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Sharpes Zorn (German Edition)

Sharpes Zorn (German Edition)

Titel: Sharpes Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernard Cornwell
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Gürtel und sprach mit einem Navyoffizier, hielt jedoch lange genug inne, um Sharpe noch einmal zu begrüßen. »Guter Mann! Wie geht es Ihrem Kopf?«
    »Ich werde es überleben, Sir.«
    »So lobe ich mir das! Und das ist unser Boot. Steigen Sie ein.«
    Das Boot war ein großer Leichter mit kaum Tiefgang und wurde von knapp zwanzig Seeleuten mit langen Riemen angetrieben. Bis zu dem breiten Achterdeck war es nur ein kurzer Weg. Der Lagerraum des Bootes war mit grinsenden Rotröcken gefüllt. »Was zum Teufel machen wir hier eigentlich?«, verlangte Harper zu wissen.
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung«, antwortete Sharpe, »aber ich muss mit dem General sprechen, und eine bessere Gelegenheit werde ich wohl nicht bekommen.«
    Achtern lagen vier weitere Leichter, und alle füllten sich nach und nach mit Rotröcken. Ein Pionieroffizier warf eine Luntenrolle in das hinterste Boot, dann trugen Männer Pulverfässer in den Laderaum. Lord William Russell sprang neben Sharpe, während General Graham, der nun fast allein auf dem Kai war, die Reihe der Leichter entlangging. »Dass mir hier keiner raucht, Jungs!«, rief er. »Die Franzosen dürfen kein Licht sehen, nur weil ihr glaubt, eine rauchen zu müssen! Und kein Lärm! Und stellt sicher, dass eure verdammten Musketen nicht gespannt sind! Genießt die Fahrt! Viel Spaß euch allen!« Das wiederholte er für die Männer in jedem einzelnen Boot, dann stieg er in den vordersten Leichter. Das geräumte Achterdeck bot Platz für ein Dutzend Offiziere. Sie konnten dort stehen oder sitzen, und der Rudergänger hatte noch immer Platz genug, um seine Arbeit zu tun. »Diese Gauner«, sagte Sir Thomas zu Sharpe und deutete auf die Rotröcke, die im Laderaum kauerten, »sind vom 87th. Das seid ihr doch, Jungs, oder? Verdammte irische Rebellen!«
    »Ja, das sind wir, Sir!«, antworteten ihm zwei der Männer.
    »Sie werden diesseits der Hölle keine besseren Soldaten finden als die hier«, sagte Sir Thomas laut genug, dass die Iren ihn hören konnten. »Ich freue mich, Sie dabei zu haben, Sharpe.«
    »Jaja, aber bei was sind wir dabei, Sir?«
    »Das wissen Sie nicht? Warum sind Sie dann hier?«
    »Ich wollte Sie eigentlich nur um einen Gefallen bitten, Sir.«
    Sir Thomas lachte. »Und ich dachte, Sie wollten sich uns anschließen! Aber wie auch immer, Ihr Gefallen muss warten, Sharpe. Wir haben zu arbeiten.«
    Die Leichter hatten abgelegt und wurden nun in einen Kanal gerudert, der durch die Marschen am Rand der Isla de León führte. Nördlich und östlich vor Sharpe war schwach die niedrige schwarze Silhouette der Halbinsel von Trocadero zu sehen. Lichtschimmer verriet, wo sich die französischen Forts befanden. Lord William erzählte Sharpe, dass es insgesamt drei waren. Das am weitesten von der Isla de León entfernte war das Fort von Matagorda, welches wiederum am nächsten an Cadiz gelegen war. Es war sein riesiger Mörser, der die größten Schäden in der Stadt anrichtete. Südlich davon lag Fort San José und noch weiter südlich und am nächsten an der Isla de León Fort San Luis. »Was wir vorhaben, ist Folgendes«, erklärte Lord William. »Wir werden an San Luis vorbeirudern und zu dem Fluss dahinter fahren. Die Flussmündung ist eine kleine Bucht, und sobald wir in dieser Bucht sind, Sharpe, sind wir mitten zwischen San Luis und San José. Von beiden Seiten flankiert sozusagen.«
    »Und was ist in dieser Bucht?«
    »Fünf verdammt große Feuerflöße«, antwortete Sir Thomas, der Sharpes Frage mitgehört hatte. »Die Bastarde warten nur noch auf einen frischen Nordwind, um sie auf unsere Flotte loszulassen. Das dürfen wir nicht zulassen.« Die Flotte bestand größtenteils aus kleinen Küstenkähnen und ein paar größeren Handelsschiffen. Sie war zusammengeführt worden, um Grahams Männer und General Lapenas spanische Armee in Richtung Süden zu bringen. Dort würden sie dann anlanden und nach Norden marschieren, um die Belagerungslinien von hinten anzugreifen. »Wir wollen die Flöße heute Nacht verbrennen«, fuhr Sir Thomas fort. »Es wird bis nach Mitternacht dauern, bis wir dort sind. Würden Sie dem 87th eventuell die Ehre erweisen und mit ihm kämpfen?«
    »Es wäre mir eine Freude, Sir.«
    »Major Gough! Haben Sie Captain Sharpe schon kennengelernt?«
    Ein schattenhafter Offizier erschien neben Sir Thomas. »Nein, Sir«, antwortete Gough, »aber ich erinnere mich an Sie von Talavera, Sharpe.«
    »Sharpe und sein Sergeant ersuchen um das Privileg, heute Nacht

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