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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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beinahe dreiundzwanzig Minuten nach dem Stoß davor. Alle anderen erfolgten innerhalb von zwanzig Minuten.«
    Swain sah Selexin an. »Der letzte Stoß war ein isolierter. Und er war stark. Sehr stark. Etwas, das lange Zeit zur Teleportation benötigte – vierunddreißig Sekunden.«
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Ich glaube, Bellos hat jemanden dazu veranlasst, einen Teleporter in die Bibliothek zu teleportieren, damit er vor seinem Abgang die Hoodaya herausbekäme.«
    Selexin nahm das schweigend auf. Erneut untersuchte er die Liste. Schließlich blickte er zu Swain hoch. »Dann bedeutet das …«
    »Es bedeutet, dass sich irgendwo in diesem Gebäude ein Teleporter befindet. Den wir dazu benutzen können, Sie heimzubringen.«
    Selexin schwieg einen Moment lang, während er die Neuigkeiten zu begreifen begann.
    »Worauf warten wir denn noch?«, fragte Holly.
    »Jetzt auf nichts mehr«, erwiderte Swain, packte Selexin bei der Schulter und rannte los. »Suchen wir ihn, solange wir noch Zeit dazu haben.«

J AMES M ARSHALL STAND unten an der Fahrbahn, die zum Parkdeck führte, und schaute auf das Gitternetz aus blauer Elektrizität quer über das Metalltor, als sein Funker zu ihm trat.
    »Sir?«
    »Was ist?« Marshall drehte sich nicht um.
    Statusüberprüfung:
0:01:00 bis zur De-Elektrisierung
Warten.
    »Sir, wir erhalten jetzt nicht einmal mehr ein Signal. Commander Quaids Funkgerät ist gar nicht mehr auf Sendung.«
    Marshall biss sich auf die Lippe. Die Nacht hatte so viel versprechend angefangen und erwies sich zunehmend als Fehlschlag. Sie hatten bereits zwei Männer innerhalb der Bibliothek verloren, ein Strahlungsabfallbehälter war zerstört, ein Penner, der an der südlichen Wand der Bibliothek gesichtet worden war, hatte sich in Luft aufgelöst, und jetzt hatten sie ein Gebäude vor sich, das dabei war, bis auf die Grundmauern niederzubrennen. Und wozu?, überlegte Marshall.
    Für nichts und wieder nichts.
    Nach ihrer nächtlichen Arbeit hätten sie nichts vorzuweisen. Kein einziges Fizzelchen.
    Und er selbst war verantwortlich. Bei dieser Operation stand zu viel auf dem Spiel. Die Division Sigma trug in dieser Sache die volle Verantwortung, deshalb mussten sie unbedingt etwas vorweisen.
    Mein Gott, wegen der vielen Explosionen war vor kurzem die New Yorker Feuerwehr angerückt, und die NSA hatte sie am Einsatz gehindert. Weil, wie er erklärt hatte, das Gebäude Gegenstand einer Untersuchung durch die National Security Agency sei. Lassen Sie es brennen! Aber das Gebäude steht im Nationalregister. Lassen Sie’s trotzdem brennen. Das würde bei den Bossen weiter oben gar nicht gut ankommen.
    Also war die Lage klar: Wenn Marshall nichts vorzuweisen hatte, war er der Sündenbock. Seine Karriere hing jetzt davon ab, was sie im Innern der Bibliothek fänden.
    Sie mussten irgendetwas finden.
    Wie sich herausstellte, mussten Swain, Holly und Selexin nicht sehr weit laufen, um den Teleporter zu finden. Sie mussten nicht einmal das Magazin verlassen. Doch um ein Haar hätten sie ihn übersehen. Nur Selexins scharfem Blick entging nicht die leichte Abweichung in einem der langen Gänge, während sie im Zickzack zum zentralen Treppenhaus des Magazins rannten.
    Statusüberprüfung:
0:00:51 bis zur De-Elektrisierung
    »Er ist so groß«, sagte Holly ehrfürchtig.
    Das war eine Untertreibung, dachte Swain, während er da im Gang stand und die riesige Maschine anstarrte.
    Sie sah aus wie eine gewaltige, rechteckige Hightech-Telefonzelle mit Stahlwänden. In der Mitte war eine Glastür, und die dicken grauen Wände reichten fast bis zur Decke. Alle Kanten waren abgerundet, sodass sich eine elliptische Form ergab, und auf dem Boden daneben stand eine große graue Kiste, die über ein dickes schwarzes Kabel mit dem Teleporter verbunden war.
    Die riesige Maschine umgab eine perfekt bemessene Leere, die sich in die Bücherregale und die Decke eingeschnitten hatte. Das kugelförmige Loch in der Luft, durch das dieser Apparat gereist war, hatte schlicht und einfach alles verdampft, was bei seiner Ankunft hier gestanden hatte.
    »Das ist ein tragbarer Generator«, erklärte Selexin und zeigte auf die graue Kiste. »Bellos musste einen mitbringen, um den Teleporter auf der Erde bedienen zu können.«
    Swain starrte den Teleporter und die Bücherregale an. Sie befanden sich genau in der Mitte der östlichen Abteilung des Magazins, mindestens dreißig Meter von allen Eingängen entfernt, und waren von den deckenhohen Regalen

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