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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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bisschen spielen.»
    « Du hast doch noch nichts gegessen mein Junge. Und du sicher auch noch nicht, Can?»
    « Oh doch, danke Tante Lucy.»
    « Ich habe keinen Hunger», antwortete Sieben, nahm Can und ging.
    « Gehe nicht zu weit. Und komme nicht zu spät. Es wird bald dunkel.»
    « Alles klar», antwortete Sieben und verschwand mit Can.
    Und so gingen beide in den Wald. Nach etwa einer Wegstunde kamen sie an eine Stelle, an der ein kleiner Strauch gepflanzt war. Doch der Strauch galt nur als Tarnung und sollte verhindern, dass Neugierige einen genaueren Blick auf die Stelle warfen, wo der Strauch gepflanzt war. Sie entfernten den kleinen Strauch und es erschien ein Eingang der wohl zu einem Tunnel gehörte. Sieben und Can hatten den Eingang vor ungefähr vier Wochen entdeckt. Damals hatten sie ihn anfangs für die Behausung irgendeines Lebewesens gehalten, welches diesen verlassen hatte. Denn auf ihr Klopfen öffnete niemand die Tür, auch hörten sie keine Geräusche oder sahen jemanden. Und eigentlich wollten sie diesem keine Beachtung schenken, wenn da nicht zwei unterschiedliche Gefühle in ihnen gewesen wären. Can hoffte insgeheim, vielleicht auf ein Zeichen seiner Herkunft zu stoßen.
    Denn noch immer war er der einzige Drache in dieser bekannten Gegend. Und noch immer hatte die Zeit nicht dazu beigetragen, seine Erinnerung an seine Herkunft zu wecken, geschweige denn, wie er überhaupt in die Höhle gelangt war.
    Und Sieben überkam ein Gefühl, welches er sich nicht erklären konnte. Es war so stark, dass er sich sicher war: Was immer sie dort finden mochten, wollte gefunden werden. Dennoch hoffte er, dass sich sein Gefühl irrte und sie auf nichts stießen.
    Vielleicht verbarg sich hinter dem Eingang gar ein geheimer Tunnel, den zu schon längst vergessen Zeiten irgendwelche Barbaren angelegt hatten, um dort einen Schatz zu verstecken, hatte Can gemeint.
    Und mit der Zeit war der Drache sich immer sicherer, dass dies nur der Eingang zu einer Schatzkammer sein konnte. Und um Can nicht zu verunsichern, schloss sich Sieben Can 's Hoffnung an. Die kleine Tür, die in den Boden führte, konnten sie nicht öffnen, weder mit Gewalt noch mit allerlei technischen Mitteln.
    Es gab kein Schloss an dieser recht kleinen Tür. Wenn überhaupt, hätte dort nur einer von ihnen eintreten können.
    Und damit kein anderer das Geheimnis lüften sollte, verdeckten sie diese Tür so gut es ging. Erst buddelten sie diese mit Sand zu, und dann pflanzten sie noch diesen kleinen Strauch darauf. Für Dritte war somit die Stelle nicht mehr von den anderen Waldstellen zu unterscheiden.
    Hätte dort unten tatsächlich ein Lebewesen gehaust, wäre ihm durch diese Barrikade der Weg nach draußen bestimmt erst einmal versperrt gewesen. Doch daran dachten die beiden in ihrem Eifer nicht.
    So gingen sie seit gut vier Wochen regelmäßig zu diesem Tunnel.
    Auch wenn es nicht ihre Art war, erzählten sie niemanden von dieser Entdeckung. Irgendetwas sagte Sieben, dass es besser war, diese Entdeckung vorerst für sich zu behalten.
    Zwei Wochen lang ließ sich diese Tür nicht öffnen. Und dennoch kamen sie immer wieder und versuchten immer trickreicher an die Sache heranzugehen.
    Einmal besorgten sie sich sogar eine Axt, welche sie vorher aus Bauer Lutz Stall stahlen. Doch auch dies brachte nicht den gewünschten Erfolg.
    Die Tür blieb verschlossen.
    Sieben wurde schließlich bewusst, dass diese Tür mit Gewalt nicht zu öffnen war. Es musste etwas anderes geben, was diese Tür zum Öffnen bringen mochte.
    Doch fiel ihnen nicht ein, was sie tun könnten.
    Und nach einer weiteren Woche rastlosen Versuchens waren beide der Meinung, dass es sich wohl nur um eine Tür handelte, und wollten ihre Bemühungen einstellen. Vor allem Can hatte nicht mehr die Lust, weiterhin jeden Tag vergebens dort hinzugehen.
    Doch eine ungewöhnliche Unruhe trieb Sieben an diesem Tag. Und so gerne er sich der Meinung von Can angeschlossen hätte, wusste er doch, dass er diese Tür öffnen musste. Nur wie?
    Und so saßen sie stundenlang vor der Tür, bis sie beide einschliefen. Und während er schlief, träumte Sieben unruhig und sprach während des Traumes. Es schien allerdings keine Sprache zu sein, und wenn dann eine schon längst vergessene. Aber wenn dem so war, woher kannte er sie? Und es geschah etwas Unglaubliches. In dem Moment wo er «Nu wah du na» Sprach, erwachten er und Can durch ein Zischen.
    Da, wo die Tür war, erschien auf einmal ein heller

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