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Sharpes Sieg

Titel: Sharpes Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernard Cornwell
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Instrument und spielte zum Vormarsch der Rotröcke und Sepoys.
    Die anderen Bataillone schauten zu. Sie hatten den ganzen Nachmittag gekämpft und eine Armee vernichtet. Und jetzt lagen sie am Ufer des Juah und tranken das schlammige Wasser, um ihren Durst zu stillen. Niemand überquerte den Fluss, nur eine Hand voll Kavalleristen platschte durch das Wasser, um die Nachzügler der Flüchtigen auf dem anderen Ufer zu jagen.
    Major Blackiston brachte Wellesley eine erbeutete Standarte, eine der vielen, die von den fliehenden Marathen aufgegeben worden waren. »Sie haben auch all ihre Geschütze verlassen, Sir.«
    Wellesley nahm die Standarte lächelnd entgegen. »Mir wäre lieber, Sie hätten mir etwas Wasser gebracht, Blackiston. Wo sind meine Feldflaschen?«
    »Sergeant Sharpe hat sie noch, Sir«, antwortete Campbell und reichte dem General seine eigene Feldflasche.
    »Ah, ja, Sharpe.« Der General runzelte die Stirn, wusste, dass da noch eine unerledigte Sache war. »Wenn Sie ihn sehen, bringen Sie ihn zu mir.«
    »Das werde ich tun, Sir.«
 
    Sharpe war nicht weit entfernt. Er war nach Norden durch die unordentlichen Reste der Marathen-Schlachtlinie geritten, hatte gesehen, wo die Geschütze auf das Dorf feuerten, und gerade als sie verstummten, entdeckte er McCandless, der hinter dem 74. Regiment ging, das nach Assaye vorrückte. Er beeilte sich, den Colonel einzuholen, und wurde mit einem herzlichen Lächeln von McCandless belohnt. »Ich dachte, ich hätte Sie verloren, Sharpe.«
    »Das hätten Sie fast auch, Sir.« »Der General hat Sie freigegeben, nicht wahr?«
    »Das hat er sozusagen, Sir. Uns sind die Pferde ausgegangen, Sir. Zwei sind getötet worden.« »Zwei! Ein teurer Tag für ihn! Es klingt, als hätten Sie eine ereignisreiche Zeit gehabt.« »Eigentlich nicht, Sir«, sagte Sharpe. »Eigentlich nur ein bisschen verwirrend.«
    Der Colonel runzelte die Stirn, als sein Blick auf die blutgetränkte Schulterwulst der Leichten Kompanie auf Sharpes linker Schulter fiel. »Sie sind verwundet, Sharpe.«
    »Ein Kratzer, Sir. Ein Bastard – Verzeihung, Sir –, ein Mann mit einen tulwar versuchte, mich zu kitzeln.«
    »Aber es ist alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte McCandless besorgt.
    »Ja, mir geht es prima.« Sharpe hob den linken Arm, um anzuzeigen, dass es keine ernsthafte Verletzung war.
    »Der Tag ist noch nicht vorüber«, sagte McCandless und wies zum Dorf. »Dodd ist da, Sharpe, oder er ist da gewesen. Ich bin froh, dass Sie hier sind. Er versucht zweifellos zu entkommen, aber Sevajee ist auf der anderen Seite des Flusses, und zwischen uns sollte der Schuft in der Falle sein.«
    Sergeant Obadiah Hakeswill war etwa hundert Schritte hinter McCandless. Er hatte ebenfalls gesehen, dass der Colonel dem 74. Regiment folgte, und jetzt folgte Hakeswill McCandless, denn wenn McCandless seinen Brief schrieb, dann wusste Hakeswill, dass sein Rang als Sergeant gefährdet war.
    »Es ist ja nicht so, als ob ich es gern täte«, sagte er zu seinen Männern, als er mit der Verfolgung des Colonels begann, »aber er lässt mir keine Wahl. Überhaupt keine. Sein eigener Fehler. Er ist selbst schuld.«
    Drei seiner Männer folgten ihm, die anderen weigerten sich mitzukommen.
    Eine Muskete feuerte von einem Dach in Assaye, und das zeigte an, dass nicht alle Verteidiger geflüchtet waren. Die Kugel flog über Wallaces Kopf, und der Colonel, der seine Leute keinem Feuer aussetzen wollte, befahl seinen Männern, im Geschwindschritt zu marschieren.
    »Zwischen die Häuser, Jungs!«, rief er. »Jagt sie, und erledigt sie. Schnell jetzt!«
    Weitere Musketen feuerten aus den Häusern, doch das 74. rannte jetzt mit Hurrageschrei los. Die ersten Männer sprangen durch die Bresche, die von den großen Geschützen geschlagen worden war, andere zogen einen Karren zur Seite, der einen Durchgang zu einer Gasse blockierte, und als dieser Weg frei war, strömten Schotten und Sepoys in das Dorf. Die arabischen Verteidiger feuerten ihre letzten Schüsse ab und zogen sich dann unter dem Ansturm der Rotröcke zurück. Ein paar waren in den Häusern in der Falle und starben unter schottischen oder indischen Bajonetten.
    »Sie gehen voraus, Sharpe«, sagte McCandless, denn sein verwundetes Bein ließ ihn humpeln, und er war inzwischen weit hinter den Highlandern. »Versuchen Sie, den Mann zu entdecken«, sagte McCandless, obwohl er bezweifelte, dass Sharpe Erfolg haben würde. Dodd würde längst fort sein, aber es bestand immer noch eine

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