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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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man wäre wieder jung», sagte Lu.
    Und er hatte Recht, die Luft dieses Waldes war von solch hervorragender Qualität, sodass er einem Kraft und das Gefühl gab, als würde das Alter keine Rolle spielen.
    Die Drei fühlten sich wohl. Sogar die Trockennahrung schien ihnen zu schmecken.
    Doch mitten in die Ruhe hinein sagte Lucy. «Dein Schwert, schau doch mal, dein Schwert schimmert!»
    Isak sah auf sein Schwert, welches neben ihm lag. Tatsächlich es schimmerte ganz leicht, wie Eiszapfen, die von der Sonne berührt werden.
    «Sicher ist es das Licht», sagte Isak.
    Doch Lucy rief. «Vorsicht Isak, hinter dir.»
    Reflexartig nahm Isak das Schwert sprang auf und sah von hinten einen knapp 1,80 Meter großen kräftigen, bärtigen Mann mit langen dunkelblinden Haaren auf sich zukommen, der wie ein Wikinger aussah, dessen Rasse aber Isak nicht zuordnen konnte. Offenbar hatte er sich unbemerkt anschleichen wollen, doch Lucy hatte seine Pläne durchkreuzt. Nun stürzte der Fremde mit erhobenem Schwert auf Isak zu.
    Es schien, als würde das Schwert in der Hand von Isak Herr über ihn werden und den Kampf leiten. Isak hatte noch nie mit einem Schwert gekämpft, doch hier schien es, als wäre er plötzlich ein schon seit Jahren erfahrener Kämpfer. Ein-, zweimal wehrte er den Schlag des Gegners ab, ehe er zum finalen Stoß ausholte. Der bärtige Mann fiel um und war sofort tot.
    Lucy und vor allem Lu waren starr vor Schreck. Isak senkte sich und nahm das Schwert des Gegners. Dann fühlte er nach dessen Puls und merkte, dass keiner mehr vorhanden war.
    « Er ist tot», sagte er und wiederholte: «tot!»
    Das war sein erster Kampf. Das erste Mal in seinem Leben, da ss er statt zu heilen jemandem das Leben nahm. Er warf sich auf den Boden und musste anfangen zu weinen.
    Nun hatte er Gewissheit, dass es nicht mehr ohne Blutvergießen gehen würde.
    Lucy, welche die Erste war, die ihren Schock überwunden hatte, ging auf Isak zu und umarmte ihn.
    « Schäme dich nicht deiner Tränen, Isak. Du hattest keine andere Wahl», sagte sie in einem mütterlichen Ton. Isak antwortete benommen: «Ich weiß, ich weiß. Doch ich habe bis zuletzt geglaubt, dass wir dies vielleicht nicht erleben müssten. Ich bin doch Heiler und kein Krieger. Was jetzt wohl der Arme Sieben und Can durchmachen?»
    Doch bevor Lucy antworten konnte, schrie Lu: «Da kommen noch mehr! Greift zu den Schwertern.»
    Und tatsächlich in etwa 50 Meter Entfernung kamen mindestens 20 Mann auf sie zugerast, welche ähnlich aussahen, wie der gerade getötete. Einige von ihnen waren blond, andere dunkelhaarig, aber alle hatten sie lange ungepflegte Haare und sahen schmutzig aus. Die meisten von ihnen waren mit Schwertern bewaffnet. Einige von ihnen besaßen Äxte und auch Schilde r. Isak konnte sich wieder aufrappeln und nahm sein Schwert zur Hand.
    Auch Lucy und Lu nahmen ihre Schwerter und waren bereit, diesen Kampf zu führen.
    Und dann begann er.
    Dafür, dass keiner von ihnen Kampferfahrung hatte, verteidigten sie sich sehr gut.
    Sogar Lucy zeigte keinerlei Schwäche, sondern führte das Kurzschwert gekonnt.
    Es war ihre Flinkheit und ihre geringe Körpergröße, mit denen der Gegner, der ihr körperlich deutlich überlegen war, seine Probleme hatte.
    Ihr Anführer schrie in der Sprache, die auch die Drei verstanden.
    «Macht sie fertig!»
    Fünf Mann kamen auf sie zu. Doch die drei Freunde zeigten ihnen, was geschah, wenn man den Gegner unterschätze.
    Nach kurzem Kampf waren auch diese Fünf tot.
    Jetzt waren noch zehn Mann vorhanden, von denen der eine oder andere es anscheinend langsam mit der Angst zu tun bekam.
    «Auf sie, ihr Feiglinge!», schrie der Anführer.
    Drei weitere gingen auf sie zu, doch hatten sie keine Chance. Isak erledigte alle Drei alleine. Das Schwert drang in die Oberkörper der Gegner, welche  mit einer kleinen dunkelgrauen Rüstung geschützt war, wie als wäre der Oberkörper aus Butter.
    «Was ist das für ein Schwert, ich will das Schwert», schrie der Anführer, doch die restlichen sieben dachten nicht daran ins offene Messer zu laufen und rannten weg. Als der Anführer dies erkannte, lief er ihnen hinter her.
    « Ihr verdammten Feiglinge. Bleibt stehen!», brüllte er.
    « Was für ein Schwert!», sagte Isak.
    Aber auch die anderen Schwerter hatten aus unerfahrenen, friedlichen Kobolden unerschrockene Krieger gemacht.
    «Das ist nochmal gut gegangen», sagte Lu sichtlich erschöpft.
    « Ja, aber die werden bestimmt wiederkommen. Wir

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