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Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel

Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brezina
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perfekt.
    Allerdings ließen Vickys spitze Kommentare Francesca völlig kalt. Seelenruhig zog sie den Lidstrich nach und bot der Freundin den Kajalstift an.
    »Kein Bedarf«, lehnte Vicky dankend ab. Ihre Haare sahen meistens aus, als wäre sie gerade aus dem Bett gekrochen, und Make-up war für sie nichts anderes als Kriegsbemalung.
    Hanno tauchte neben den Mädchen auf.
    »Ich muss dich kurz sprechen, Penny.« Er sah verlegen aus und warf Penny einen flehenden Blick zu. »Biiiitteeee!« Dazu machte er ein Gesicht wie Pennys kleiner Bruder Romeo, wenn er unbedingt etwas haben wollte.
    »Mädels, ich komme gleich nach«, sagte Penny und blieb stehen. Hanno trat vor sie, warf aber zur Sicherheit einen prüfenden Blick über die Schulter zu Vicky und Francesca. Erst als die beiden außer Hörweite waren, fing er an zu reden.
    »Ich weiß, ich bin nicht gerade das Topmodel der Schule.«
    Penny hörte etwas erstaunt zu. Hanno war einer der Jungen, die ihr irgendwie leid taten. Mit seinem schiefen Gesicht und den abstehenden Ohren sah er wirklich nicht gut aus. Dazu kam, dass er ziemlich unsicher war und ständig seine Mutter zitierte.
    »Meine Mutter sagt, man muss sich im Leben etwas trauen. Sonst bringt man es zu nichts.«
    Schon bereute Penny es, stehen geblieben zu sein. Was wollte Hanno von ihr?
    »Meine Mutter sagt, ich soll in der großen Pause etwas essen, weil ich sonst umfalle.« Etwas Besseres war ihr nicht eingefallen. Hanno stutzte einen Moment und überging Pennys Worte.
    »Penny, die inneren Werte zählen. Nicht wahr?«
    Das Gespräch begann Penny unheimlich zu werden. Sie spähte über Hannos Schulter nach ihren Freundinnen. Die beiden waren schon um die Ecke gebogen und konnten ihr nicht mehr helfen.
    »Äh … Kannst du bitte zur Sache kommen«, drängte sie.
    Hanno straffte die Schultern, streckte die Brust raus und sagte feierlich: »Willst du … «
    Um ein Haar hätte Penny losgelacht, weil es sich wie der Anfang eines Heiratsantrags anhörte.
    »Willst du mit mir auf den Schulball gehen?« Erleichtert atmete Hanno durch, als er sein Anliegen endlich vorgebracht hatte.
    »Schulball?«, wiederholte Penny ungläubig. Der Ball war im Februar und jetzt hatten sie Anfang Oktober. »Äh … Ist das nicht ein wenig früh?«
    Hanno versuchte, eine lässige Haltung einzunehmen, was gründlich danebenging und ihn wie ein doppeltes Fragezeichen aussehen ließ. »Ich will der Erste sein. Bestimmt fragen dich noch viele, aber ich war dann der Erste und habe damit das Vorrecht.«
    »Oh, Hanno … « Penny blickte zur Decke. Wie sollte sie es ihm nur schonend beibringen? Nie im Leben würde sie mit ihm auf den Schulball oder irgendeinen anderen Ball gehen. Da kam ihr auf einmal eine Idee.
    »Danke für die Einladung, ich denke darüber nach und sage dir später, wie es aussieht.« Das klang nett und völlig unverbindlich.
    »Das heißt, ich habe Chancen!«, rief Hanno begeistert. Freudig warf er die Arme in die Luft. »Ich werde dich nicht länger aufhalten, denn ich bin der glücklichste Schüler der Schule. Meine Mutter hat wirklich immer recht.«
    Damit stürmte er davon. Penny ging zu ihren Freundinnen, die in der Sonne auf dem Schulhof standen.
    »Was wollte der Korkenkopf denn?«, fragte Vicky, die ihr Strickzeug gezückt hatte.
    »Erratet ihr nie«, antwortete Penny.
    »Dann spuck es aus!« Ungeduldig klapperte Vicky mit den Stricknadeln.
    Penny erzählte von Hannos Einladung, und Vicky wieherte vor Lachen. Francesca fächelte sich mit der Hand Luft zu. »Mir wird schwindlig. Was glaubt der Kerl?«
    Vicky blickte über den Rand ihrer Brille. »Principessa, sei gnädig mit ihm. Er ist ein Junge und zählt damit zu der Hälfte der Menschheit, die es nicht so leicht hat, weil sie mit weniger Hirn ausgestattet wurde als wir.«
    Francesca nickte zustimmend und nagte grinsend an einem rohen Karottenstäbchen.
    »Haben wir jetzt nicht Deutsch?«, fiel Penny ein.
    »Heute will die Hebbel doch die Teams zusammenstellen«, meinte Vicky. Sie deutete mit dem Kinn auf Penny und Francesca. »Wir drei bilden eine Mannschaft, oder?«
    »Ich bin dabei«, stimmte Penny zu.
    »Wenn ihr mich dabeihaben wollt«, sagte Francesca mit gespielter Bescheidenheit.
    »Reine Nächstenliebe. Was tätest du nur ohne uns, meine liebe Principessa«, spottete Vicky.
    Im nächsten Moment stolzierte Marvin an den dreien vorbei. Angeberisch ließ er die Muskeln unter seinem T-Shirt zucken. Er machte viermal die Woche Krafttraining. Seine

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