Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
Vom Netzwerk:
müssen höllisch auf der Hut sein», antwortete Isak.
    « Meinst du, dass noch mehr von ihnen hier rumschwirren?», fragte Lucy mit besorgter Miene.
    « Bestimmt, doch haben wir keine Wahl. Wir müssen diesen Weg nehmen und hoffen, so schnell wie möglich diese Schurken hinter uns zu lassen», sagte Isak.
    « Könnten sie doch Darin holen, diese Bastarde», fluchte Lu.
    « Darauf können wir uns leider nicht verlassen. Aber was sind das für Wesen, die ohne Grund morden wollen?», fragte Lucy.
    « Ich weiß es nicht. Ich habe noch nie solche Gestalten gesehen. Äußerlich sehen sie den Menschen ähnlich, aber ihre Gesichter mit den kantigen Eckzähnen haben etwas Reptilienähnliches an sich. Nur die Hölle weiß, aus welchem Loch sie gekrochen sind. Doch lasst uns schnell packen und gehen», antwortete Isak.
    Tatsächlich hatten Lucy und Isak Recht. Diese Wesen kamen nicht aus Qooks. Es waren Granidianer, eine sehr primitive Rasse von einem fernen Planeten namens Algen, geistig sehr schwach und sehr leicht zu kontrollieren. Sie waren als Söldner angeheuert worden und landeten mit ihren Auftraggebern in Qooks. Und wie alle entwickelten Zivilisationen musste auch ihr Auftraggeber feststellen, dass die moderne Technik in Qooks nicht funktionierte. Jedoch schien dies den Auftraggebern bekannt, warum sonst sollte man Söldner heuern die primitiv waren, aber hervorragend in der Kriegskunst mit Schwert und Axt ausgebildet waren?
     
    Poll, der Anführer der Granidianer holte die Davongelaufenen rasch ein.
    Jeder seiner Männer wusste, dass Poll ein sehr strenger Anführer war, der es niemals duldete, dass jemand Schwäche zeigte.
    Und um seine Entschlossenheit zu zeigen, ging er auf den Kämpfer zu, der seiner Meinung nach als Erster die Flucht ergriffen hatte.
    « Du elender Feigling», sagte er mit einer Stimme voller Erfahrung und einem hasserfüllten Blick. Dann stieß er ihm sein Schwert in die Brust und der Krieger fiel wie ein Kartoffelsack zu Boden. Er war sofort tot.
    « Alle Mann ins Lager», befahl Poll, für den die Angelegenheit hiermit beendet war. Ohne Widerspruch folgten sie ihm, um Kräfte zu sammeln und sich neu zu formieren. Keiner wagte es, irgendeinen Laut von sich zu geben.
     
    Nachdem Isak, Lucy und Lu ihre Sachen gepackt hatten, machten sie sich weiter auf den Weg, doch wesentlich vorsichtiger als vorher, und vor allem mit einigen Sorgen mehr.
    « Vielleicht sollten wir nicht diesen Weg gehen, sondern parallel durch den Wald. Das wird uns ein wenig Vorsprung geben, falls die Horde nochmal kommen sollte», sagte Isak.
    Lucy und Lu waren derselben Meinung. So gingen sie vom Pfad ab, marschierten knapp 100 Meter in den Wald und gingen dort parallel zu dem ursprünglichen Weg weiter. Glücklicherweise haben Kobolde und Druiden einen sehr guten Orientierungssinn, sodass sie nicht fürchten mussten, durch das Dickicht des Waldes vom eigentlichen Weg abzukommen.
    Der Nachteil war jedoch, dass sie von ihren Maultieren absteigen mussten, da die Beschaffenheit des Waldes das Reiten nicht zuließ.
    So gingen sie noch einige Stunden den recht unangenehmen Weg zwischen den Bäumen, bis sie an eine kleine Lichtung ankamen. Diese erschien ihnen recht seltsam, da der Wald sehr dicht war. Der Hauptweg war die einzige nicht bewachsene Stelle. Doch schnell merkten sie, dass die Lichtung nicht natürlich war, sondern dass hier Bäume gefällt worden waren.
    « Wir sollten vorsichtig sein», sagte Lucy.
    « Du hast Recht. Ihr beide geht mit den Maultieren in den Wald und versteckt euch. Ich werde mal schauen, ob ich was in Erfahrung bringen kann», sagte Isak.
    Und da Lucy und Lu wussten, dass ein Einspruch nichts brachte und es besser war, wenn nur einer ging, willigten sie ein und schlichen mit ihren Maultieren zurück in den Wald.
    Isak schlich sich langsam am Boden kriechend die Lichtung entlang. Nach einer kurzen Weile kam er an eine Stelle, wo er eine gute Übersicht hatte.
    Nun erkannte er auch, warum hier Bäume gefällt wurden. Die Horde baute einige Hundert Meter weiter weg ihr Lager auf. Es war ein kleines Lager, und da es Hunderte Meter vom Hauptweg entfernt lag, konnte es Reisenden nicht auffallen.
    Isak schätze, dass sich dort an die 40 Krieger befanden, womit er allerdings falsch liegen sollte.
    Vorsichtig machte er sich wieder auf den Rückweg.
    Jedoch beging er einen Fehler. Isak schaute, während er zurückkroch, nicht nach oben. Und gerade in dem Moment, als er sich aufrichten wollte, spürte er

Weitere Kostenlose Bücher