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Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle

Titel: Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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weg, kleiner Unsterblicher, bevor ich dich in irgendetwas Bedauerliches verwandle.«
    »Wenn das alles vorbei ist, was kümmerst du dich dann um deine Dateien? Du bist nicht hier, um sie zu zerstören, du bist hier, um alle Aufzeichnungen zu zerstören und dich an den Unsterblichen zu rächen.«
    »Ach du liebe Zeit, ein ganz Schlauer. Wie wahrscheinlich war das denn. Gar nicht gut für dich.«
    Sie stand auf und sah mich an, und sie hatte nie schöner ausgesehen. Oder gefährlicher.
    »Der Drood war vor dir hier«, sagte ich. »Edwin. Er war zu blöd, um aus unseren Computern zu kriegen, was er brauchte.«
    »Du sprichst nicht über ihn«, sagte sie. »Sprich nicht über meinen Eddie! Er ist ein besserer Mann als ihr alle zusammen!«
    »Ich weiß«, sagte ich. »Aber es ist gut, es dich sagen zu hören.« Ich benutzte den Chamäleon-Kodex, um meine Form zu ändern, und nahm wieder mein eigenes Gesicht und meinen Körper wieder an. Ich lächelte Molly an. »Na, Süße? Hast du mich vermisst?«
    »Du Bastard«, sagte sie, und ihr Blick und ihre Stimme hatten nie kälter geklungen. »Du verdammtes Unsterblichen-Arschloch. Wie kannst du es wagen, das Gesicht von meinem Eddie anzunehmen? Dafür bringe ich dich um!«
    »Warte, warte«, sagte ich und wich rasch zurück, als sie auf mich zukam. »Ich bin's Molly. Ich bin's wirklich!«
    Etwas in meinem Gesicht und meiner Stimme hielt sie an. Sie sah mich einen langen Moment an, mit kaltem, unbewegtem und ziemlich tödlichem Blick.
    »Beweise es.«
    »Du bist davon überzeugt, dass dein linker Busen kleiner ist als der rechte, auch wenn ich dir immer wieder sage, dass sie gleich groß sind.«
    »Du bist es! Eddie!« Sie trat vor und haute mir kräftig eine runter. »Das ist dafür, dass du vorgegeben hast, jemand anders zu sein, um mich zu testen! Oh Eddie, mein Eddie ...«
    Ich nahm sie in die Arme, und wir drückten einander, hielten uns fest, als wollten wir uns nie wieder loslassen, als könnte uns die ganze Welt nicht mehr trennen, jetzt, wo wir uns wiedergefunden hatten. Sie verbarg ihr Gesicht an meiner Schulter und ich meines in ihrem Haar. Wir beide atmeten schwer, als ob wir lange Zeit gerannt wären, um herzukommen und diesen Moment zu erleben. Unsere Körper pressten sich eng aneinander, als ob wir jeden Teil des anderen auf einmal berühren wollten.
    »Ich dachte, ich hätte dich verloren«, sagte ich endlich. »Oh Gott, Molly, ich wollte sterben. Ich wollte nicht mehr weiterleben ohne dich.«
    »Es tut mir leid«, sagte Molly. Sie zog sich ein wenig zurück, sodass sie mir in die Augen sehen konnte. »Es tut mir so leid, aber ich konnte dich nicht wissen lassen, dass ich noch am Leben war. Ich musste dich im Ungewissen lassen, zu deinem eigenen Schutz.«
    Wir ließen einander los, standen aber noch dicht nebeneinander, von Angesicht zu Angesicht. Ich konnte ihren Atem auf meinem Mund spüren, und ihr Blick war wie eine Liebkosung.
    »Wie?«, sagte ich endlich. »Wie hast du das überlebt, Molly? Ich habe doch die Klingen gesehen! Und das Blut ...«
    Sie legte die Fingerspitzen auf meine Lippen, um mich zum Schweigen zu bringen. »Ich habe dir das schon einmal gesagt, aber ganz offenbar hast du nicht aufgepasst. Ich bin eine Hexe, Eddie. Wir heben unser Herz außerhalb unseres Körpers auf, sicher aufbewahrt und versteckt an einem geschützten Ort. Solange du nicht tatsächlich meinen Kopf abschneidest, kann ich alles überleben. Ich komme immer wieder. Isabella hat mich aus dem Herrenhaus geholt und auf mich aufgepasst, während ich mich langsam selbst geheilt habe.«
    »Aber ... warum bist du nicht ins Herrenhaus zurückgekommen?«, fragte ich. »Warum konntest du mich nicht wenigstens kontaktieren und mir sagen, dass du noch am Leben bist?«
    »Ich habe viel nachgedacht, während sich mein Körper selbst heilte«, sagte sie. »Alles, was passiert war, ergab nur einen Sinn, wenn die Droods unterwandert worden waren. Und die Einzigen, die das hätten tun können, waren die Unsterblichen. Und das bedeutete, ich konnte niemandem mehr vertrauen. Es war sicherer für uns beide, wenn unsere Feinde glaubten, ich wäre tot. Also kam ich her, um in ihre Computer einzubrechen und nach einer Liste von allen zu suchen, die sie in eurer Familie ersetzt haben.«
    »Jetzt stopp mal«, sagte ich. »Du kanntest die Unsterblichen? Warum hast du nie etwas gesagt?«
    »Du hast mich nie gefragt. Ich weiß alles Mögliche, Eddie.«
    »Darüber reden wir später noch einmal«, sagte

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