wärst bei Hera. Hast du überhaupt eine Ahnung, was für Schwierigkeiten du dir einhandeln kannst, wenn du ohne vernünftige Vorbereitung in diesen Raum gehst?«
    »Ich kannte also ein paar Regeln nicht. Das ist ja wirklich wahnsinnig schlimm.« Sie schnaubte, und sein Blut begann zu kochen angesichts der Abfuhr.
    »Das ist sehr wohl schlimm, K’yindara «, behauptete er und beugte sich ganz nah zu ihrem Ohr hinunter, jedoch ohne es zu berühren. »So wie du in meinem Schoß geradezu geschnurrt hast, wäre es ganz leicht gewesen, dich zu umfassen und meine Hände auf deine Brüste zu legen, und ich garantiere dir, dass du überhaupt nicht abwehrend darauf reagiert hättest. Und in dem Moment, wo du gestöhnt hättest oder deine Brustwarzen sich zusammengezogen hätten, wären wir verpflichtet gewesen, den Akt in diesem Bett zu vollziehen, Unterricht hin oder her, zum erzieherischen Nutzen aller, die zusehen wollten.«
    »Ohne mein Einverständnis?«
    »An diesem Punkt wird Einverständnis vorausgesetzt, K’yindara . Du warst damit einverstanden, in das Bett zu steigen, du warst damit einverstanden, dich am Vorspiel zu beteiligen, und du hast die Erotik durch die Berührung meiner Hände akzeptiert. In diesem Bett bist du eine Exhibitionistin. Du suchst dir aus, was du zeigen willst. Brendan hatte keine Ahnung, dass du so wenig weißt. Es gibt dabei Regeln, K’yindara , die anders sind als hier im Sanktuarium, und Regeln, die anders sind als in bestimmten Räumen des Sanktuariums. Bevor du losrennst und irgendwelche unüberlegten Dinge tust, schlage ich vor, du besprichst es zuerst mit mir, damit ich dich davor bewahren kann, dass du aus Versehen irgendwo hineintappst! Deshalb solltest du bei mir Unterricht nehmen, anstatt bei jemandem, der nicht weiß, wo du herkommst!«
    »Nun, bis du aufgetaucht bist, brauchte ich mir ja keine Sorgen zu machen, weil eine Dienerin ja nur mit ihrem Priester schlafen darf!«, fauchte sie gereizt und wollte nicht zugeben, dass er vielleicht recht hatte.
    »Oder mit ihresgleichen!«
    Daenaira zog überrascht die Luft ein. Die Schamesröte stieg ihr ins Gesicht, und sie suchte seinen goldenen Blick, um zu sehen, ob es stimmte, was er sagte. »Das ist nicht möglich«, flüsterte sie grimmig. »Ich bin ein Mädchen .« Nervös blickte sie den Gang entlang, während sie sich nervös über ihre rot angelaufenen Wangen fuhr.
    Ihr Götter, sie war wirklich völlig ahnungslos. Schlimmer noch, sie war naiv und wollte es nicht zugeben, nicht einmal vor sich selbst. Er ging ein wenig auf Abstand und streckte seinen verspannten Nacken, der gar nicht mehr locker werden wollte, und betrachtete sie dann eine Weile.
    »Wir müssen dieses Gespräch woanders fortsetzen. Du kannst es dir aussuchen. In unseren Räumen. In einem Lehrerzimmer. Oder in meinem Büro.«
    Auf keinen Fall in ihren Räumen, da war sich Dae sicher. Allein mit ihm zu sein und über Sex zu reden war kein guter Plan. Sein Büro war sein ganz eigenes Territorium. Und seinen Gegner traf man nicht auf seinem Territorium.
    »Ein Lehrerzimmer«, antwortete sie mit hochgerecktem Kinn, während sie ihm zu beweisen versuchte, dass sie keine Angst vor ihm oder vor dem anstehenden Thema hatte. In Wahrheit war sie sich da nicht so sicher. Sie war erschrocken, von all diesen seltsamen Regeln zu erfahren. »Warum sollte jemand eine solche Regel aufstellen?«, grummelte sie, während er vorausging.
    »Sie soll einen bestimmten Personentyp ansprechen, Dae. Als wir diese Räume während des Krieges zum ersten Mal öffneten, war es schwierig, Modelle für den Unterricht zu finden. Die Leute waren misstrauisch, gerieten sich wegen schwelender Konflikte zwischen den

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