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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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Kurzschwerter für sie beide. Und für Sie waren wir noch am Suchen», sagte er zu Isak gewandt.
    « Nein, ich will das Schwert, welches ich Ihnen zeigte.»
    « Nun, haben Sie denn so viel Geld dabei?», fragte der Schmied mit einem leicht ironischen Lächeln.
    « Ich glaube schon», antwortete er und Lucy holte den Podo heraus.
    « Ich glaube, dieser Stein ist weit mehr wert als der Preis, den ihr verlangt», sagte Lucy und gab ihn dem Schmied.
    Die Schönheit und Klarheit des Steins schien den Schmied hypnotisiert zu haben, so sehr war er von dessen Anblick gefesselt.
    Er funkelte in den schönsten und fasziniertesten Farben. Der schlichte Verkaufsraum wurde durch den Strahl hell erleuchtet und man bekam den Eindruck, als würde man sich in einem Schlosssaal aufhalten.
    Der Schmied schien das große Geschäft zu wittern.
    Isak, Lucy und Lu wussten nicht, dass er das Schwert einem Dieb im Wald für lächerliche 400 Münzen abgekauft hatte.
    « Nun, schön ist er, allerdings weiß ich nicht, ob er wirklich so wertvoll ist, wie Sie meinen. Aber ich würde das Schwert für diesen Stein und sagen wir 10.000 Münzen verkaufen.»,
    « Tut mir leid, das wird nichts. Ich weiß, wie wertvoll dieser Edelstein ist. Und wenn Sie nicht wollen, muss ich das Geschäft abbrechen und mich für ein anderes Schwert entscheiden. Und außerdem wollten wir für den Stein alle drei Schwerter.»
    « Nun gut. Wie wäre es mit 5.000?», fragte der Schmied.
    « Sie verstehen nicht, entweder nur der Stein oder gar nichts», sagte Lu schon weniger freundlich.
    Zähneknirschen willigte der Schmied ein.
    Der Schmied übergab die Kurzschwerter Lu und Lucy und das Langschwert reichte er Isak. Als dieser das Schwert berührte, fing das Schwert an zu schimmern, was sie als Reflexion abtaten. Isak sah sich das wunderbar geschmiedete Schwert genau an und konnte eine Innschrift sehen, sie jedoch nicht lesen.
    Es schien, als bildeten Isak, der friedfertige Druide, der noch nie einer Person was zuleide getan hatte, den Gewalt anwiderte, und das Schwert eine Art Bündnis.
    In dem Moment, als er das Schwert in der Hand hielt, merkte er, dass es wohl nicht immer ohne Gewalt gehen würde. So wenig er sich dies auch wünschte, spürte er, dass dieses Schwert zum Einsatz kommen würde. Er hoffte nur, dass dieser von kurzer Dauer sein würde.
    Als sie das Geschäftliche erledigt hatten, machten sie sich auf den Weg, ihre Reise fortzusetzen. Die Anwohner Mintais schienen erfreut, die Fremden wegziehen zu sehen.
    Die Drei waren froh, endlich nicht mehr zu Fuß gehen zu müssen, sondern Maultiere dabei zu haben. Das würde die Reise angenehmer und schneller machen.
    Mit ein bisschen Glück, dachte sich Isak, könnten sie gar JaAs überholen, falls er zu Fuß unterwegs war. Doch das war nur eine leise Hoffnung.
    Sie ritten gemächlich bis in den späten Abend und rasteten an einer für sie günstigen Stelle.
    Auch die nächsten vier Tage verliefen ohne besondere Vorkommnisse.
    Am darauffolgenden Tag brachen sie recht früh auf und am Mittag kamen sie im Sicheltal an. Jetzt sahen sie, warum diese Gegend Sicheltal hieß. Ein großer See, der im Tal lag, gab der Gegend dieses sichelförmige Aussehen.
    Am Ende des Tales konnte man schon von Weitem den immergrünen Wald sehen, der laut Karte von Isak Darins Wald hieß. Und hinter dem Wald sah man einen riesigen Berg namens Chuai, den sie überqueren mussten. Dieser Weg, der jetzt kam, war sehr unsicher. Es gab keine Städte oder Dörfer, die dort lagen. Erst danach kam man zum Südwald, wo Kobolde lebten, und man sich einigermaßen sicher fühlen konnte. Jedoch wusste keiner von ihnen, ob dem noch immer so war. Auch wenn Lucy und Lu noch nie bei den Sudwaldkobolden waren, so hofften sie auf die gleiche Gastfreundschaft, wie sie auch Gästen zuteilwerden ließen, gerade Kobolden!
    Bisher war die Reise ohne Zwischenfall verlaufen und sie hofften, dass dies auch weiter so blieb, doch dass sie sich sehr bald irren sollte, konnte keiner von ihnen zu diesem Zeitpunkt wissen.
     
     
     

IX
     
     
    Sie überquerten das Sicheltal ohne weitere Vorkommnisse. Am Abend rasteten sie an der Grenze zum immergrünen Wald. Während sie aßen, fragte Lucy: «Warum nennt man diesen Wald Darins Wald?»
    « Es gibt einige Sagen, ob sie stimmen, weiß ich nicht. Wer oder was dieser Darin ist, oder ob er überhaupt existiert, das weiß man nicht genau. In einigen Sagen wird er als ein Montin bezeichnet. Die Montins lebten schon hier, bevor

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