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Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel

Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brezina
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Eselsohr drehte sich zu ihr, das andere blieb in Richtung der Quietschangeln.
    Penny zog sanft, dann fester. Der Esel streckte den Hals vor, seine Beine aber waren wie festgewachsen.
    Angestrengt knurrte Penny zwischen zusammengebissenen Zähnen: »Beweg dich endlich!«
    Der Esel begann, protestierend zu schreien. Noch immer stand er vor dem Gartentor quer über den Gehsteig und bildete so ein Hindernis für die Fußgänger, die gerade vorbeiwollten.
    Im zweiten Stockwerk des Schulhauses wurden Fenster geöffnet. Ein kurzer Blick genügte, und Penny stöhnte innerlich. Oben stand ihre ganze Klasse und starrte herunter.
    Eine gebückte alte Frau deutete auf das Eselhinterteil, das ihr den Weg versperrte.
    »Ich will vorbei!«, schimpfte sie.
    Auf der anderen Seite stand eine Mutter mit Kinderwagen, neben sich einen quengelnden kleinen Jungen auf einem Dreirad.
    »Pferde in der Stadt sind ja nun wirklich nicht nötig«, empörte sie sich. »Das ist doch Tierquälerei, sie in einem Garten zu halten.«
    »Das ist ein Esel, und er ist uns zugelaufen«, erklärte Penny.
    »Ach, ein Esel!« Die junge Mutter beugte sich zu dem kleinen Jungen. »Das ist ein IA , IA , IA «, sagte sie zu ihm. »Ein dummer Esel.«
    Die alte Frau hob drohend ihren Stock. »Störrisches Vieh, weg da!«
    Herr Gröll trat hinter den Esel und stemmte sich mit beiden Händen gegen dessen Hinterteil. Er presste und schob wie bei einem stehen gebliebenen Auto, mit einem großen Unterschied: Das Auto hätte sich in Bewegung gesetzt, der Esel rührte sich keinen Millimeter.
    Der Junge auf dem Dreirad stieg ab und stapfte auf den Esel zu. Er holte aus, um nach ihm zu treten.
    »Nicht!«, rief Penny, aber es war zu spät. Der Kleine traf einen der schwarzen Hufe. Um sich zu verteidigen, trat der Esel mit dem anderen aus und versetzte Herrn Gröll einen schmerzhaften Tritt.
    »Der ist gefährlich!«, schimpfte die Mutter.
    »Ihr Sohn ist gefährlich!«, gab Penny zurück.
    »Die Polizei muss man rufen, die Polizei!«, zeterte die alte Frau.
    Noch immer am Halsband ziehend und zerrend, stand Penny halb im Schulgarten. Der Ha usmeister hatte sich schnell von dem Tritt erholt und presste seine Schulter wieder gegen den Esel.
    Von den Fenstern oben kam Kichern und Lachen, dazu viele dumme Kommentare. Marvins Stimme erkannte Penny sofort: »Wir machen eine Teamarbeit über sture Esel. Das da unten ist unser Beweis.«
    »Penny ist kein Esel«, kam es verteidigend von Hanno.
    Mit gespielter Unschuld erwiderte Marvin: »Hat doch keiner behauptet. Ich meine natürlich den echten Esel.«
    Robin hatte sich am Esel vorbeigezwängt und stand bereits im Garten neben einem Beet mit blühenden Astern. Die schlammverkrustete Milli drängte sich eifersüchtig neben ihn. Sie mochte es nicht, wenn Robin an anderen Tieren mehr Interesse hatte als an ihr.
    Ein aufforderndes Wuff des Berner Sennenhundes genügte, und der Esel ging – als wäre nichts gewesen – weiter. Folgsam ließ er sich auf die Wiese zu den Obstbäumen führen, an denen reife Äpfel hingen.
    Herr Gröll schüttelte fassungslos den Kopf.
    Die Mutter mit ihren Kindern und die alte Frau setzten ihre Wege fort, konnten es aber nicht lassen, noch weiter zu schimpfen.
    Die Klassenkameraden spendeten Applaus, und es gab einige Bravo-Rufe, die alle einen spottenden Unterton hatten.
    »Wir müssen das Loch stopfen, damit Robin und Milli nicht abhauen können«, sagte Penny und deutete zum Zaun. »Am liebsten würde ich die beiden einfach hier bei Ihnen lassen, wenn das möglich ist. Nach der Schule nehme ich sie dann mit, das ist klar.«
    »Und der Esel?«, fragte Herr Gröll.
    »Bestimmt wird jemand kommen, der den Esel vermisst.«
    Das dachte Penny jedenfalls.

Daheim geht’s rund
    Endlich war die sechste Schulstunde zu Ende. Vicky stopfte ihre Schulsachen in eine ausgebeulte Umhängetasche und deutete mit einer kurzen Kopfbewegung in Marvins Richtung.
    »Was machst du mit Marvin und den anderen beiden Affen?«
    Penny schnaubte. »Hast du einen Tipp für mich?«
    Statt Vicky antwortete Francesca. »Ich würde ein bisschen flirten und sie dazu bringen, dass sie die ganze Arbeit für mich machen.«
    »Principessa, wir reden von Teamarbeit, die benotet wird. Die kann man doch nicht diesen Halb-Neandertalern überlassen«, meinte Vicky.
    Francesca zuckte gleichgültig mit den Schultern. Wenn ihre Ideen nicht erwünscht waren, behielt sie sie eben für sich.
    Vicky zog aus dem Bankfach eine Tasche, die ihr Strickzeug

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