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Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Titel: Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Sie wissen es besser! Sie würden das nicht tun! Ihr seid nicht sie!«
    Und angesichts meiner Überzeugung wurden sie langsam blasser und verschwanden still.
    Honey schnappte sich meinen goldenen Arm mit einer zitternden Hand. »Wie hast du das gemacht?«, fragte sie.
    »Ich habe schlimmere Dinge auf dem Gewissen«, sagte ich.
    »Dann tun Sie was!«, schrie Walker. »Bevor diese schlimmeren Dinge auftauchen!«
    Peter wirbelte jetzt in einem fort herum, davon überzeugt, dass sich etwas von hinten an ihn heranschlich, egal, wohin er blickte. Walker schien zu schrumpfen, in plötzlichen Zuckungen und Schaudern, bis er wieder nichts als ein Kind war, das in einem Herrenanzug unterzugehen drohte. Er versuchte, etwas zu sagen, aber er bekam die Worte nicht heraus und fing hilflos an zu weinen. Honey sackte plötzlich ab, sie sank in einen Boden, der die Konsistenz von Treibsand angenommen hatte und sie jetzt in langen, absichtlichen Schlucken einsaugte. Ich griff nach ihrem Arm und versuchte, sie herauszuzerren, aber der Sog des Treibsands war zu stark. Ich zog stärker und Honey schrie vor Schmerz auf.
    »Lass los, Eddie! Du ziehst mir die Schulter aus dem Gelenk, bevor mich der Sand loslässt! Du musst riskieren, deinen schlafenden Gott zu wecken! Nichts ist schlimmer als das! Wenigstens ist er real!«
    Also ließ ich sie los. Wandte ihnen allen den Rücken zu, nahm die ganze Kraft meines Torques und meiner Rüstung zusammen und stellte einen Kontakt mit Grendel Rex, dem Unversöhnlichen Gott, her. Dem Teufel in seiner kalten dunklen Hel, tief unter dem Permafrost.
    Ihn zu finden war leichter, als ich erwartet hatte. Mein Verstand schoss in einem einzigen Augenblick über die Meilen hinweg, die uns trennten, mein Gesicht wurde wie ein Magnet von dem Band angezogen, das wir gemeinsam hatten. Das der Familie. Meine Vision sank tief in die gefrorene Erde und ich spürte seine alte Präsenz beinahe sofort wie einen Schlag; groß, abstoßend und immer noch unglaublich mächtig. Ich fühlte mich wie ein Sporttaucher, der durch die kalte Nacht des Ozeans schwimmt und unerwartet auf einen Blauwal oder eine Riesenkrake trifft. Ich fühlte mich klein, überwältigt von der schieren Größe und Gewalt seiner Gegenwart. Nur ein Staubkorn in seinen Augen.
    Vorsichtig schob ich mich weiter vorwärts und berührte seine Kraft. Es war, als stecke man einen Strohhalm ins Meer oder ließe einen Eimer in einen bodenlosen Brunnen sinken. Die Kraft überschwemmte mich; üppig und reißend, alles, was ich brauchte - und mehr noch. Und ein riesiges Auge öffnete sich langsam in der Dunkelheit und sah mich an.
    Nun also. Wer störet mich nach dieser Zeit?
    Ich erstarrte auf der Stelle, fror vor Schreck völlig ein. »Ich bin Edwin Drood«, sagte ich schließlich. »Ich … tue meine Arbeit. Ich versuche, die Menschheit vor der Zerstörung zu retten.«
    So haben die Schafe noch ihre Hirten. Warum kommet Ihr zu mir, dem alten Ausgestoßenen, um Hilfe zu erbitten?
    »Weil das, was ich tun muss, notwendig und wichtig ist. Weil ich nirgendwo sonst hinkann. Und weil ich … zur Familie gehöre.«
    Ah, ja. Natürliche. Alles für die Familie. Was ist diese Bedrohung, die Ihr so fürchtet, dass Ihr Euch bereit erkläret, einen Pakt mit dem Teufel zu tun?
    Ich begann mit einer Erklärung, aber er schob sich mühelos an meinen geistigen Schilden vorbei und nahm sich, was er brauchte, aus meinem Gedächtnis.
    Ja, ich verstehe. Nun gut, kleiner Drood. So nehmt, was Ihr braucht.
    Ich hätte mir die Energie einfach nehmen und verschwinden können, aber ich musste es wissen.
    »Was hat Grigor in den Tiefen unserer DNA gesehen? Was könnte er gesehen haben, dass ihn so zutiefst erschrecken konnte? Weißt du das?«
    Viellicht. Hier ist die Wahrheit, für die, welche die Stärke haben, sie zu ertragen.
    Wir alle können Götter oder Teufel sein. Wir alle können hell strahlen wie die Sterne. Wir waren nie dazu geschaffen, nur Mensch zu bleiben. Wir sind nur die Larve von etwas, aus dem etwas Größeres entstehen kann. Ich denke, euer Grigor erhaschte einen Blick auf das, was wir wirklich sind und sein könnten, und dies ertrug er nicht. Die Realität besteht aus so viel mehr als Mann und Frau, Göttern und Dämonen. So viel mehr.
    Das große Auge schloss sich langsam, wie der Mond sich bei einer Sonnenfinsternis vor die Sonne schob . Ich bin müde. Es ist noch nicht an der Zeit zu erwachen. Sagt der Familie … wir werden uns wiedersehen.
    Ich rannte und nur

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