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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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von draußen schön, so war das, was ihnen drinnen begegnete noch bewundernswerter.
    Sie befanden sich in einem sehr großen Saal. Am vorderen Ende des Saales führten zwei Treppen, je eine von rechts und links zum ersten Stock, wie man es von Herrenhäusern kennt. Der Saal war an die 10 Meter hoch. Von ihm aus führten acht Türe in andere Räume.
    Die Decke des Saales war mit Fresken bekannter Persönlichkeiten aus Qooks bemalt.
    Die Einzigen, die Sieben erkannte, waren JaAs und Liviane. Bei dem Bild einer Frau verweilte er kurz mit den Augen. Das Gesicht kam ihm bekannt vor, nur wusste er nicht woher.
    Der Saal war komplett in Rot gehalten. Und an den Wänden hingen von der Decke rote und blaue Gardinen herunter. Am Boden konnte man das Wappen des Königs sehen, welches auch Aris auf seiner Brust trug.
    Ein aus Marmor gefertigter Kronleuchter hing an der Decke.
    Can und Pessimo konnten ihr Staunen nicht verbergen.
    « Kommt, ich bringe euch in euer Zimmer«, sagte Aris.
    « In unser Zimmer? Ich dachte, wir treffen den König», fragte Sieben.
    « Ja, das werdet ihr auch noch. Sobald er Zeit hat. Er ist ein vielbeschäftigter Mann. In diesem Moment findet eine wichtige Besprechung statt.»
    « Was für eine Besprechung, Aris?», fragte Sieben.
    « Ich weiß nur, dass der König aus allen Teilen Qooks Abgesandte zu sich berufen hat, um über die Vorfälle im Süden zu sprechen und um nach geeigneten Maßnahmen zu beraten.»
    « Was für Vorfälle?», fragte Pessimo.
    « Das weiß ich auch nicht. Doch seit geduldig. Der König wird euch noch frühzeitig aufklären, denn von euch hängt viel ab», sagte Aris und schaute dabei insbesondere zu Sieben.
    Dann bat er sie, ihm zu folgen.
    Sie betraten die zweite Tür von rechts.
    Ein langer Flur lag hinter dieser Tür. Kurz vor dessen Ende öffnete Aris eine Tür und betrat mit ihnen das Zimmer.
    Sieben war verwundert, dass er weder im Saal noch im Flur oder vor dem Eingang zum großen Turm einer Wache oder eine andere Person begegnet war.
    Das Zimmer war recht geräumig. Es war in Sandfarben bemalt und mit vielen Pflanzen geschmückt. An der Wand entlang schlängelten sich Äste von Rosen.
    «Ruht hier aus, esst und trinkt. Es ist genug auf dem Tisch», sagte Aris.
    Als Can den reichlich gedeckten Tisch sah, bekam er sofort Appetit.
    «Wann werden wir gerufen?», fragte Sieben.
    « Bald, sehr bald», sagte Aris und verschwand.
    Can war der Erste, der sich an den Tisch setzte und zugriff. Da wollte Pessimo nicht nachstehen und langte ebenfalls zu. Und schließlich auch Sieben, der sichtlich nervös schien.
    Während die drei Freunde aßen, herrschte ganz in ihrer Nähe große Aufregung. Der König hatte zu einem Treffen in seinen Königssaal eingeladen.
    13 Repräsentanten waren gekommen: wie König Bridiar aus der nördlichsten Stadt Qooks Bringun, Sprecher aus Orten, die keinen Anführer hatten, wie Yogainis Yogatis vom Volk der Wanderer den Yaggas, der in ihrem Namen gekommen war oder der Sohn des Häuptlings von Mintai. Alle nahmen die Einladung des Königs von Brus an, nur niemand aus Gor und einigen kleineren Städten südlich von Gor waren erschienen. Ein Repräsentant von den Kobolden aus dem Südwald fehlte, genauso wie Darin, dessen Name auch auf der Liste stand. Vor allem sein Fehlen schmerzte. Ohne seine Hilfe damals hätte man kaum gegen die Drachen gesiegt, das wusste der König und hoffte noch auf ihn. Noch wusste er ja nicht, welch Schicksal Darin erlitten hatte. Dies sollte für große Trauer sorgen, denn Darin war im Krieg mehr wert als 10.000 Soldaten.
    Der König hatte diese Einladung schon vorsorglich vor einiger Zeit losgeschickt, da bereits seit vielen Monaten Gerüchte die Runde machten, dass dunkle Wolken um die Lande südlich von Gor aufzogen. Vor zwei Monaten, als die ersten Gerüchte über Gors Fall die Runde machten, schickte der König Botentiere nach Gor aus, doch kam keines zurück.
    Zu seinem Leidwesen kamen auch die erst kürzlich gesandten nicht zurück. Und auch Tauben, die geschickt wurden, da sie unauffälliger als Botentiere waren, kehrten nicht zurück nach Brus. Er rechnete mit dem Schlimmsten.
    Anwesend waren somit:
     
    1. König Bridiar aus Bringun, der nördlichsten Stadt Qooks.
    2. Sohn des Häuptlings von Mintai westlich von Brus mit 400 Mann.
    3. Yogainis Yogatis vom Volk der Wanderer den Yaggas, die keinen festen Sitz haben, nur verschiedene Winterlager, das größte im Sigenthal, welches 20 Tagesmärsche östlich von Brus

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