Shevchenko, A.K.
Melodie schon immer gekannt, aber nie
den Mut besessen, sie laut zu singen.
Jetzt habe ich diesen Mut.
HISTORISCHE ANMERKUNG
Die Geschichte des Kosakengolds ist in der Ukraine mehr
als nur eine Legende. Sie ist zum nationalen Traum geworden. Es gibt zahllose
Diskussionen, Interviews, Publikationen zu diesem Thema, ja sogar einen
Parlamentsbeschluss. Jeder weiß, wo das Gold ist und wie man darankommt; jeder
hat seine eigene Version der Ereignisse.
Dieses Buch ist meine Version, stark inspiriert durch die
Kosakengeschichten meines Großvaters.
Die kosakische Familie Polubotok gab es tatsächlich, und
was der sterbende Kosak Pawlo Polubotok zu Peter dem Großen sagte, wird in
vielen Büchern zitiert. Auch Graf Rasumowski (1709-1771) und Graf Orly/Grygorij
Orlyk (1702-1759) haben wirklich existiert. Pawlo Polubotok hatte einen Sohn
namens Jakiw und eine Enkelin namens Sofia - doch soweit wir wissen, ist sie
niemals in geheimem Auftrag nach England gereist.
Ostap Polubotok hat im Jahr 1922 den ukrainischen
Botschafter in Wien getroffen, kam jedoch aus Brasilien, nicht aus Argentinien.
Der Kongress von Polubotoks Nachkommen fand tatsächlich 1909 statt, allerdings
in Starodub, nicht in Kiew.
Obwohl zahllose Nachkommen - nicht nur in Südamerika, sondern
auch in den Vereinigten Staaten und Kanada - Anspruch auf das Erbe erhoben
haben, sind alle zeitgenössischen Figuren frei erfunden.
Und auch die im Buch zitierten Dokumente der Bank of
England sind Fiktion.
DANKSAGUNG
Dieses Buch wäre nie zustande kommen, wenn mir nicht von
so vielen Menschen Hilfe und Unterstützung zuteilgeworden wäre. Gewaltigen Dank
schulde ich in allererster Linie meinem Großvater Fedir, einem phantastischen
Historiker und wunderbaren Menschen. Er hat mich gelehrt, dass die Geschichte
nie in der Vergangenheit verbleibt. Seine Kriegstagebücher waren das Vorbild
für die Tagebücher im zweiten Kapitel und die raison
d'etre für das ganze Buch.
Sehr zu Dank verpflichtet bin ich auch meiner Großmutter
Rosa, die mir diese Tagebücher zu lesen gab und mich ermutigte, die Geschichte
zu schreiben.
Ich möchte meinem Agenten Robert Kirby für seine endlose
Geduld danken und dafür, dass er an das Projekt geglaubt hat, bevor ich selbst
daran glaubte; und meiner Lektorin Flora Rees, die mich an die Hand genommen
und durch das verzweigte Labyrinth geführt hat.
Sarah Ballard und Charlotte Knee von den United Agents -
danke, dass ihr von Anfang an für mich da wart!
Ich danke den Menschen, die mir während der Recherche
Zugang zu ihren faszinierenden Welten gewährten: Chrystyne Kaye - die Welt der
Ukrainer in Edmonton; Olga Kerziouk - das riesigen Bestände der British
Library; und Carolyn Eardley - die geheime Welt der englischen Grammatik.
Aufrichtigen Dank möchte ich auch Sarah Miliard
aussprechen für all die Unterstützung, die ich von ihr und ihrem effizienten
Personal während meiner Recherche im Archiv der Bank of England erhielt.
Und ich möchte meiner Mutter Olga Shevchenko für all die
Geschichten darüber danken, wie sie das politische Tauwetter der sechziger
Jahre erlebte.
Ganz besonderer Dank geht an die Stimmen jener verlorenen
Generation, die den Zusammenbruch der UdSSR erlebte - sie wünschten, anonym zu
bleiben, aber ihre Geschichten von Schikanen bei der Armee oder der Arbeit in
der Psychiatrie werden mich nie mehr loslassen.
Und schließlich ein großes Dankeschön an meine langmütige
Familie, die mir Freiraum ließ und Kraft schenkte.
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