Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
Rand der Südfassade.
    Sie hämmerte auf den Knopf mit der Aufschrift »Tür öffnen«.
    Sie saß hier auf dem Präsentierteller und wusste genau, dass der Lynx-Helikopter, der sie zuvor terrorisiert hatte, bald wieder nach ihr suchen würde und dann wollte sie ihm nicht als Zielscheibe die  Wopp-wopp-wopp-wopp-wopp-wopp ...
    Der Lynx.
    Mother wandte den Kopf.
    Er war schon da!
    Schwebte an der Westseite unmittelbar vor dem verglasten Aufzug und es sah aus, als starrte er sie an.
    Mother hämmerte immer noch auf den Knopf zum Öffnen der Tür.«Verdammte Scheiße! Ist der Knopf überhaupt zu was gut?«
    Dann auf einmal sah sie die Rauchwolke, die aus einem der an der Seite des Lynx montierten Raketenrohre kam.
    Der Gegner feuerte eine Rakete auf sie ab!
    Eine TOW-Rakete schoss aus dem Rohr und raste geradewegs auf Mothers verglasten Aufzug zu.
    Die Aufzugtür begann sich zu öffnen.
    Die Rakete röhrte geradewegs auf Mother zu.
    Mother zwängte sich durch den Türspalt und hechtete auf den Gang, als die TOW-Rakete auch schon die geborstene Westwand des Aufzugs durchbohrte, mit der superheißen Antriebsflamme den Innenraum verkohlte und anschließend - Klirr! - an der gegenüberliegenden Seite hervorschoss und in den nächsten verglasten Aufzug einschlug.
    Der Anblick war ausgesprochen spektakulär.
    Wie bei einer Kettenreaktion raste die TOW-Rakete an der Südfassade des King's Towers entlang, durchschlug alle vier dort geparkten Glasaufzüge - Klirr! - Klirr! - Klirr! - Klirr! -, ließ die Glaswände beim Eintritt in den Innenraum nacheinander bersten, bis sie in einem prachtvollen Schauer von Glasscherben aus dem letzten Aufzug geflogen kam und zur Themse abschwenkte, wo sie inmitten einer gewaltigen Fontäne explodierte.
    Mother ihrerseits landete unbeholfen im Empfangsbereich des 38. Stocks; die Aufzugtür hinter ihr blieb offen.
    Vom Boden aus schaute sie hoch.
    Und erblickte vier IG-88-Kopfgeldjäger, die unmittelbar vor ihr im verwüsteten Empfangsbereich standen. Sie wirkten ebenso geschockt wie Mother.
    »Vom Regen in die Traufe ...«, murmelte Mother.
    Die IG-88-Männer rissen die MetalStorm-Gewehre hoch.
    Mother sprang auf und hechtete in die einzige Richtung, die sich anbot: zurück in den Aufzug.
    Im Aufzug duckte sie sich in dem Moment hinter die Armaturentafel, als die Kugeln der Hypermaschinengewehre durch die offene Tür pfiffen.
    Umtost von Wind und Regen, steckte Mother nun in einem völlig demolierten Aufzug, der eigentlich nur noch als Aussichtsplattform taugte.
    Mother blickte die Südfassade des Hochhauses entlang.
    Vor ihr aufgereiht waren die drei anderen Glasaufzüge, deren Wände von der Drahtlenkrakete zerstört worden waren.
    »Tod oder Leben, Mother«, sagte sie laut. »Scheiß drauf. Stirb.«
    Und sie rannte los.
    Achtunddreißig Stockwerke über dem Erdboden sprang sie nach kurzem Anlauf über die ein Meter breite Lücke zwischen den beschädigten Aufzügen hinweg.
    Als sie auf dem zweiten Aufzug landete, schwenkte der Lynx herum und näherte sich rasch und mit unablässigem Mini-Maschinengewehr-Feuer, das die gesamte Südfassade des Gebäudes in Glasscherben verwandelte.
    Mother aber rannte weiter, dem brutalen Feuer des Helikopters um Zentimeter voraus, und sprang hinüber zum dritten Aufzug.
    Vor ihr war die Lücke, die der Aufzug Nummer 4 hätte ausfüllen sollen.
    Mother zögerte nicht.
    Die Lücke war breit - über dreieinhalb Meter -, doch sie sprang trotzdem, warf sich mit ausgestreckten Armen nach vorn, achtunddreißig Stockwerke über dem Erdboden, in der Hoffnung, den Rand des fünften und letzten Aufzugs mit den Händen zu erreichen.
    Keine Chance.
    Schon beim Absprung wusste sie, dass sie es nicht schaffen würde.
    Mother verfehlte den Rand des fünften Aufzugs um Zentimeter und stürzte in die Tiefe.
     
    Die Widerhaken des Maghooks in ihrer Hand aber verfehlten den Rand des Aufzugs nicht.
    Der verdammte Maghook mochte zwar nicht mehr funktionieren, vergrößerte Mothers Reichweite jedoch um dreißig Zentimeter.
    Mehr war nicht nötig.
    Die stählernen Klauen verfingen sich am Rand des Aufzugs und Mother kam pendelnd darunter zur Ruhe. Sie schickte sich gerade an aufs Dach zu klettern, als Wopp-wopp-wopp-wopp-wopp-wopp-wopp ...
    Der Lynx.
    Er war wieder da. Schwebte bedrohlich vor ihr, während sie am Bodenrand des kaputten Aufzugs hing. Ein zweiter IG-88-Lynx schwenkte hinter den ersten, wohl weil er sich die Action nicht entgehen lassen wollte.
    Diesmal war der Lynx so

Weitere Kostenlose Bücher