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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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durchtrainiert. Qwost brachte 3.000 Mann mit.
    Nun saßen die 13 an dem großen Tisch im Thronsaal. Ihnen vor saß der König, mit seinem Hauptmann und Aris.
    Nachdem König Cecilius von Brus allen Anwesenden seinen Wissensstand berichtet hatte, teilte er noch mit, warum er darum bat, so viele Krieger wie möglich mitzubringen. Als er seine Rede beendet hatte, herrschte großes Entsetzen unter den Anwesenden.
    « Das ist unmöglich. Ich kenne Gor. Welch große Armee kann Gor einnehmen, ohne dass es jemandem auffällt?», sagte Yoggainis.
    « Da gebe ich ihm Recht. Ich war erst vor einem Jahr das letzte Mal in Gor. Und dort sprach niemand von ankommenden Feinden», fügte Han hinzu.
    « Was kann das nur für eine dunkle Macht sein, die eine Stadt wie Gor vernichtete? Ich kann es mir auch nicht vorstellen», sagte Sarin.
    Und so fingen alle an durcheinander zu sprechen, mehr aus Angst als aus Überzeugung. Der König hatte seine Mühe wieder Ruhe einkehren zu lassen, doch dann hörten sie auf einmal eine Stimme:
    «Gefallen, Gor ist!»
    Die Menge wurde still. Diese Stimme kannten sie, es war die Stimme JaAs, der seinen Geist befehligte an diesem Ort in Erscheinung zu treten, obwohl er ganz woanders war. Er kam hinter einer großen Säule hervor. Die Menge war erstaunt, als sie ihn sahen.
    JaAs setzte sich an einen Tisch. Die Anwesenden schauten ihn gebannt an: in Erwartung, dass er ihnen alles erzählen würde, was er wusste.
    « Tiefe Trauer mich überkommt. Gor gefallen an einem Tage. Doch Hoffnung es noch gibt», sagte JaAs mit einem langen Ausatmen.
    « Hoffnung, was für eine Hoffnung? Wenn wer auch immer Gor an einen Tag eingenommen hat, wie sollen wir dann gegen diese Macht antreten? Wir sollten fliehen. Weit, weit weg», sagte Präsidentin Dhandi.
    « Fliehen wir nicht können. Stellen müssen wir uns ihm. Noch viele Krieger werden kommen. Wenn Gor wir nicht zurückerobern können, bald ganz Qooks verloren ist. Eine Armee ihr aufstellen müsst.»
    « Ich wünschte, Darin wäre hier», sagte der König mehr zu sich.
    « Darin. Das ist doch nur eine Legende», antwortete Frick und fügte gleich hinterher. «Oder?»
    « Leben er tut», sagte JaAs, atmete kurz ein und fuhr in einem leisen und traurigen Ton fort. «Doch helfen er uns nicht wird. Zu tief der Stachel der Trauer noch in ihm sitzt.»
    Das war eine sehr schlechte Nachricht. Der König hatte gehofft, dass die Zeit und JaAs Besuch bei Darin ihn dazu stimmen könnte, sich der Bedrohung aus dem Süden zu stellen. Aber anscheinend war der Schmerz immer noch so groß, dass selbst 2 .000 Jahre diesen nicht lindern konnten. Er schlug seine Hände vor das Gesicht. Nun verschwand auch in ihm die Hoffnung. Ohne Darin, wie sollten sie diesen Kampf für sich entscheiden? Sie wussten ja noch nicht mal, wie groß die Streitmacht des Gegners war. Aber wenn sie an einem Tag Gor eingenommen hatte, hatten sie dem nichts entgegenzusetzen.
    Und dass sich Sieben dieser Gefahr alleine stellen konnte, daran glaubte der König nicht recht.
    Nachdem er sich gefasst hatte, hob er den Kopf und schaute die Anwesenden an. Sie sahen alle ziemlich ratlos aus. Der König überlegte, ob er ihnen von Sieben berichten sollte, doch JaAs gab ihn im Geiste zu verstehen, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt sei.
    « Wenn wir wüssten, wie stark ihre Armee ist, könnten wir planen», sagte der König stattdessen.
    « Gor von 150.000 Mann besetzt ist», antwortete JaAs und sprach telepathisch zu dem König: «Erwähnen Sieben du nicht sollst. Sprechen mit Aris später ich werde. Dann erst mit Sieben sprechen du kannst. Mut du ihnen machen musst, die Armee schnellstmöglich nach Gor aufbrechen muss.»
    Nach den Worten verschwand JaAs unter den Augen der Anwesenden. Viele waren erschrocken, da sie nicht über solche Kräfte verfügten.
    «Wir von den Elben verachten Gewalt und erst recht Krieg, doch haben wir eine Wahl?», fragte Lithian.
    « Ich glaube nicht. JaAs hat Recht, wenn wir nichts unternehmen, dann werden sie eine Stadt nach der anderen angreifen, bis sie ganz Qooks unterdrückt haben, wie vor über 2.000 Jahren.»
    Die Anwesenden wurden neugierig.
    »Was meinst du damit? Die Drachensagen?», fragte Eskim.
    « Nein, und doch haben sie auch was damit zu tun. Vieles was ihr nur aus Sage kennt, entspricht der Wahrheit. Ihr seid nicht alt genug, um es erlebt zu haben. Der Einzige, der neben JaAs und mir die Ankunft unserer Vorväter hier miterlebt hat, war König Lithian. Ich möchte euch

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