Shit

Schlange der Menschen ein, die sich am Grab von Marco verabschieden.
    Irgendjemand drückt ihm die kleine Schaufel mit Erde in die Hand. Tom zittert und verliert den kleinen Haufen, bevor er die dunkelbraune Erde auf den Sarg werfen kann. Dann reicht er die Schaufel weiter und bleibt noch kurz vor dem Sarg stehen. Für einen kurzen Augenblick glaubt er, in dieses Loch zu stürzen.
    „Machs gut, Marco. Ich werde Sabine suchen und wenn ich bis ans Ende der Welt reisen muss. Das schwör ich dir!“, flüstert Tom.
    Dann geht er zurück zum Dienstwagen, ohne einem einzigen der Trauergäste in die Augen zu schauen.
    Er achtet nicht auf die beiden Mädchen in schwarzen Kapuzenjacken, die an der Friedhofsmauer stehen.
    „Willst du ihm nicht wenigstens Guten Tag sagen?“, fragt Anja, als Tom mit schnellen Schritten den Friedhof verlässt.
    „Nein, er ist für mich gestorben!“, antwortet Sabine und versucht, ihre Tränen zu unterdrücken.
    Dann steckt sie sich die Kopfhörer ihres MP3-Players in die Ohren und drückt auf die Play-Taste.
    Du hast mich lang nicht mehr so angesehen
,
    hast mir lang nichts mehr erzählt
.
    Unsere Fotos hast du abgenommen
,
    weil dir irgendetwas fehlt
.
    Du rufst mich und sagst, ich weiß nicht mehr
,
    weißt nicht mehr, was Dich berührt
.
    Die letzten Jahre haben dich aufgewühlt
    und dich nur noch mehr verwirrt
.
    Halt dich an mir fest
,
    wenn dein Leben dich zerreißt
.
    Halt dich an mir fest
,
    wenn du nicht mehr weiterweißt
.
    Ich kann dich verstehn
.
    Halt dich an mir fest
,
    weil das alles ist was bleibt
.
    Siehst du den Weg aus dieser Dunkelheit?
    Sabine lehnt sich mit dem Rücken gegen die Friedhofsmauer. Dicke Tränen rinnen über ihr blasses Gesicht.

IMPULSE 2011
    Ein Konzept zur Sucht- und Gewaltprävention
    Vernetzte Module „Drogen“ und „Gewalt“ mit
praxiserprobten methodischen Schritten für
Präventionsprojekte und zeitnahes und
konsequentes Handeln in Krisensituationen
    I mpulsveranstaltungen für alle Zielgruppen
    M ultiplikatorenfortbildungen für Fachdisziplinen
    P rojekte in Schulen und Jugendverbänden
    U nterrichtsmaterialien für Lehrer
    L esungen für Jugendliche und Erwachsene
    S tudientage für Lehrer, soziale Fachkräfte u. a.
    E lternseminare für alle „Erzieher“
Das Konzept
    vermittelt, wie wir im Vorfeld der ersten Berührung mit Drogen und dem frühzeitigen Erkennen von Gewalt Gespräche als Chance nutzen und Sprachlosigkeit überwinden.
    beschreibt, wie wir mit Jugendlichen in einen glaubwürdigen Dialog eintreten, Krisensituationen früher erkennen und rechtzeitiger und konsequenter reagieren können.
    orientiert sich immer an den Bedürfnissen der Zielgruppe und den Möglichkeiten (Ereignissen) vor Ort.
    kann nach gewünschtem Themenschwerpunkt in Inhalt, Ablauf und Umfang durch Auswahl der „passenden“ Module selbst gestaltet und fortgesetzt werden.
    beleuchtet wichtige Fragen aus dem Blickwinkel der Jugendlichen und steigert die Kompetenz von Bezugspersonen im Umgang mit schwierigen Situationen.
    basiert auf den Erfahrungen der Konfliktforschung, denn die Förderung der Empathie steht im Vordergrund.
    Aufgrund langjähriger Erfahrungen gelingt mit den praxiserprobten methodischen Schritten und den eingesetzten Medien eine Annäherung an Gefühls- und Erlebenswelten. Jugendliche schildern (nach einer Vorbereitung durch Lehrer) bei der „Begegnung mit dem Autor“ ihre Phantasien, Wünsche und Gefühle. Bei der „anonymisierten Präsentation der Ergebnisse am Elternabend“ findet der „Transfer“ in einer gelockerten Atmosphäre statt und dient als Anregung, wie Eltern, Lehrer und Erzieher ein Gespräch als Chance nutzen und entsprechende Handlungsstrategien entwickeln können, wenn es um Themen geht, die den jugendlichen Alltag spiegeln und Erwachsene oft hilflos erscheinen lassen.

    I mpulsveranstaltung/Elternabend
    DENN WIR WISSEN NICHT, WAS SIE TUN
    Zielgruppe: Eltern, Lehrer, interessierte
    Erwachsene
    M ultiplikatorenfortbildung
    WI(E)DER DIE OHNMACHT...
    Zielgruppe: Ausbilder, Sozialarbeiter, Jugendbetreuer u. a. Multiplikatoren
    P rojekt „Begegnung mit dem Autor“
    WEISST DU EIGENTLICH, WAS ICH FÜHLE?
    Zielgruppe: ab Klasse 6, Themenschwerpunkt orientiert sich an Auswahlliteratur bzw. Film
    U nterrichtsmaterialien
    Zielgruppe: Lehrer, Sozialarbeiter und -pädagogen, Jugendbetreuer, Ausbilder, u.a.
    L esung
    EIN BUCH KANN EINE BRÜCKE SEIN (SHIT – eine wahre Geschichte)
    Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
    S