Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
gewandter. Was ihn noch gefährlicher erscheinen ließ. »Monsieur Schofield, mein Name ist Pierre Lefevre, und ich arbeite für die Direction Generale de la Securite Exterieure.«
    Die D. G. S. E., dachte Schofield. Das französische Gegenstück der CIA. Und abgesehen vom Mossad der unbarmherzigste Geheimdienst der Welt.
    Na prima.
    »Also, Pierre«, sagte er, »worum geht es? Steckt Frankreich mit den Majestic-12 unter einer Decke? Oder bloß Jonathan Killian?«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden«, meinte Lefevre leichthin. »Wir wissen bloß das, was Monsieur Killian uns gesagt hat, und die Republik Frankreich verspricht sich einen taktischen Vorteil davon, seiner Organisation zu gestatten, ihren Plan in die Tat umzusetzen.«
    »Und was wollen Sie von mir?«
    Der Armeegeneral sagte: »Ich würde Ihnen gern das Herz rausreißen.«
    Der Marineadmiral sagte: »Und ich möchte es Ihnen unter die Nase halten.«
    »Mein Wunsch ist etwas pragmatischer«, meinte Lefevre gelassen. »Die Generäle sollen ihren Willen natürlich bekommen. Aber erst dann, wenn Sie mir ein paar Fragen beantwortet und wir uns vergewissert haben, dass Monsieur Killians Plan wirklich wasserdicht ist.«
    Lefevre legte seine Aktentasche auf eine Werkbank und öffnete sie ... darin befand sich ein kleines Gerät aus Metall von der Größe eines Buches.
    Es sah aus wie ein Minicomputer, hatte aber zwei Displays: einen großen Touchscreen in der oberen Hälfte und ein kleineres, längliches Display unten rechts. Auf dem oberen Display waren mehrere rote und weiße Kreise abgebildet. Neben dem kleineren Display befand sich eine Zehn-Ziffern-Tastatur, wie bei einem Telefon.
     

     
    »Captain Schofield«, sagte Lefevre, »gestatten Sie mir, Ihnen das CincLock-VII-Sicherheitssystem vorzustellen. Wir möchten Sie bitten, es zu entschärfen.«

Forteresse de Valois
    Bretagne, Frankreich
    26. Oktober, 16.00 Uhr Ortszeit
    (10.00 Uhr E.S.T. USA)
     
    Sie zogen Libby Gant in die dunkle Gruft.
    Blutverschmiert, schwer verletzt und am Rande einer Ohnmacht, registrierte sie die kreisförmigen Steinwände und den Wassertümpel, der den größten Teil der Bodenfläche einnahm. In dem Meerwasser schwammen zwei Haie.
    Klong.
    Die obere Hälfte des Guillotinenblocks senkte sich auf Gants Hals hinab und fixierte ihren Kopf.
    Der Mann, der sie bewachte, legte den Riegel vor. Gant hatte ihn noch nie gesehen: Er hatte feuerrote Haare, leere schwarze Augen und ein äußerst hässliches Rattengesicht.
    Über ihr ragte der imposante Rahmen der Guillotine auf - ihr Kopf war jetzt fünf Meter unter dem schwebenden Fallbeil fixiert.
    Gant schnitt eine Grimasse. Sie konnte kaum knien. Die Brustverletzung brannte heftig.
    Neben Rattengesicht stand einer der Kopfgeldjäger - Cedric Wexleys Nr. 2, ein psychotischer ehemaliger Angehöriger der Königlichen Marine namens Drake. Er zielte mit einem Steyr-AUG-Sturmgewehr auf Gant.
    Gant fiel Drakes Flakweste auf - eine schwarze Mehrzweckweste, an der zahlreiche merkwürdige Gerätschaften befestigt waren, darunter eine Luftflasche und mehrere Kletterhaken.
    Die Weste gehörte Knight.
    Gant schaute hoch.
    Und dann sah sie ihn.
    Fünf Meter vor ihr - auf einer steinernen Rampe, die bereits fünf Zentimeter unter Wasser stand, die Augen gequält zusammengekniffen, da man ihm die bernsteinfarben getönte Sonnenbrille abgenommen hatte, den Rücken an die gebogene Steinwand gepresst, in Handschellen und mit gähnend leeren Halftern - stand Aloysius Knight.
    Eine Stimme dröhnte durch das Wasserverlies.
    »>Kreisend und kreisend im sich weitenden Rund, kann der Falke den Falkner nicht hören. Die Dinge fallen auseinander, das Zentrum kann nichts mehr halten; Anarchie ist losgelassen auf die Welt.< Yeats, glaube ich.«
    Jonathan Killian tauchte auf dem Beobachtungsbalkon auf - mit dem Kopfgeldjäger Cedric Wexley an seiner Seite.
    Killian schaute auf die Haifischgrube hinunter wie ein Eroberer aufs Kolosseum, dann fiel sein Blick auf Gant, die fünfzehn Meter entfernt an der anderen Seite der Grube kniete.
    »Anarchie ist losgelassen auf die Welt, Lieutenant Gant«, sagte er in verbindlichem Ton. »Ich muss sagen, das gefällt mir. Ihnen auch?«
    »Nein«, stöhnte Gant.
    Sie brauchten die Stimmen nicht zu heben; ihre Worte hallten deutlich vernehmbar durchs Verlies.
    Killian fuhr fort: »Nun zu Ihnen, Captain Knight. Ich muss sagen, ich finde Ihr Verhalten ausgesprochen sonderbar. Ein Kopfgeldjäger, der eine Jagd behindert. Dafür

Weitere Kostenlose Bücher