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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Fackelschein. Andere hatten Kopf und Oberarme mit Verbandszeug umwickelt.
    Alle trugen nasse Hosen, da sie ja eine Zeit lang im steigenden Wasser auf Ebene 5 gestanden hatten.
    Dann verschwand der Aufzug aus Gants Gesichtsfeld. Sie trat hinter dem Fahrgestell hervor und fixierte die Unterseite der Plattform, bis diese mit einem unheilverkündenden lauten Donnern auf der Höhe des Haupthangars zum Stehen kann.
     
    Caesar Russel durchquerte zielstrebig den Kontrollraum am Rand des Haupthangars.
    Er hatte soeben beobachtet, wie die Aufzugplattform mit den heulenden, um sich feuernden Häftlingen aufgetaucht war. Kaum hatte sie angehalten, sprangen die Häftlinge herunter und verteilten sich.
    »Schalten Sie auf die Handhelds um!«, befahl Caesar ruhig. »Sagen Sie Charlie, sie sollen am oberen Ausgang warten und die Evakuierung des zweiten Kommandopostens vorbereiten. Wir stoßen zu ihnen. Wo steckt Echo?«
    »Ich bekomme keine Verbindung«, antwortete einer der Funker.
    »Vergessen Sie’s! Wir nehmen später Kontakt mit ihnen auf. Brechen wir auf!«
    Alle setzten sich in Bewegung: Logan, die drei Männer der Einheit Alpha, Boa McConnell und die vier Männer der Einheit Bravo.
    Caesar öffnete mithilfe eines Tastenfelds eine kleine Drucktür in der Nordwand und riss sie auf.
    Dahinter lag ein sanft abfallender betonierter Tunnel, der eine Linkskurve machte. Er mündete in jenen Gang, der zum oberen Ausgang führte.
    Die drei Männer der Einheit Alpha gingen voran. Mit vorgehaltenen Waffen stürmten sie in den Tunnel, und Caesar kam als Nächster, gefolgt von Logan.
    Darauf folgte Colonel Jerome Harper, doch er kam nicht weit.
    Denn in dem Moment, als Logan den Gang betrat, wurde die Tür auf der anderen Seite des Kontrollraums aufgerissen, und hindurch traten fünf bewaffnete Häftlinge.
    Es knallte, und eine komplette Konsole flog auseinander.
    Im Fluchttunnel wirbelte Logan herum. Er sah die Eindringlinge und begriff, dass die anderen es nicht mehr bis in den Tunnel schaffen würden. Nach einem Blick auf Harper traf er eine Entscheidung. Er warf die Tür hinter sich zu und versperrte damit Harper und den übrigen Männern der Air Force den Fluchtweg. Sie waren nun im Kontrollraum eingeschlossen.
    Es waren insgesamt elf Männer: Harper, Boa, McConnell, die vier Männer der Einheit Bravo, die vier Funker und der gesichtslose Mann, der die Ereignisse den gesamten Vormittag über beobachtet hatte.
    Sie alle blieben im Kontrollraum zurück, den mordlustigen Häftlingen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
     

 
     
     
     
     
     
    Unten in der Verladestation auf Ebene 6 stürmten Schofield und Book II. aus ihrem Versteck unter dem kompakten Wartungsfahrzeug hervor. Sie sprangen auf die Plattform und rannten zur Feuertreppe.
    9:56
    Schofield riss die Tür auf und vernahm sogleich die im Treppenhaus widerhallenden Schüsse, gefolgt von einem lauten Heulen.
    Sofort schloss er die Tür wieder.
    »Also, jetzt ist es offiziell«, verkündete er. »Wir sind in der Hölle angekommen.«
    »Noch vier Minuten Zeit, um den Präsidenten zu finden«, erinnerte ihn Book II.
    »Ich weiß, ich weiß.« Schofield blickte sich um. »Aber dazu müssen wir erst mal in den Komplex hineinkommen.«
    Er spähte in die Dunkelheit der unterirdischen Verladestation.
    »Schnell, hier entlang!« Er rannte über die Plattform.
    »Wohin denn?«, fragte Book II., der dicht hinter ihm her lief.
    »Es gibt noch einen anderen Eingang. Die Soldaten der 7. Schwadron haben ihn bereits benutzt: den Lüftungsschacht am anderen Ende der Plattform.«
    9:57
    Sie waren am Lüftungsschacht angelangt.
    Schofield sprach erneut ins Mikrofon, in der Hoffnung, dass es das Bad im Lake Powell unversehrt überstanden hatte.
    »Fox! Fox! Hören Sie mich?«
    Ein Knacken und Rauschen ertönte. Keine Antwort.
    Zusammen mit Book kletterte er in den Lüftungsschacht und rannte los. Die Stiefel knallten laut auf dem Boden.
    Sie erreichten den hundertzwanzig Meter hohen, senkrechten Lüftungsschacht.
    »Wow!«, entfuhr es Book II., als er in den undurchdringlich schwarzen Schacht hinaufblickte.
    9:58
    Schofield sagte: »Jetzt den Schacht hoch! Wir müssen versuchen, über die Querschächte den Flugzeugaufzug zu erreichen, dann kürzen wir über die Aufzugplattform ab und sehen zu, dass wir sie finden.«
    Schofield warf den Magischen Haken in dem dunklen Lüftungsschacht nach oben, wartete jedoch noch mit der Aktivierung des Magneten. Der Greifhaken flog in den Schacht, bis

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