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Sie und Allan

Sie und Allan

Titel: Sie und Allan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Rider Haggard
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ist als alle ihre Wächter.«
    Nach dieser geheimnisvollen Bemerkung blickte ich ihn etwas verwirrt an, sagte jedoch nichts. Schließlich fragte Umslopogaas, dessen Natur für einen Zulu sehr impulsiv war und der normalen Geduld der Eingeborenen ermangelte: »Hast du deine Reise gemacht, Macumazahn, und wenn, was hast du gesehen?«
    »Hast du heute abend einen Traum gehabt, Umslopogaas?« gab ich zur Antwort, »und wenn, worum ging er? Ich glaubte, gesehen zu haben, wie du im Haus jener Weißen die Augen schlossest, zweifellos, weil du eines Gespräches müde wurdest, das du nicht verstehen konntest.«
    »Ja, Macumazahn, wie du vermutet hast, wurde ich der Worte müde, die von den Lippen jener Weißen Hexe quollen, wie das Rauschen eines Baches, der an einem heißen Tag über die Kiesel plätschert, und da ich müde wurde, schlief ich ein und träumte. Was ich geträumt habe, ist nicht so wichtig. Es genügt zu sagen, daß ich mich fühlte wie ein Stein, der von der Schleuder eines Jungen schwirrt, den man als Wache gegen die Vögel auf ein Maisfeld gesetzt hat. Doch flog ich weiter als ein Stein, ja, weiter als die Kugel eines Gewehrs, bis ich an einem wundervollen Ort ankam. Es kommt auch nicht darauf an, wie er aussah, und ich beginne auch bereits, es zu vergessen, doch traf ich dort jeden, den ich jemals gekannt habe. Ich traf den Löwen der Zulus, den Großen Schwarzen, den Erd-Erschütterer, den, dessen Schwester Baleka ...« – hier ließ er seine Stimme sinken und blickte mißtrauisch umher – »ein Kind gebar, das von einem Mopo aufgezogen wurde, jenem Mopo, der später den Großen Schwarzen gemeinsam mit den Prinzen tötete. Nun weißt du, Macumazahn, daß ich mit dem Großen Schwarzen noch eine Rechnung zu begleichen hatte; ja, obwohl unser Blut von fast der gleichen Farbe ist, hatte ich eine Rechnung mit ihm zu begleichen, wegen der Ermordung seiner Schwester Baleka, zusammen mit dem ganzen Langeni-Stamm. {*} Also trat ich auf ihn zu, packte ihn bei seinem Stirnreif, spuckte ihm ins Gesicht und forderte ihn auf, sich Speer und Schild zu suchen und mir Mann zu Mann gegenüberzutreten. Ja, das tat ich.«
    »Und was geschah, Umslopogaas?« fragte ich, als er eine Pause machte.
    »Nichts, Macumazahn, überhaupt nichts. Meine Hand schien durch seinen Stirnreif zu greifen, und auch durch den darunterliegenden Schädel, während er in aller Ruhe mit einem anderen weitersprach, einem Häuptling, den ich erkannte, ja es war ein gewisser Faku, den ich in den Tagen Dingaans, des Großen Schwarzen Bruders, selbst auf dem Geisterberg erschlagen hatte.
    Ja, Macumazahn, und Faku berichtete ihm, wie ich ihn erschlagen hatte, und von dem Kampf, den ich und mein Blutsbruder und die Wölfe ausgefochten hatten, dort, auf den Knien der alten Hexe, die auf dem Geisterberg sitzt und auf das Ende der Welt wartet, denn ich konnte genau verstehen, was sie sagten, obwohl meine Worte an ihren Ohren vorbeigingen wie der Wind.
    Macumazahn, sie gingen fort, und andere kamen, unter ihnen Dingaan, ja, Dingaan, der auch etwas von dem Hexenberg weiß, da Mopo und ich ihn dort in den Tod gestürzt haben. Mit ihm hatte ich ebenfalls ein paar Worte zu reden, doch war es dieselbe Geschichte, nur daß er jetzt den Großen Schwarzen entdeckte, ja, Chaka, den er ermordete, den er mit seinem kleinen, roten Assegai durchbohrt hatte, und dann floh er, da ich glaube, daß er auch in jenem Land Chaka noch immer fürchtet, oder jedenfalls hat mein Traum es mir so gezeigt.
    Ich ging weiter und traf weitere Männer, Krieger, gegen die ich im Laufe meines Lebens gekämpft hatte, zumeist, und unter ihnen befand sich Jikiza, jener, der vor mir über das Volk der Axt herrschte, bevor ich ihn mit seiner eigenen Axt erschlug. Ich hob die Axt, um erneut gegen ihn zu kämpfen, doch niemand nahm irgendwelche Notiz von mir. Dort gingen sie einher, oder saßen bei einem Becher Bier, oder schnupften Tabak, doch nicht einen Schluck Bier boten sie mir an, und auch nicht eine Prise Tabak, nein, nicht einmal die unter ihnen, die ich zufällig nicht getötet hatte. Also verließ ich sie und ging weiter, auf der Suche nach Mopo, meinem Stiefvater, und nach einem anderen Mann, meinem Blutsbruder, an dessen Seite ich mit den Wölfen gejagt hatte, nach diesen beiden, und nach einer anderen.«
    »Und, hast du sie gefunden?« fragte ich.
    »Mopo habe ich nicht gefunden, Macumazahn, was mich auf den Gedanken bringt, daß er, den ich seit langem für tot hielt, da du es mir

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