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Sie und Allan

Sie und Allan

Titel: Sie und Allan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Rider Haggard
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dessen Bedingungen zu verhandeln, zogen sie sich mit der Ankündigung zurück, daß sie in einer halben Stunde zurück sein würden, um sich eine Antwort zu holen.
    Als sie außer Hörweite waren, trat Umslopogaas, der ihnen mit finsterem Schweigen zugehört hatte, zu mir und sprach so, wie man es von ihm erwarten konnte.
    »Macumazahn«, sagte er, »ich komme nun zum Ende einer unglücklichen Reise, obwohl es nicht so schlimm sein mag, wie es scheint, da ich, der ich auszog, die Toten aufzusuchen, nur um von einer Hexe mit höhnischen Schatten abgespeist zu werden, nun die Toten auf die einzige Art finden werde, auf die man sie finden kann, nämlich indem man einer der ihren wird.«
    »Es scheint, daß wir alle es bald sein werden, Umslopogaas.«
    »Nein, Macumazahn. Jener Sohn des Königs wird euch sicheres Geleit geben. Es sind ich und die Meinen, deren Blut er haben will, und das ist auch sein gutes Recht, da ich gegen den König rebelliert haben würde, weil ich meines armseligen Loses müde bin und mich auf seinen Thron setzen wollte. Mit diesem Streit hast du nichts zu tun, obwohl du, dessen Herz so weiß ist wie seine Haut, nicht daran denkst, mich im Stich zu lassen. Außerdem, auch wenn du kämpfen wolltest, so ist doch eine in jenem Wagen, deren Leben wegzugeben du nicht das Recht hast. Die Lady Traurige Augen ist wie ein Kind in deinen Armen, und sie mußt du in Sicherheit bringen.«
    Dieses Argument war so stichhaltig, daß ich nicht wußte, was ich darauf sagen sollte. Also fragte ich ihn nur, was er zu tun gedenke, da wir von allen Seiten umstellt waren und deshalb an eine Flucht nicht zu denken war.
    »Ein glorreiches Ende suchen, Macumazahn«, sagte er mit einem Lächeln. »Ich werde mit meinen Männern, die alle sind, die noch zu mir gehören, hinausgehen, da mein Schicksal auch das ihre ist, und wir werden uns Rücken an Rücken auf jenen Hügel stellen und dort warten, bis diese Hunde des Königs uns angreifen. Bleib noch ein wenig, Macumazahn, und sieh zu, wie Umslopogaas, Träger der Axt, und die Krieger der Axt, kämpfen und sterben können.«
    Ich schwieg, weil ich nicht wußte, was ich sagen sollte. Wir alle standen schweigend, mehrere Minuten lang, und ich sah, wie der Schatten auf die Markierungslinie zukroch, die der Führer der Boten mit seinem Speer in den Boden gezogen hatte, denn er hatte verkündet, daß er zurück sein würde, um sich unsere Antwort zu holen, wenn der Schatten diese Markierung erreichte.
    Durch diese angespannte Stille hörte ich ein leises, trockenes Hüsteln, das, wie ich wußte, aus Hans' Kehle kam und mir ankündigen sollte, daß er mir etwas zu sagen hätte.
    »Was willst du?« fragte ich irritiert, da es mich ärgerte, ihn gemütlich auf dem Boden sitzen zu sehen, sich mit den Resten seines Hutes Luft zuzufächeln und mit leerem Blick zum Himmel emporzustarren.
    »Nichts, Baas, das heißt, nur dieses, Baas: Diese Hyänen von Zulus haben sogar noch mehr Angst vor der Großen Medizin als die Kannibalen im Norden, da der Erzeuger von ihr ihnen näher wohnt, Baas. Erinnerst du dich nicht, Baas, wie sie vor ihr gekniet haben, als wir Zululand verließen?«
    »Na und? Jetzt gehen wir über ins Zululand«, erwiderte ich scharf. »Willst du etwa, daß ich ihnen das Ding zeige?«
    »Nein, Baas. Wozu auch, da sie dich ohnehin passieren lassen wollen, und auch die Lady Traurige Augen, und mich, und die Rinder, und den Gespannführer, und den Voorlooper, und alle anderen Sachen. Was also könntest du gewinnen, wenn du ihnen die Große Medizin zeigtest? Aber wenn sie um den Hals von Umslopogaas hinge, und er sie ihnen zeigte und sie daran erinnerte, daß jeder, der den berührt, welcher im Schatten von Zikalis Großer Medizin steht, oder etwas, das ihm gehören mag, innerhalb von drei Monaten sterben wird, auf die eine oder die andere Art – vielleicht, Baas, wer kann das wissen?« und er hüstelte wieder trocken und starrte zum Himmel empor.
    Ich übersetzte, was Hans mir auf Holländisch gesagt hatte, für Umslopogaas, der mit unbeteiligter Stimme sagte: »Dieser kleine gelbe Mann wird zu Recht Licht-im-Dunkel genannt; auf jeden Fall könnte man seinen Plan ausprobieren. Wenn er fehlschlägt, ist noch immer Zeit zum Sterben.«
    Mit der Überlegung, daß dies eine Situation war, in der ich das Recht dazu hatte, nahm ich zum ersten Mal den Talisman ab, den ich so lange getragen hatte, und legte ihn Umslopogaas um den Hals, der ihn unter seiner Decke verbarg.
    Wenig später

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