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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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dem Soldat an seiner Seite zu - dann trat der Jüngere die Tür ein und feuerte mit dem MetalStorm-Gewehr in den Raum.
    Er schoss ins Leere.
    Im Büro hielt sich niemand mehr auf.
    Das vom Boden bis zur Decke reichende Fenster war bereits geborsten, der Wind fegte den Londoner Regen herein.
    Kein Book. Kein Rosenthal.
     
    Die beiden IG-88-Männer eilten zum geborstenen Fenster und blickten in die Tiefe.
    Nichts. Bloß die senkrecht abfallende Glasfassade des Hochhauses und am Boden ein Streifen Gras.
    Als über ihnen ein mechanisches Sirren hörbar wurde, schauten sie nach oben und erblickten die Unterseite einer Fensterputzplattform, die an der Fassade zum Dach hochstieg.
     
    Book und Rosenthal standen auf der Fensterputzplattform, die sich in flottem Tempo aufwärts bewegte.
    Die längliche, rechteckige Plattform hing an zwei massiven Winschauslegern, die vom Dach des Hochhauses ragten.
    Book hatte sie entdeckt, kurz bevor die Angreifer ins Büro gestürmt waren und die Fensterscheibe zerschossen hatten, war mit Rosenthal vor sich hinausgesprungen und hatte sich mit den Fingerspitzen am Laufgang festgeklammert, vierzig Stockwerke über dem Londoner Boden.
    Er hatte Rosenthal hinaufgeschoben, sich anschließend selbst auf die Plattform gezogen und die Füße gerade in dem Moment in Sicherheit gebracht, als die beiden IG-88-Männer ins Büro gestürmt waren.
     
    Eine Welle von Hochgeschwindigkeitskugeln jagte Mother hinterher, als sie, die beiden IG-88-Kopfgeldjäger dicht auf den Fersen, den Flur entlangrannte.
    Als die Kugeln sie einholten, wandte sie sich scharf nach links in ein Büro - und fand sich in einem wunderschönen Konferenzraum wieder.
    Er war mit glänzendem Parkettboden, bequemen Ledersesseln und dem größten Konferenztisch ausgestattet, den sie je gesehen hatte. Er war etwa zehn Meter lang.
    »Scheißanwälte«, murmelte Mother. »Müssen ihre klitzekleinen Schwänze kompensieren.«
    Es war ein Eckbüro mit deckenhohen Panoramafenstern an zwei Seiten, die einen atemberaubenden Ausblick auf London boten. Mother wusste, dass sie mit ihrem Colt gegen die MetalStorm-Gewehre der IG-88-Männer wenig ausrichten konnte, deshalb wartete sie hinter der Tür.
    Bang!
    Die Angreifer traten die Tür ein und stürmten in den Raum.
    Mother schoss dem ersten Mann seitlich in den Kopf, ehe er sie auch nur erblickte, dann richtete sie den Colt auf den zweiten Mann Klick.
    »Scheiße!«
    Keine Munition mehr.
    Sie warf sich gegen den zweiten Mann, sodass beide Angreifer auf den Konferenztisch geschleudert wurden, während das MetalStorm-Gewehr unablässig in alle Richtungen feuerte.
    Die verglasten Wände des Konferenzraums zerbarsten eine nach der anderen.
    Wind und Regen peitschten in den Raum.
    Mother rang mit dem Angreifer auf dem Konferenztisch. Der Mann war groß und kräftig. Er und Mother zogen beide Messer, klirrend kreuzten sich ihre Klingen.
    Während sie miteinander kämpften, machte Mother im Türrahmen auf einmal zwei Gestalten aus.
    Männer.
    Aber keine IG-88-Kämpfer.
    Sondern zwei stämmige Israelis in Anzügen, mit geschulterten Uzis und Blutflecken auf dem Hemd.
    Wachleute vom Mossad.
    Die beiden Israelis beobachteten den Kampf auf dem Konferenztisch.
    »Kopfgeldjäger!«, meinte der eine geringschätzig.
    »Beeil dich!«, rief der andere und schaute sich im Flur um. »Sie kommen!«
    Der erste Mann grinste Mother und deren Gegner höhnisch an - dann nahm er eine RDX-Granate aus der Tasche, riss die Kappe ab und schleuderte sie in den Besprechungsraum.
    Zusammen mit seinem Partner rannte er davon.
     
    Mother, die noch immer die Hiebe des Angreifers mit dem Messer abwehrte, sah, wie die Granate in einer Art Zeitlupenbewegung in den Raum flog.
    Sie prallte vom Boden ab und verschwand unter dem großen Tisch. Mother hörte, wie die Granate gegen eines der baumstammdicken Tischbeine stieß.
    Und dann detonierte sie.
     
    Die Explosion war gewaltig.
    Trotz der massiven Bauweise zerbarst das flurseitige Ende des Konferenztischs in tausend Splitter.
    Der Rest des Tisches - der immer noch gut fünf Meter lang war - verhielt sich vollkommen anders.
    Aufgrund der Wucht der Explosion wurde der längliche Tisch vom Boden gehievt und rutschte - wie ein Eisenbahnwagen, der auf den Schienen vorwärts geschoben wurde - mit beträchtlicher Geschwindigkeit durch den Konferenzraum auf das von Kugeln durchsiebte Panoramafenster zu.
    Mother ahnte, was geschehen würde.
    Der Tisch krachte wie ein Rammbock durch die

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