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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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auf die Suche machen. Aber ich werde verstummen nun für ..., bis ich wieder gebraucht werde. Und kein anderer als du kann dieses Tor öffnen. Erzähl niemanden davon.»
    « Aber wie soll ich das hier verbergen können? Jeder wird Sie sehen, so prächtig, wie Sie sind.»
    « Ha ... mach dir darüber mal keine Sorgen. Sobald du eintrittst, werde ich verschwinden und wieder ruhen, und wenn du kommst, sage nur die Worte und ich werde erscheinen, aber reden werde ich nicht mehr. Und kein anderer wird mich sehen. Nur du und dein ohnmächtiger kleiner Drachenfreund. Alle anderen außerhalb deines Begleitkreises werden nichts sehen und nichts hören, eine unsichtbare Schutzhülle wird diesen Kreis umgeben.»
    « Welche Worte soll ich sagen?»
    « Die Worte, mit den du mich wecktest. Die Worte der alten Sprache.»
    « Ich kann mich aber nicht an diese erinnern. Vielleicht hab ich sie gesagt, als ich schlief.»
    « Sicher hast du sie gesprochen, aber mach dir darüber jetzt keine Gedanken. Wenn du wieder kommst, wirst du dich an sie erinnern, ansonsten bist du doch nicht der, für den ich dich halte.»
    « Sie verwechseln mich mit Sicherheit», gab Sieben von sich, wobei seine Worte noch nicht mal ihn überzeugten. Doch es kam keine Antwort. Dort stand nun das Tor, und das Schimmern war verschwunden. Sieben schaute nach Can, der langsam wieder zu sich kam.
    « Was ist passiert?», fragte Can reichlich irritiert.
    « Das erzähl ich dir später. Komm jetzt», antwortete Sieben und bewegte sich auf das Tor zu. Es öffnete sich.
    Eine innere Kraft nahm Sieben jegliche Furcht. Während er langsam aber sicher durchs Tor schritt, klammerte sich Can voller Angst an ihn.
    « Wollen wir nicht lieber gehen? Ich weiß nicht, ob wir hier rein sollten.»
    « Hast du etwa Angst Can?»
    « Ich und Angst, nein, aber es wird schon spät.»
    « Komm jetzt du Feigling, wir haben Wochen darauf gewartet. Ich werde doch nicht jetzt kurz vorm Ziel kehrtmachen.»
    So schritten sie durch das Tor und dieses schloss hinter ihnen zu. Obwohl das Tor 4 Meter hoch war, war das, was sich hinter dem Tor befand, noch gewaltiger. Eine riesige Halle, dunkel aber prächtig erschien vor ihnen. Bestimmt an die 15 Meter hoch, soweit man es in diesem dunklen Licht sagen konnte und sehr lang und breit. Can und Sieben waren fasziniert und erschrocken zu gleich. Erst die kleine, abgenutzte Tür am Boden, die zu einem prächtigen Tor wurde und dann eine riesen Halle, die eigentlich unmöglich im Wald stehen konnte. Am Ende der Halle waren mehrere Gänge, sodass man davon ausgehen konnte, dass es sich hier wohl um ein Labyrinthsystem handelte.
    Nur wie konnte all dies hier in den doch recht kleinen Koboldwald von Qooks passen?
    Schon damals vor zehn Jahren hatte Sieben sich gewundert, wie unter der Erde ein See sein konnte.
    Aber das hier war noch ungewöhnlicher. Doch nun hatte das Abenteuer begonnen und er wollte sehen, was ihn erwartete. Vor allem wollte er wissen, was das Tor mit «Sie» meinte.
    « Was meinst du, wo wir sind? Das kann doch unmöglich noch der Koboldwald sein oder, Sieben?»
    « Ich glaube nicht. Ich weiß auch nicht, was das hier ist. Vielleicht eine Art vierte Dimension? Vielleicht wird «Sie» uns das sagen können?»
    « Sie, wen meinst du mit Sie?»
    « Das Tor meinte, dass ich hier wohl jemanden finden würde. So genau habe ich das auch nicht verstanden.»
    « Finden ... ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir gehen sollten. Eine riesige Halle mit vielen Gängen mitten in unserem kleinen Wald, das sollte nicht die Angelegenheit von zwei kleinen Grünspänen wie uns sein. Lass uns gehen und nächstes Mal mit Lu oder Isak wieder kommen.»
    « Nein, das geht nicht. Du darfst niemanden von dieser Sache erzählen. Solange wir nicht «Sie» gefunden haben. Verstanden?»
    « Verstanden? Sieben, wir haben schon viel zusammen ausgeheckt, aber wer sagt, dass dies hier nicht gefährlich ist? Vielleicht hat uns das Tor in eine Falle gelockt und «Sie» ist so ein riesen Ungeheuer, welches uns fressen will?»
    « Na klar, ganz besonders kleine Drachen.»
    « Lach du ruhig, wer weiß, wie lecker gegrillte Drachenbrust schmeckt», kam es beleidigt von Can.
    « Can, wir müssen, oder besser gesagt ich muss, «Sie» finden, ob du mir nun hilfst oder nicht. Es wäre schön wenn du mitkommst, aber wenn nicht, gehe ich auch alleine. Du darfst nur niemanden hiervon erzählen.»
    » Alleine? Sehe ich etwa so aus, als ob ich dich alleine hier zurücklassen

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