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Sherlock Holmes - Der verwunschene Schädel

Titel: Sherlock Holmes - Der verwunschene Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alisha Bionda
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ich für Euch tun kann“, sprach er in die Dunkelheit.
    Viele waren davon überzeugt, dass es auch den Mörder irgendwann nach Muirhurst zurückzog, um es für sich zu beanspruchen. Von einem Amulett war die Rede, das die Kraft der Unsterblichkeit in sich trug, und mit dem er dann auch Lady Valerie zurückholen wolle, um sie auf ewig an sich zu binden.
    „Ich glaube, darauf möchtet Ihr sicher nicht warten. Sonst hättet Ihr den Mistkerl auch zu Lebzeiten schon heiraten können, statt aus Liebe zu einem anderen zu sterben.“
    Er zündete sich eine Zigarette an. Aus dem Boden stieg noch dichterer Nebel auf. Jetzt galt es, die Schritte vorsichtig zu setzen, sonst würde er auch noch als Moorleiche enden.
    Schimmerte dort vorne ein Licht in den trüben Schwaden? Er kniff die Augen zusammen, erkannte aber nur wirbelnde Fetzen von Weiß und Grau. Die Luft wurde kühler, oder bildete er sich das nur ein?
    Biskuitt überlief eine Gänsehaut, seine Hand mit der Zigarette zitterte. Der Vorhang aus dichtem Dunst lichtete sich ein wenig, und er hatte den Eindruck, dass sich jemand im Nebel bewegte. Er glaubte auch, ein Rascheln zu hören, doch alle Geräusche waren so gedämpft, dass er sie kaum einzuordnen vermochte. Sogar seine eigenen Schritte erschienen ihm surreal.
    Ein Flüstern schwebte durch die Luft. War das ein Name? Er strengte sich noch mehr an und dann hörte er deutlich, wie jemand „Michael“ flüsterte.
    „Hallo? Ist da jemand?“ Allmählich wurde ihm mulmig zumute. Da war jemand, kein Zweifel. Machte sich einer aus dem Personal des Dukes einen Scherz auf seine Kosten? Oder war er gerade wirklich der Geisterfrau auf den Spuren?
    „Kommen Sie raus. Ich habe Sie längst bemerkt.“ Er erhielt keine Antwort. Nur das Flüstern blieb und die Nebel lichteten sich mal hier mal da, als glitte eine Gestalt durch ihn hindurch. Aber diese Gestalt strebte nicht auf ihn zu, sondern von ihm weg. Wenn das Lady Valerie sein sollte, durfte er sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Soviel Glück war fast schon unverschämt.
    Biskuitt schnippte die Zigarette weg und beschleunigte seine Schritte, bemüht, das schemenhafte Wesen nicht aus den Augen zu verlieren. Allem Anschein nach wollte es, dass er ihm folgte.
    Der Boden unter seinen Füßen war schlüpfrig und je schneller er lief, desto häufiger glitt er aus. Aber egal wie sehr er sich anstrengte, er kam der Gestalt nicht näher. Sie trieb ihren Schabernack mit ihm, lachte ihn aus, was ihn wütend machte. Er wurde unvorsichtig, fixierte sich nur noch auf die Person, die offenkundig vor ihm flüchtete und übersah eine aus dem Moor ragende Wurzel. Sein Fuß verfing sich, und er fiel der Länge nach zu Boden. Dabei knackte es in seinem Knöchel, beißender Schmerz schoss durch sein Bein, ließ ihn für einen Moment Sternchen sehen.
    „Verdammter Mist!“, fluchte er. Vorsichtig betastete er den Fuß, zuckte aber zusammen, als er das Gelenk berührte. Vermutlich war der Knöchel gebrochen, auf jeden Fall aber verstaucht. So würde er nicht bis zum Herrenhaus zurückkommen. Höchstens kriechend.
    Wie erniedrigend.
    Ihm wurde kalt, der Nebel drang in seine Kleidung. Warum hatte er Madame Loulou nicht mitgenommen? Jetzt hätte er die Hilfe dieser Scharlatanin gut gebrauchen können. Es sei denn ... Er schlug sich mit der Hand vor die Stirn. Natürlich, sie war diejenige, die ihn hier hinausgelockt hatte. So tief ins Moor, dass es schwierig genug wäre, den Weg überhaupt bei Nacht und Nebel zurückzufinden. Aber mit einem kaputten Knöchel grenzte es ans Unmögliche.
    „Okay!“, brüllte er ins Dunkel. „Sie haben gewonnen, Madame Loulou. Fifty-fifty, in Ordnung? Und jetzt kommen Sie raus und helfen Sie mir. Ich habe mir den Knöchel gebrochen.“ Er lauschte eine Weile angestrengt, aber alles blieb still. Die Nebelschwaden bewegten sich auch nicht mehr. Er war allein im Moor.
    Allmählich fror er entsetzlich. Er musste irgendwie zurück zum Haus, konnte aber nicht einmal mehr sagen, in welcher Richtung es liegen könnte. Dieser verdammte Nebel ließ alles gleich aussehen und raubte ihm jede Orientierung.
    Er würde sich einen Schnupfen holen, wenn er bis zum Morgen hier so liegen blieb. Also biss er die Zähne zusammen und kämpfte sich wieder auf die Beine. Es tat zwar höllisch weh, wenn er sich auf den Fuß stellte, aber gebrochen schien er zum Glück doch nicht zu sein, denn er konnte ihn bewegen und auch vorsichtig auftreten.
    Humpelnd setzte er seinen Weg in

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