Shane Carter
gewandt. "Dieses Eifersuchtsding kommt eigentlich vor der Hochzeit."
"Ich war nicht eifersüchtig, ich wollte es lediglich klarstellen!", sagte Shane, schnappte sich die Koffer und eilte zu ihrem Taxi, ehe ihr noch auffiel, wie eifersüchtig er wirklich gewesen war. Sie hatte Recht und Shanes wirre Gedanken waren eindeutig nicht normal.
"Heute Abend ist das Monatsessen, wollen wir hingehen?", fragte er auf dem Weg zu JB-Industrials.
"Willst du das jetzt todschweigen?", fragte Maya ihn ungläubig.
"Was meinst du?", fragte er, ohne von seinem Blackberry aufzusehen.
"Sie h mich an, Shane!", forderte sie, aber er wusste, dass sie die Wahrheit in seinen Augen sehen würde. Sie hatte irgendeine schräge Art Röntgenblick, der durch sein Pokerface hindurch ging.
"Einen Moment, Honey", sagte er und versuchte damit auf Zeit zu spielen, bis ihm etwas Geeignetes einfiel, um sie abzulenken.
"Shane!"
"Gleich!"
"Du wirst mich nicht ablenken können, Shane. Ich hab's mir aufgeschrieben!"
Das ließ seinen Blick dann doch zu ihr zucken.
Sie zog eine Augenbraue nach oben und starrte ihn mit ihrem ERTAPPT!-Blick an.
Shane stöhnte auf. "Okay, vielleicht ein bisschen", murmelte er dann.
"Das ist verrückt, Shane!"
"Mhm, Themenwechsel. Gehen wir heute Abend? Mat wartet auf eine Antwort."
"Von mir aus, gern", antwortete sie und Shane spürte ihren Blick auf ihm ruhen. Sicherheitshalber tippte er einfach weiter.
Zum Monatsessen waren heute wirklich alle erschienen. Okay, alle außer Nina, aber das wu nderte niemanden. Starbesetzung quasi, und Shane war auf den ersten Blick klar, warum alle hier waren.
Diese Waschweiber wollten alle den letzen Akt aus seinem Liebesleben live sehen. Maya und er waren heute also die Hauptakteure.
Damit war dann wohl auch geklärt, warum Mat unbedingt wissen wollte, ob er heute Abend kommen würde.
Alle waren in rege Unterhaltungen vertieft, nur Ryan und Sky saßen beide mit verschränkten Armen und finsteren Mienen am Tisch.
Als Maya und Shane sich ihnen gegenüber niederließen, lächelte Ryan, aber auf eine Art, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte.
"So, ihr wart also weg?", fragte er und alle anderen Unterhaltung en am Tisch erstarben.
"Ja, waren wir", sagte Shane bewusst vage , um die Klatschsüchtigen noch ein wenig zu quälen.
"Das ist ziemlich mies von dir, Shane, wo du doch sonst immer an vorderster Front stehst, wenn es um Klatsch und Tratsch geht!", sagte Cat und klang tatsächlich ein wenig beleidigt.
Also räusperte er sich, stand auf und stellte sich hinter Mayas Stuhl. Er legte ihr seine Hände auf die Schultern und sagte: "Darf ich vorstellen: Mrs. Maya Carter!"
Es dauerte ein paar Sekunden, doch dann brachen all seine Freunde in Jubel und Begeisterungsrufe aus. Alle, außer sein bester Freund, der mit einer Miene, die einem wütendem Pitbull glich, seine Freundin anstarrte.
Diese beteiligte sich aber nicht etwa an dem Blickduell, nein, es war, als würde sie den Blick lediglich durch sich hindurch lenken ... direkt auf Maya.
"Wie konntest du mir das nur antun!", sagte Sky leise, aber in einem Ton, der klar machte, wie übel sie ihr diesen Zug nahm.
Schließlich schloss Sky die Augen und atmete tief durch.
"Nächstes Jahr Oktober. Dann wohnen wir immerhin zwei Jahre beieinander. Und nur, wenn ich bis dahin kein Wort mehr davon höre!", sagte Sky, leise, aber es genügte, weil alle Gespräche sofort wieder eingestellt wurden.
Ryans Miene änderte sich vom Pitbull über ungläubig zu freudestrahlend. "Yeah! Yeah! Jaaaaa Mann!!", dann packte er Skys Gesicht und küsste sie stürmisch.
"Sonderlich romantisch war das jetzt nicht gerade!", sagte Maya.
"Pst, sei froh, dass sie ja gesagt hat, bevor einem von uns beiden Leid angetan wurde", sagte Shane lächelnd, da er sich für seinen Freund freute.
Maya und er, sowie Ryan und Sky bekamen von allen Glückwünsche. Die meisten waren äußerst skeptisch und maßen Shane mit Blicken, als würden sie an seiner momentanen geistigen Verfassung zweifeln.
Die Mitglieder der Crew umarmten Maya und hießen sie in der Fire&Ice Familie offiziell willkommen. Shane beobachtete das Ganze argwöhnisch.
Es passte ihm ganz und gar nicht, dass sie von allen angefasst wurde. Sagen würde er nichts, immerhin wollte er sich nicht noch einmal so lächerlich machen wie heute am Flughafen. Und doch wurmte es ihn. Immerhin war sie jetzt seine Frau. Sie gehörte jetzt ihm ganz allein und all diese Idioten hatten sie
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