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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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- Tssssssss!
    Erst 60 km/h, dann 80 ...
    100...
    120...
    Der WRX raste auf die Straßensperre zu.
    Die beiden Fahrer der Sattelschlepper - ExSol-Männer, die am Flugplatz gewartet hatten - blickten einander an. Was hat der Bursche vor?
    Dann riss Schofield das Steuer auf einmal scharf nach links - und lenkte den Rallyewagen dicht an die Betonmauer heran.
    Kreiiiisch!
    Der WRX rammte die Mauer, die linksseitigen Reifen schrammten an der Betonmauer entlang, drückten dagegen, pressten sich an sie, sodass die ganze linke Wagenseite ein wenig angehoben wurde ...
    ... bis der WRX - Ka-wumm! - auf einmal auf der Mauer aufsaß!
    Die linksseitigen Räder hoben vom Asphalt ab und fuhren nun auf der Oberseite des Mauerchens weiter, sodass der Wagen im 45-Grad-Winkel geneigt war.
    Schofields und Gants Perspektive kippte.
    »Der Platz reicht noch immer nicht aus!«, schrie Gant und zeigte auf den dicht an der Mauer geparkten Sattelschlepper.
    Sie hatte Recht.
    »Ich bin noch nicht fertig!«, rief Schofield.
    Er riss das Steuer scharf nach rechts.
    Die Reaktion erfolgte unverzüglich.
    Der WRX brach seitlich aus; die Front nach rechts, das Heck nach links - sodass er gefährlich weit übers Meer hinausschwenkte, bis das Heck auf einmal ...
    ... vom Rand der Betonmauer rutschte. Die Hinterräder des WRX hingen nun hundertzwanzig Meter über dem Meer!
    Der Rallye-Wagen aber war nach wie vor schnell und rutschte ungebremst mit der Unterseite über die Betonmauer - die Vorderräder auf der Landseite, die Hinterräder über dem Meer -, sodass keines der Räder mehr Bodenberührung hatte.
    »Ahhhhhh!«, schrie Gant.
    Der WRX schlitterte seitlich über die Mauer, schrammte, perfekt ausbalanciert, kreischend und Funken sprühend mit der Unterseite darüber hinweg, bis er zur Verblüffung der Sattelschlepperfahrer an der Straßensperre vorbeirutschte, sich durch die Lücke zwischen dem äußersten Sattelschlepper und der Mauer zwängte, die zu schmal war, als dass ein Wagen frontal hindurchgepasst hätte.
    Dann aber geschah das Unvermeidliche.
    Da der Wagen meerseitig etwas Übergewicht hatte, neigte sich das Heck - trotz des Vorwärtsschwungs - leicht nach unten.
    »Wir stürzen ab!«, rief Gant.
    »Nein, tun wir nicht«, erwiderte Schofield ruhig.
    Er hatte Recht.
    Denn in diesem Moment krachte das Heck des rutschenden Wagens mit Karacho gegen die Nase des Axon-Helikopters, der dicht über der Mauer schwebte.
    Das Wagenheck prallte von der Front des Hubschraubers ab - titschte davon weg wie eine Flipperkugel - und die Wucht des Aufpralls reichte aus, um den rutschenden WRX wieder über die Mauer auf die Straße zu befördern ... auf die andere Seite der Betoneinfassung.
    Genau wie Schofield es geplant hatte.
    Die Reifen des WRX berührten den Asphalt, bekamen Bodenhaftung, und der Rallyewagen schoss wieder über die Straße.
    Keinen Moment zu früh.
    Denn da rückten die Sattelschlepper auch schon auseinander und machten den Platz frei für die fünf ExSol-Verfolgerwagen, die wie Gewehrkugeln durch die Lücke schossen und zu Schofields Wagen aufschlossen.
     
    Die ExSol-Wagen hatten sie erreicht.
    Die beiden europäischen Sportwagen, die sich die ExSol-Kämpfer von Jonathan Killian »ausgeborgt« hatten - der rote Ferrari und der silberne Porsche, beide äußerst flach und extrem schnell -, waren Schofield dicht auf den Fersen.
    Die beiden Söldner im Porsche wussten das offene Targaverdeck zu nutzen - das Verdeck erlaubte dem Beifahrer sich aufzurichten und auf Schofields WRX zu feuern. Der Schütze im Ferrari musste sich aus dem Beifahrerfenster lehnen.
     
    Als das Heckfenster des WRX im Kugelhagel zersplitterte, wandte Gant sich Schofield zu.
    »Kann ich dir eine Frage stellen?«, schrie sie.
    »Klar!«
    »Gibt es vielleicht eine geheime Schule, wo du diese Sachen gelernt hast? Eine Fahrschule für Tollkühne?«
    »Eigentlich nennt man das >offensives Fahren<«, antwortete Schofield mit Blick über die Schulter. »Das war ein Spezialkurs in Quantico, geleitet von einem Delta-Spezialisten im Ruhestand namens Kris Hankison. Hank schied '91 bei den Deltas aus und wurde dann Stuntfahrer in Hollywood. Da kam schon was zusammen. Alle zwei Jahre aber veranstaltet er, sozusagen als Dank an Big D, kostenlose Fahrkurse für Delta-Angehörige und spezielle Gäste. Letztes Jahr war ich dran. Das war richtig gut, du kannst dir gar nicht vorstellen, was Hank auf vier Rädern alles so anstellt -«
    Brrrrrrrrrr!
    Neben Schofields WRX schlugen

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