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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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recht? Was ist im Spiegellabyrinth passiert? Übt der Ort irgendeine Wirkung auf euch aus, die eure Selbstbeherrschung schwächt?«
    Beinahe hätte ich mir mit der flachen Hand auf die Stirn geschlagen. Barrons hatte mir einmal erklärt, dass die roten und schwarzen Tätowierungen Schutzrunen waren, weil die Anwendung von schwarzer Magie einen hohen Tribut forderte, es sei denn, man schützte sich. Verlangte die Transformation von Mensch zu Tier und zurück die schwärzeste Art von Magie? Wenn ich IYD anrief, gelangte er dann mittels Magie zu mir, gleichgültig wo ich mich aufhielt, musste sich aber in die finsterste, wildeste Version seines Wesens verwandeln?
    »Nein, es geht darum, wie er zu mir gelangt ist, oder?«, sagte ich. »Der Zauber, den ihr angewendet habt, schickte euch zu mir, doch der Preis dafür war, dass er sich in den niedrigsten gemeinsamen Nenner verwandelte. In eine wahnsinnige Kampfmaschine. Und das machte für ihn auch Sinn, denn wenn mein Leben bedroht war, brauchte ich wahrscheinlich nichts anderes als eine Kampfmaschine, die all meine Feinde niedermachte. So war es doch?«
    Ryodan blieb reglos. Ich war nicht einmal sicher, ob er atmete.
    »Er wusste, was geschehen würde, wenn ich IYD wählte, deshalb hat er mit Ihnen abgesprochen, wie Sie vorgehen sollten.« So war Barrons – wenn es um mich ging, überlegte er immer und versuchte, Risiken zu umgehen. »Er hat mich tätowiert, damit er sein Zeichen wittert und mich nicht tötet. Und Sie sollten ihm folgen – Sie tragen beide diese Armbänder, damit Sie sich finden – und ihntöten, weil er dann in menschlicher Gestalt hätte zurückkommen können und ich niemals etwas von seiner Verwandlung erfahren hätte. Ich wäre gerettet gewesen, ohne zu ahnen, dass Barrons dafür verantwortlich war und hin und wieder zum wilden Tier wird. Aber Sie haben’s vermasselt. Und deshalb war er heute Morgen am Telefon so sauer auf Sie. Ihre Unfähigkeit, ihn zu töten, hat alles ans Licht gebracht.«
    Ein winziger Muskel in seiner Wange zuckte. Er war wie vom Donner gerührt. Das verriet mir, dass ich recht hatte.
    »Er kann es immer umgehen, den Preis für die schwarze Magie zu zahlen«, staunte ich. »Wenn Sie ihn töten, kommt er zurück, als wäre nie etwas geschehen. Er könnte jeden Zentimeter seines Körpers mit Tätowierungen bedecken, und wenn er keinen Platz mehr hat, könnte er sich töten, um mit reiner Haut wiederzukehren und von vorn anzufangen.« Deshalb veränderten sich die Tattoos. »Das nenne ich einen Freibrief. Und wenn Sie nicht gepatzt hätten, wäre ich niemals darauf gekommen. Es ist Ihr Fehler, Ryodan. Meiner Ansicht nach bedeutet das, dass Sie nicht mich, sondern sich selbst töten sollten. Oh, Mann …«, fügte ich sarkastisch hinzu, »das geht gar nicht, oder?«
    »Wussten Sie«, fragte er, »dass das Buch während Ihrer Abwesenheit der Abtei einen Besuch abgestattet hat?«
    Ich zuckte zusammen. »Dani hat mir davon erzählt. Wie viele Sidhe -Seherinnen kamen ums Leben?«
    »Irrelevant. Aus welchem Grund war es dort, was meinen Sie?«
    Irrelevant – meine Güte! Er hatte feenhafte Arroganz und Verachtung für Menschen entwickelt, da er selbst nicht sterben konnte. Mir fiel es immer noch schwer, das zu akzeptieren, und ich war überzeugt, dass mir noch ein paar kreative Methoden einfallen würden, das zu testen. »Lassen Sie mich raten«, fuhr ich bissig fort. »Das ist irgendwie meine Schuld.«
    Ryodan drückte einen Knopf auf seinem Schreibtisch und sagte in die Sprechanlage: »Richtet Barrons aus, er soll sie lassen, wo sie sind. Dort sind sie sicherer. Ich bringe sie zu ihnen. Wir haben einProblem. Ein großes.« Er ließ den Knopf los. »Ja«, antwortete er mir. »Als es Sie nicht finden konnte, verschaffte es sich Zugang zur Abtei und versuchte, eine Spur von Ihnen ausfindig zu machen, zumindest denke ich das.«
    »Denken das die anderen auch, oder ist es lediglich Ihre persönliche Wahnvorstellung? Sie sollten die Dinge in die richtige Perspektive rücken, Ryodan.«
    »Ich bin nicht derjenige, der das tun muss.«
    »Warum hassen Sie mich?«
    »Ich bringe Ihnen keinerlei Gefühle entgegen, Mac. Ich kümmere mich um die Meinen. Und Sie gehören nicht dazu.« Er ging an mir vorbei, legte die Handfläche an die Tür und trat beiseite, um mir den Vortritt zu lassen. »Barrons möchte, dass Sie Ihre Eltern sehen, damit Sie sich später daran erinnern, dass sie hier bei mir sind.«
    »Entzückend«, brummte ich.
    »Ich

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