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Shakespeare, Katz & Co

Shakespeare, Katz & Co

Titel: Shakespeare, Katz & Co Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Garrison
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herumgesprochen, sich nicht mit der neuen Königin anzulegen.
    Der Festzug schaffte es sogar, pünktlich um elf Uhr am königlichen Pavillon zu sein, wo die Königin unter lautem Jubel der versammelten Menschenmenge, die auf den Tribünen um den Turnierplatz herum saßen, den Thron bestieg. Big Mike – ohne Halskrause und Umhang – kuschelte sich in ihren Schoß und schlief prompt ein, während eine Reihe von Proklamationen verlesen wurde, die die Festspiele und deren zahlreiche Vergnügungen für eröffnet erklärten und alle dazu aufforderten, zu essen, zu trinken und für die Dauer des Frühlingsfestes fröhlich zu sein.
    Captain Sneddon’s Companie of Foote marschierte herein und jubelte Ihrer Gütigen Majestät zu.
    »Hipp, hipp, hurra!«
    Nachdem sich Captain Sneddon und seine Truppe zurückgezogen hatten, klapperten gepanzerte Ritter auf Pferden herein, die den Treueeid leisteten und für die Dauer des Nachmittagsturniers einen kühnen Kampf versprachen.
    Der spanische Botschafter präsentierte seine Empfehlungsschreiben.
    Während all dem lächelte die Königin geduldig und gab allem ihren königlichen Segen. Dabei war sie sich glücklicherweise nicht bewußt, daß es in ihrem königlichen Hof vor machiavellistischen Intrigen nur so brodelte. Einige Mitglieder des Hofes schmiedeten Pläne, die Gunst der neuen Königin zu erlangen und alte und neue Rechnungen zu begleichen.
    Ganz zu schweigen von den Ehrengästen im königlichen Pavillon.
    Andy eilte in der Verkleidung Sir Walter Raleighs – Penelope hatte vergeblich darum gebeten, daß die korrekte Schreibweise in die Programme aufgenommen wurde – in den königlichen Pavillon und blieb abrupt stehen. Er blinzelte erstaunt, als er die Versammlung von Gestalten sah, die mit Alekrügen herumstanden und sangen: »Gott schütze die Königin.«
    Als das Lied vorbei war, näherte er sich der Königin und verbeugte sich ungelenk. Dabei nahm er seine Kappe ab und ließ diese und seinen Umhang prompt fallen. Die Mitglieder des Hofes zogen sich höflich zurück, um die Königin und ihren Gefährten einen Moment allein zu lassen. Dabei nutzten sie die Gelegenheit, sich an die Theke zu drängen und ihre Krüge zu füllen.
    Sir Walter küßte die ihm dargebotene königliche Hand, bevor er sich wieder erhob. »Tut mir leid, daß ich so spät bin, aber ich habe meine Wäsche gewaschen, und meine Unterwasche war zu heiß, als ich sie aus dem Trockner holte, und da habe ich sie ins Gefrierfach getan, damit sie ein bißchen abkühlen konnte.«
    Penelope starrte ihn an.
    »Dreißig Minuten war ein bißchen zu lang«, fügte er ernst hinzu.
    »Mein Gott«, sagte Penelope, »ich habe einen Freund, der seine Unterwäsche einfriert. Warte, bis Laney das hört.«
    »Du wirst doch nicht!«
    »Doch werde ich! Bei der erstbesten Gelegenheit. Ich hoffe, es hat sich nichts Wichtiges erkältet.«
    »Ich glaube nicht. Es schien mir in dem Moment eine gute Idee zu sein.«
    Sie wurden vom Lord High Mayor unterbrochen, der jedem von ihnen einen Krug reichte.
    »Danke«, sagten Penelope und Andy.
    »Ein Weltreich zu regieren macht durstig, Euer Majestät«, sagte der Lord High Mayor. »Und denkt daran, daß Ihr später noch Recht sprechen müßt.«
    »Na gut«, sagte Penelope. »Was habe ich zu tun?«
    »Die Fälle werden Euch vorgestellt, und Ihr müßt einen Schiedsspruch fällen. Eure Entscheidung basiert auf den Fakten und den Plädoyers der einzelnen. Es ist alles improvisiert, und Eure Untertanen werden versuchen, Euch zu blamieren und aus der Reserve zu locken. Es kann recht amüsant sein. Zumindest war es das in den alten Tagen. Carolyn war sehr prüde und hatte keinen Sinn für Humor.«
    »Ich werde mein Bestes tun«, versprach Penelope. Wenn die restliche Regierungsperiode so verläuft wie der erste Morgen, entschied Penelope, dann werde ich auch keinen Sinn für Humor mehr haben.
    Ihre Freunde drängten sich um sie.
    Stormy gab ihr einen schwesterlichen Kuß auf die Wange. »Du warst toll«, sagte sie stolz. »Ich hätte es selbst nicht besser machen können.«
    »Nicht schlecht«, sagte Dutch. Das war sein höchstes Lob.
    »War Alexander nicht mutig?« fragte Laney. »Wie er sofort dazugesprungen ist, um Mikey zu helfen? Er hat diese zwei Shih Tzus bis nach Schottland gejagt. Ich finde, du solltest ihn zum Geheimen Rat ernennen oder so was.«
    Der lakonische Wally zwinkerte anerkennend mit den Augen.
    »Echt gut, Penelope, echt gut«, sagte Debbie.
    »Ja, wirklich«, sagte Sam

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