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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
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die Augenbrauen bei diesem Anblick.
    »Hält sich die Kuh für einen Hund? Und denken die Hunde am Ende, sie hätten es mit einer von ihnen zu tun?«, fragte er perplex.
    »Wieso hat Robin so aufgeheult?« Matthias Moosburger ging langsam auf die kleine Gruppe zu, um sich Robin aus der Nähe anzusehen. »Ich befürchte einen Streifschuss.«
    »Unmöglich!«, rief Norwang. »Als das Gewehr losgegangen ist, hatte ich den Lauf in die Luft gerichtet.«
    Robin winselte und wimmerte, während er Karamella beschnupperte. Als sich Dr. Moosburger näherte, warf er sich herum und stürmte davon. Er schien zurück zum Auto zu wollen.
    Auf dem Boden davor lag eine zusammengekrümmte Gestalt.
    »Herr Ziegener!«, rief Penny.
    Ihr Vater und sie waren sofort zur Stelle. Norwang trat hinter sie und hockte sich dann auch hin.
    Old August war bewusstlos. Der Grund war nicht zu erkennen.
    »Er muss aus dem Auto ausgestiegen sein und ist dann zusammengebrochen«, kombinierte Dr. Moosburger, während er die Nummer des Rettungsdienstes wählte.
    Gehorsam und zahm wie ein Pony trottete Karamella auf den Hof. Penny stand auf und nahm sie am Halfter. Zu Robin und Milli sagte sie: »Gut gemacht, ihr zwei. Sieben weiße Pfoten und eine schwarze für Karamella.«
    »Ist das … weil ich mit dem Gewehr … ?« Bauer Norwang war auf einmal zerknirscht und beunruhigt. »Anty ist immer so nervig. Ich meine, ich wollte doch nicht, dass ihm etwas geschieht … «
    »Er muss auf jeden Fall ins Krankenhaus. Es sind seine Nerven, die Heilung brauchen«, erklärte Dr. Moosburger. Ungeduldig sah er sich um, als könnte er das Eintreffen des Krankenwagens auf diese Weise beschleunigen.
    »Und sein Hof? Wer versorgt den? Anty hat doch niemanden.«
    Penny mischte sich ein. »Müssen Sie ihn immer Anty nennen?«
    »Muss ich nicht. Nein. Hab ich nur immer gemacht, seit fast fünfzig Jahren.«
    Norwang machte eine hilflose Geste. »Anty … also August … hat sich überhaupt nicht verändert. War immer ein komischer Typ.«
    »Na und, dann ist er eben komisch«, sagte Penny.
    Der Bauer wurde rot. Um das Thema zu wechseln, deutete er auf die Kuh. »Wie kommt die in ihren Stall zurück?«
    »Moment!« Penny zog sanft am Halfter. Karamella war aber nicht bereit, sich zu bewegen. »Robin, voran!«, befahl Penny dem Sennenhund. Als er losging, folgte die Kuh ihm mit gemütlichem Schnauben.
    »Zum Glück schließen meine Hunde gerne Freundschaft«, meinte sie.
    Mit hohen seltsamen Lauten kam August Ziegener wieder zu sich. Dr. Moosburger half ihm, sich aufzurichten und stützte ihm den Rücken.
    »Muss wohl … muss wohl … doch … ins Krankenhaus, nicht wahr, großer Moosburger?«, fragte er treuherzig.
    »Ich bin Tierarzt und kann das nicht beantworten, aber ich vermute schon.«
    »Meine Tiere. Ich kann nicht. Ich muss sie füttern und für sie tanzen und singen.«
    Norwang sagte, ohne ihn anzublicken: »Das kann … also, das mache ich schon. Ich meine ohne Tanzen und Singen. Das müssen sie aushalten.«
    »Spiel ihnen wenigstens die Musik vor. Steht in der Küche. Das brauchen sie, sonst werden sie zu fett.« Old August kicherte schrullig. Norwangs Mundwinkel zuckten. »Mache ich, August!«, sagte er dann.
    »August … ? Du hast August gesagt?« Herr Ziegener konnte es nicht fassen. Die Freude darüber war ihm noch anzusehen, als er von den Sanitätern auf einer Trage in den Krankenwagen gehoben wurde.
    Als der Wagen den Hof verließ, setzte sich auch Penny mit den Hunden und Karamella in Bewegung. Ihr Vater meinte dazu nur: »Bei dir würde es mich nicht wundern, wenn du die Kuh an der Leine ausführst.«

Eine Tür kracht zu
    Hallo Elvis …
    Mehr stand noch nicht in der E-Mail.
    Penny lehnte sich in ihrem Schreibtischstuhl zurück, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte auf den Bildschirm.
    Sie wollte Elvis unbedingt etwas schreiben, wusste aber einfach noch nicht, was. Denn sie war sauer und verspürte den Drang, ihn zu beschimpfen.
    … Wieso musst du Doofmann immer so eifersüchtig sein?
    … Wofür hältst du dich eigentlich? Für Mister Universum?
    … Du nervst manchmal schlimmer als zehn Kindergartenmädchen in der Kicherphase.
    Bestimmt wäre es eine Erleichterung, ihm das alles an den Kopf zu werfen. Aber welchen Effekt hätte es gehabt? Wozu sollte es führen?
    Eine gute Frage, die sie sich so noch nie gestellt hatte. Wollte sie überhaupt, dass Elvis zurückkam? Oder war es nicht ruhiger, weniger spannungsgeladen, seit er nicht mehr

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