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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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sogar den Wanderer überraschte. Sieben machte eine schnelle Handbewegung und das Messer änderte unerwartet seine Flugrichtung und flog zurück in Richtung des Kargen.
    Der Karge konnte nur noch «Wie geht das ...», sagen, bevor ihn sein eigenes Messer zwischen die Augen traf und er tot umfiel.
    Der Wanderer kam auf ihn zu und fragte nur: «Alles in Ordnung?»
    « Ja», sagte Sieben, der über das, was da eben geschehen war, sehr erschrocken zu sein schien.
    Can und Pessimo schienen auch verblüfft.
    «Wie hast du das gemacht?», fragte Pessimo.
    «I ch weiß es nicht», antwortete Sieben.
    « Kommt, lasst uns von diesem Ort verschwinden», sagte der Wanderer.
    « Ja, ist gut, doch was passiert mit den Verletzen und Toten?», fragte Sieben.
    « Macht euch darüber keine Sorgen. Ich werde veranlassen, dass man sich um sie kümmert», sagte der Wanderer und sie begaben sich nach draußen.
    « Was habt ihr in solch einer Gegend zu suchen?», fragte der Wanderer.
    « Nun ... ähm ... ähm ... das war meine Schuld», sagte Pessimo verlegen und fuhr fort, «Verzeih mir Sieben, dass ich dich und Can in solche Probleme gestürzt habe, aber ich weiß auch nicht, was mit mir war. Ich wollte nur das Amulett verkaufen und dann wieder zurückkommen. Nun, dann kam Pity auf mich und alles nahm seinen Lauf ... er brachte mich hierher ... und den Rest könnt ihr euch denken. Es tut mir ... ähm ... wirklich leid.»
    « Ist schon gut, Pessimo. Ist ja nochmal alles gut gegangen. Sei nächstes Mal nur vorsichtiger. Und du, wie kommst du hier her? Und vor allem, warum hast du uns nicht erzählt, wer du wirklich bist?», wollte Sieben wissen. Can schien glücklich ihn wieder zu sehen.
    « Deine Frage ist berechtigt», sagte der Wanderer.
    « Ich bin Aris de Vontain, treuer Diener des Königs. Und mir wurde der Auftrag von JaAs erteilt, euch sicher nach Brus zu begleiten, ohne euch meinen wahren Namen zu verraten.»
    « Gut, Aris. JaAs mag seine Gründe gehabt haben, warum du dich nicht schon im Wald uns offenbaren durftest, doch soll das mich nicht weiter stören. Aber warum hast du uns vor Brus verlassen?»
    « Wie ich euch schon damals sagte: Ich hatte noch anderweitig etwas zu erledigen.»
    « Aber wie hast du uns dann gefunden?», fragte Can.
    « Das war nicht schwer. Die Wachen erzählten mir von dir Can, dem gefährlichen Drachen», sagte Aris. Can musste lachen. «Und da ich mir dachte, dass ihr ein Wirtshaus aufsuchen würdet, um zu übernachten, war mir klar, dass ihr nur die Blaue Palme nehmen würdet. Sie ist die Erste, die man erreicht. Und dort sagte mir die Wirtin, wo ihr steckt und den Rest kennt ihr. Es tut mir leid, dass ich nicht schon vorher euch gegenüber ehrlich war, doch es passiert zurzeit zu viel. Wir müssen alle sehr vorsichtig sein.»
    « Ich wusste von Anfang an, dass du einer der Guten bist», sagte Can mit einem Strahlen im Gesicht.
    « Danke, Can ... ich weiß. Doch lasst uns keine Zeit verlieren. Der König wartet schon», sagte Aris und forderte die Drei auf ihm zu folgen.
    « Wir müssen noch vorher ins Wirtshaus», sagte Sieben.
    « Wegen der Rechnung? Mach dir darüber keine Sorgen. Die habe ich für euch schon bezahlt», sagte Aris.
    Nach kurzem Gehen konnten sie den Palast sehen. Es war ein prächtiges Gebäude. Die Architektur war schwer einzuschätzen, da sie vielen Einflüssen unterlag. Das Auffälligste an ihr war, dass sie komplett aus milchigem Gestein war. Und je nachdem, wie das Licht fiel, bekam man das Gefühl, es wäre durchsichtig oder milchig weiß.
    Es hatte acht Türme, wobei der Turm in der Mitte des Palastes der höchste war, an die 180 Meter hoch. Es ähnelte einem Minarett.
    Die anderen sieben Türme schlossen einen Kreis um den achten Turm. Sie waren direkt in die Palastmauer integriert. Luftbrücken in 20 Meter Höhe führten von der Mauer zum achten Tor.
    Ein großer Garten war in der Mitte angelegt. Die Räume waren alle an die Palastmauer gebaut, auch die der Diener und Wachen. Der achte Turm war das einzige Gebäude, welches frei in der Mitte des Gartens stand.
    Sie gingen mit Aris durch das Palasttor.
    Einen solch schönen Garten hatten Sieben und Can das letzte Mal bei Liviane gesehen. Die schönsten Blumen, in der größtmöglichen Farbenpracht und Vielfalt, schienen um die Wette zu blühen.
    Von hier sah der achte Turm viel gewaltiger aus als von weitem. Er hatte mit Sicherheit einen Durchmesser von 80 Metern, dachte Sieben.
    Sie betraten diesen Turm.
    War der Palast

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