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Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle

Titel: Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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ich. »Fürs Erste: Wie bist du ins Schloss gekommen?«
    »Ich habe einen Deal mit diesen Leuten gemacht, erinnerst du dich? Und solange ich hier war, durfte ich kommen und gehen, wie es mir gefiel, also nutzte ich die Gelegenheit, um meine eigene kleine Teleport-Hintertür einzubauen. Nur für den Fall, dass ich einmal ohne ihre Erlaubnis würde herkommen müssen. Den eingebildeten kleinen Bastarden ist nie eingefallen, dass ich von ihnen bei Weitem nicht so eingenommen war, wie sie dachten. Wie bist du hereingekommen?«
    Ich lächelte. »Der Waffenmeister macht die besten Spielzeuge.«
    Sie grinste zurück. »Ich hätte wissen müssen, dass du vor mir hier sein würdest. Sieh dir das Chaos an. Du warst nie der subtilste aller Geheimagenten.«
    »Ich weiß gar nicht, wovon du redest«, sagte ich unschuldig. »Ich bin ganz Nebel und Schatten.«
    »Wie ist es dir möglich, auszusehen wie ein Unsterblicher?«, fragte sie plötzlich. »Das war keine Illusion, die hätte ich durchschaut.«
    Ich erklärte ihr den Chamäleon-Kodex und den Gemini-Duplikator. Sie grinste verschlagen.
    »Also, du kannst zwei von dir machen? Oder sogar mehr? Du kannst aussehen wie jeder x-beliebige? Männlein oder Weiblein? Oh, Eddie ... wir werden diese Dinger in deinem Schlafzimmer so richtig schön strapazieren, wenn wir wieder zurück sind!«
    »Wie gut wir uns doch kennen«, antwortete ich.
    Der Computer gab ein höfliches Räuspern von sich, um uns wissen zu lassen, dass er getan hatte, was Molly von ihm wollte. Wir beide sahen uns um und beugten uns vor den Monitor, um die lange Liste mit Namen zu betrachten, die über den Bildschirm lief.
    »Du siehst nicht mehr glücklich aus, Eddie. Eigentlich siehst du sogar so aus, als wolltest du jemanden umbringen. Ich weiß, es sind eine Menge Namen, aber ist es wirklich so schlimm?«
    »So viele Namen«, sagte ich. »Vergangenheit und Zukunft. Leute, die ich mein ganzes Leben lang kenne. Vertraute Gesichter. Ich kann nicht glauben, dass wir so schlimm unterwandert wurden und es nicht wussten. Und das von außen. Wir hätten sie erkennen müssen, wir hätten etwas merken müssen. Aber wir waren zu arrogant. Wir konnten einfach nicht glauben, dass das möglich ist.« Und dann fiel mein Blick auf einen ganz bestimmten Namen. »Verdammt. Jetzt weiß ich Bescheid. Ich weiß, wer die Matriarchin getötet hat. Ich weiß, wer meine Großmutter tötete und wie.«
    »Wer?«, fragte Molly und spähte über meine Schulter auf den Schirm. »Wer war es?«
    Ich befahl dem Computer, die Liste auf einer CD zu speichern, und wandte mich vom Bildschirm ab. »Das spielt jetzt keine Rolle. Das ist eine Familienangelegenheit und kann warten. Wir haben zu tun, Molly. Ich weiß nicht, ob du auf dem Laufenden bist, aber wir haben nur acht Stunden, um zur Area 52 zu kommen und mit der Apokalyptischen Tür fertig zu werden, bevor irgendein armer Idiot sie öffnet.«
    »Verdammt richtig«, sagte Molly. »Das alte Team ist wieder voll in Action! Ich habe dich vermisst, Eddie.«
    »Ich dich auch, Molly. Mehr als das Leben selbst.«
    »Okay, übertreib's nicht.«
    Wir umarmten uns wieder, fuhren aber sofort wieder auseinander, als wir eine ganze Horde Leute herankommen hörten, und zwar sehr schnell. Molly schnappte sich die CD mit der Liste und steckte sie weg.
    »Diesmal muss es ein stiller Alarm gewesen sein«, sagte ich. »Du hast bessere Langstreckensinne als ich. Wie viele kommen da?«
    Molly konzentrierte sich kurz und runzelte dann die Stirn. »Grob geschätzt würde ich sagen ... alle. Wenn ich die Anzeichen richtig lese, und das tue ich, dann ist jeder Unsterbliche in diesem Schloss bis an die Zähne bewaffnet und ausgesprochen wütend. Und auf dem Weg hierher mit Rache im Sinn. Okay, Eddie, was hast du wieder angestellt?«
    »Warum ist immer alles meine Schuld?«, fragte ich harmlos.
    »Weil es immer deine Schuld ist!«
    Man kann einer so bestechenden Logik nichts entgegensetzen. »Wie weit ist es bis zum nächsten Ausgang?«
    »Eddie, sie haben alle Ausgänge blockiert, einschließlich eines halben Dutzends, von deren Existenz ich bisher nicht einmal etwas wusste. Und ich bin bei solchen Sachen sehr gründlich.«
    »Na gut«, sagte ich. »Du und ich gegen die ganze Familie der Unsterblichen. Die Chancen stehen nicht gut.«
    »Kannst du für uns kein Portal öffnen? Mit Merlins Spiegel?«
    »Er will sich innerhalb des Schutzschildes nicht öffnen. Was ist mit deinem Teleport?«
    »Kann keine zwei Leute

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