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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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»Das kapier ich nicht. Es war schon jemand hier, um etwa zwanzig Minuten vor acht. Hat die Hauptstromversorgung unterbrochen. Der ganze Stützpunkt wird mit Notstrom versorgt …«
    »Können Sie die Kameras ausschalten?«, fragte Mother.
    »Das ist nicht mehr nötig. Die sind ausgefallen, als die Stromversorgung unterbrochen wurde.« Herbie wandte sich zu Mother um. »Die arbeiten schon lange nicht mehr.«
     
    Oben im Haupthangar öffneten sich die Türen des Personenaufzugs.
    Kurt Logan und drei andere Überlebende der Einheit Alpha traten aus dem Lift. Sie wurden von Boa McConnell und den Männern der Einheit Bravo in Empfang genommen.
    »Was ist hier los?«, fragte Logan.
    »Nichts«, antwortete Boa. »Noch nichts.«
     
    »Leitstelle, hier spricht der Anführer der Einheit Charlie«, ertönte Python Willis’ Stimme über die Lautsprecher des Kontrollraums. »Auf Ebene 4 ist niemand.«
    »Verstanden, Anführer Charlie. Fahren Sie mit Ihrem Team mit dem Personenaufzug zum Haupthangar! Einheit Echo, bleiben Sie unten! Caesar möchte, dass Sie die unteren Ebenen durchkämmen. Wir haben keine Sichtverbindung mehr und wollen wissen, wie es dort aussieht.«
     
    Auf Ebene 1 schaltete Mother ihr Mikrofon ein. »Scarecrow, hier spricht Mother. Die Kameras sind ausgefallen. Ich wiederhole: Die Kameras sind ausgefallen. Wir rücken zum Aufzugschacht vor.« »Danke, Mother.«
    »Alles klar, wir haben freie Bahn«, wandte sich Schofield an den Präsidenten, Book II. und Juliet.
    Sie waren also unbeobachtet.
    Er sah auf seine Armbanduhr.
    8:25:59
    8:26:00
    Es würde knapp werden.
    »Fox, Elvis, Love Machine, macht Euch bereit! Auf mein Zeichen. In drei Sekunden …«
     
    Im Haupthangar war alles ruhig.
    »Zwei …«
    Der Marine One stand etwa zehn Meter vom Wrack des AWACS-Flugzeugs entfernt und funkelte im grellen Licht der Neonröhren.
    »Eins …«
    Die Männer der Einheit Bravo beäugten misstrauisch die zerstörte AWACS-Maschine, mit angelegten Waffen und den Fingern am Abzug.
    »… los!«
    Schofield drückte einen Knopf an einem kleinen Kasten. Es handelte sich um die Fernauslösung für eine der RDX-Granaten, die sie im Dekompressionsraum bei den Soldaten gefunden hatten. Aluminisiertes RDX besitzt etwa die sechsfache Sprengkraft von C4. Die Detonation dieses Supersprengstoffs ist folglich gewaltig.
    Als er den Knopf drückte, explodierte die RDX-Ladung, die er im Cockpit des AWACS-Flugzeugs deponiert hatte, und überschüttete den Hangar mit einem Regen aus Granatenteilen und Glassplittern.
     
    Und dann geschahen mehrere Dinge gleichzeitig.
     

 
     
     
     
     
     
    Die Männer der Einheit Bravo gingen vor der Explosion in Deckung.
    Glühend heiße Metallstücke des Cockpits flogen dicht über ihre Köpfe hinweg und blieben wie Dartpfeile in der Barrikade stecken.
    Als sie sich wieder aufrichteten, bemerkten sie eine Bewegung: Drei Schattengestalten kletterten aus dem Lüftungsschacht unter dem Marine One.
    »Da!«, rief Boa und hob den Arm.
    Eine der Gestalten rannte unter dem Präsidentenhubschrauber hervor, während die anderen beiden durch eine Luke an der Unterseite des Hubschraubers an Bord kletterten.
    Im nächsten Moment sprang das Triebwerk des Marine One dröhnend an.
    Der eingeklappte Schwanz wurde ausgefahren, ebenso die Rotoren. Dann begannen sie sich rasend schnell zu drehen, obwohl der Helikopter noch immer mit dem Schleppfahrzeug verbunden war.
    Unter heftigem Beschuss gelang es dem einzelnen Marine – das war Love Machine –, die mit dem Schwanz verbundene Schabe abzukoppeln. Dann kletterte er in die kleine Fahrerkabine des Schleppfahrzeugs.
    »Was zum Teufel …?«, setzte Kurt Logan an, als die Schabe hinter dem Marine One hervorpreschte. Sie schwenkte um die Aufzugplattform herum und hielt unmittelbar auf die Soldaten der 7. Schwadron zu, die den Football bewachten.
    »Feuer eröffnen!«, wies Logan Boa und dessen Männer an. »Sofort!«
    Sie gehorchten.
    Ein Sperrfeuer aus P-90-Gewehren ließ die Windschutzscheibe des Fahrzeugs zersplittern.
    Love Machine duckte sich in der Fahrerkabine unter das Armaturenbrett. Die Kugeln zerfetzten den Sitz hinter ihm und wirbelten Flocken der Polsterfüllung durch die Luft.
    Die Schabe raste inmitten des Kugelhagels unter wildem Geholper durch den Hangar.
    Dann auf einmal erhob sich der Marine One in die Luft. Das ohrenbetäubende Getöse der Rotoren hallte von den Wänden im Hangar wider und übertönte alle anderen Geräusche.
    Gant bediente die

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