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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Sibirien passiert ist. Entschuldige meine Ausdrucksweise, Scarecrow, aber in was für eine Scheiße sind wir hier eigentlich reingeraten?«
    »Der Vormittag war ganz schön hart«, meinte Schofield, »und viele Menschen sind gestorben. Weißt du, was mit Gant passiert ist?«
    »Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, sind gerade diese Schwanzlutscher mit den grünen Ziellasern aufgetaucht und ich wurde vom Förderband gestoßen -«
    »Sie wurde entführt«, sagte jemand hinter Mothers Rücken.
    Es war Aloysius Knight.
    »Von einem Kopfgeldjäger namens Demon Larkham und seinen Männern von der IG-88.«
    »Woher wissen Sie das?«, wollte Book II. wissen.
    »Von Rufus.« Knight wies mit dem Kinn auf seinen Partner, den hünenhaften Piloten.
    Der langbärtige Rufus hatte ein breites Lächeln und ernst blickende Augen. Er stand leicht gebückt, als versuchte er, sich kleiner zu machen. Seine Sprechweise war schnell und sachlich; man hatte beinahe den Eindruck, dass er mit den Rhythmen und Modulationen der Umgangssprache nicht vertraut war.
    »Nachdem ich Aloysius in den Luftschacht hinabgelassen hatte«, sagte er, »bezog ich am Hintereingang Stellung. Dann warf ich auf den Wendeplatz vor dem Ausgang eine MicroDot-Aerosol-Granate ab, wie du gesagt hast, Boss. Dann bezog ich in einer Meile Entfernung Wartestellung - wiederum wie du gesagt hast.
    Etwa fünf Minuten bevor ihr alle rausgekommen seid, ist auf dem Wendeplatz ein großer Chinook-Helikopter gelandet, flankiert von zwei Lynx-Kampfhubschraubern. Dann kamen zwei LSV und ein Driftrunner aus dem Tunnel geschossen, rasten geradewegs die Rampe des Chinook empor und verschwanden in seinem Bauch. Dann hob der Chinook ab und verschwand über den Bergen, Richtung Afghanistan.«
    Schofield sagte: »Woher wissen Sie, dass Gant bei ihnen war?«
    »Ich habe Fotos gemacht«, antwortete Rufus. »Aloysius hat gesagt, wenn in seiner Abwesenheit irgendwas Ungewöhnliches passiert, soll ich Fotos machen, und das habe ich getan.«
    Schofield taxierte den großen Mann. Für jemanden, der in der Lage war, einen russischen Senkrechtstarter zu fliegen - was gewisse Kenntnisse der Physik und Aerodynamik voraussetzte -, wirkte seine Sprechweise eigentümlich förmlich und direkt, als fände er ein besonderes Vergnügen daran, alles auf den Punkt zu bringen.
    Schofield hatte schon andere Männer wie Rufus kennen gelernt: Häufig hatten die tüchtigsten Piloten (und Soldaten) Probleme beim gesellschaftlichen Umgang. Sie waren dermaßen auf ihr Spezialgebiet fixiert, dass sie bisweilen Mühe hatten sich auszudrücken oder es entgingen ihnen solche Feinheiten wie Ironie und Sarkasmus. Man musste halt Geduld mit ihnen haben. Man musste dafür sorgen, dass die anderen ebenso geduldig waren. Rufus mochte direkt sein, aber er war nicht dumm; der erste Eindruck trog.
    Knight nahm einen kleinen Handmonitor aus dem Cockpit der Sukhoi und zeigte ihn Schofield.
    Auf dem Monitor waren mehrere digitale Fotos abgebildet. Man sah drei Fahrzeuge, die aus dem Hintereingang der Grube auf den Wendeplatz rasten und die Rampe des wartenden Chinook-Helikopters hochfuhren.
    Knight drückte einen Knopf und vergrößerte einige der Fotos, zoomte das LSV an der Spitze heran.
    »Sehen Sie die weißen Kästen auf dem Beifahrersitz?« fragte Knight. »Medizinische Transportbehälter. Zwei Kästen: zwei Köpfe.«
    Er klickte ein weiteres Foto an, das verschwommen den Driftrunner hinter den beiden LSV zeigte.
    »Beachten Sie die Ladefläche«, sagte Knight. »Larkhams Männer sind alle schwarz uniformiert. Eine Person aber ... nämlich diese hier ... die ohne Helm ... trägt eine sandfarbene Marine-Uniform.«
    Dann sah Schofield sie.
    Die Gestalt war zwar verschwommen und unscharf, trotzdem erkannte er sie anhand der Figur und der kurzen blonden Haare wieder.
    Es war Gant.
    Sie lag bewusstlos auf der Ladefläche des Driftrunners.
    Schofield gefror das Blut in den Adern.
    Der weitbeste Kopfgeldjäger hatte Gant in seine Gewalt gebracht.
     
    Schofield hätte am liebsten auf der Stelle die Verfolgung aufgenommen.
    »Nein. Genau das will Demon, Captain«, sagte Knight, als habe er seine Gedanken gelesen. »Überstürzen Sie nichts. Wir wissen, wo sie ist. Und Larkham wird sie nicht töten. Wenn er sie dazu benutzen will, Sie aus der Deckung zu locken, muss sie am Leben bleiben.«
    »Warum sind Sie sich da so sicher?«
    »Weil ich es so machen würde«, entgegnete Knight gelassen.
    Schofield erwiderte schweigend Knights

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