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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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beobachten, wie die Unterseite der riesigen Plattform im Schacht zum Haupthangar emporstieg.
    Python Willis sprach ins Mikrofon. »Leitstelle, hier ist Kommandant Charlie. Sie sind unterwegs zum Football.«
     

 
     
     
     
     
     
    Der gewaltige Flugzeugaufzug stieg unter lautem Gepolter im Betonschacht empor.
    Der Aufzug bewegte sich nur langsam, denn er schleppte noch immer die Trümmer des AWACS-Flugzeugs mit.
    Das Flugzeug lag auf der Nase wie ein verletzter Vogel, der Bug niedriger als das zerstörte Heck, die gebrochenen Tragflächen ausgebreitet. Das unbeschädigte Radarauge überragte das Wrack.
    Der gewaltige Aufzug stieg rumpelnd weiter in dem verdreckten Betonschacht empor.
     
    Als die Plattform den offenen Eingang zum Hangar auf Ebene 1 passierte, sprangen drei kleine Gestalten ab und rannten in den unterirdischen Hangar hinein.
    Dabei handelte es sich um Mother, Brainiac und Herbie Franklin, der nur mühsam mit ihnen Schritt hielt.
    Sie hatten es auf den Schaltkasten abgesehen, der sich Franklin zufolge im Hangar auf Ebene 1 befand. Sie beabsichtigten, die Überwachungskameras von Area 7 auszuschalten.
    Der Hangar war jetzt menschenleer, die Soldaten der 7. Schwadron waren längst abgezogen. Die beiden Stealth-Bomber und der SR-71 Blackbird standen wie drei schlafende Wächter in dem höhlenartigen Raum.
    Mother sah auf ihre Armbanduhr, während sie an der linken Wand des Hangars entlangeilte.
    8:20 Uhr.
    Noch zehn Minuten Zeit, um den Football zum Präsidenten zu schaffen.
    Während sie sich an der Betonwand entlangbewegte, hielt sie nach gegnerischen Soldaten Ausschau. Da bemerkte sie am anderen Ende des Hangars einen großen Kasten. Die drei Meter hohe Stahltür war verbogen und teilweise zerstört.
    »O nein!«, entfuhr es ihr.
    »Was gibt’s denn?«, fragte Herbie, der hinter ihr ging.
    »Bei unserem kleinen Zusammenstoß mit der 7. Schwadron wurden zwei Stinger-Raketen abgefeuert«, sagte Mother. »Eine hat den Schaltkasten getroffen, die andere hat die Wassertanks in der Wand beim Personenaufzug zerstört.«
    »Oh«, sagte Herbie.
    »Schauen wir mal, was davon noch übrig ist«, sagte Mother.
     
    Die riesige Aufzugplattform stieg langsam zum Haupthangar empor.
    Die Trümmer des AWACS-Flugzeugs erreichten den Rand der quadratischen Schachtöffnung.
    Zuerst explodierte das Heck des Flugzeugrumpfs, gefolgt von dem Radarauge und den durchgebrochenen Tragflächen.
    Allmählich erschien der Rest des Flugzeugwracks. Dann schloss die Plattform mit dem Hangarboden ab und kam mit einem lauten Rumms zum Stehen.
    Es folgte eine lang andauernde Stille.
    Der ebenerdige Hangar war von jener Schlacht gezeichnet, die hier vor fast anderthalb Stunden stattgefunden hatte.
    Der Marine One – der noch immer mit dem Schleppfahrzeug verbunden war – stand an der Westseite der Aufzugplattform, während der andere demolierte Hubschrauber, der Nighthawk 2, mit der Schabe an der Nordseite der Plattform stand, drüben beim Personenaufzug.
    An der Ostseite des AWACS-Flugzeugs jedoch war eine Veränderung vor sich gegangen: Eine Einheit der 7. Schwadron – die Einheit Bravo – hatte sich inmitten einer halbkreisförmigen Barrikade aus Holzkisten und Samsonite -Containern zwischen der Aufzugplattform und dem Innengebäude postiert.
    Auf einem Stuhl in der Mitte der Barrikade stand der aufgeklappte, wohl vertraute Aktenkoffer aus rostfreiem Stahl. Darin waren zahlreiche rote und grüne Lämpchen sowie eine Tastatur und die Glasplatte des Analysators zu erkennen.
    Der Football.
    Captain Bruno »Boa« McConnell – der Anführer der Einheit Bravo – blickte misstrauisch zum zerstörten AWACS-Flugzeug hinüber.
    Das Flugzeugwrack nahm exakt die Mitte des gewaltigen Hangars ein – reglos lag es da.
    Die Stille dauerte an.
     
    »Wie läuft’s denn da unten bei Euch, Mother?«, drang Schofields flüsternde Stimme aus Mothers Ohrhörer, den sie sich von einem der toten Secret Service Agents ausgeborgt hatte.
    Mother untersuchte auf Ebene 1 gerade den beschädigten Schaltkasten. Die eine Hälfte des Schaltbretts war bei dem Raketeneinschlag zerstört worden. Die andere Hälfte schien teilweise intakt zu sein, an anderen Stellen hingegen waren die Kabel durchgeschmort. Herbie Franklin tippte währenddessen auf der Tastatur eines Computerterminals herum, das den Treffer unversehrt überstanden hatte.
    »Eine Sekunde«, sagte sie in das Mikrofon an ihrem Handgelenk. »Na, wie sieht’s aus?«
    Franklin runzelte die Stirn.

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