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Sigma Force 01 - Sandsturm

Sigma Force 01 - Sandsturm

Titel: Sigma Force 01 - Sandsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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anlegen. Halten Sie sie unter ständiger Bewachung.«
    Während sie gefesselt wurde, rief sie zu ihm herüber. Ihre Worte waren unmissverständlich. »Painter, pass lieber auf dich auf. Du hast ja keine Ahnung, was du dir da eben eingebrockt hast.«
    Er hob den Computerkoffer auf und ging davon.
    »Du bist zu weit hinausgeschwommen, Painter. Und um dich herum sind verdammte Haie, die immer engere Kreise ziehen.«
    Er ignorierte sie und kehrte zum Nordeingang zurück. Eins musste er sich eingestehen: Frauen verstand er einfach nicht.
    Bevor er wieder durch die Tür gehen konnte, versperrte ihm ein großer Mann mit einem Sheriff-Hut den Weg. Es war ein Beamter der Stammespolizei. »Commander Crowe?«
    »Ja.«
    »In unserem Büro ging ein dringender Anruf für Sie ein. Er wurde hierher durchgestellt.«
    Painter runzelte die Stirn. »Von wem?«
    »Von einem Admiral Rector, Sir. Sie können über eins unserer Funkgeräte mit ihm sprechen.«
    Die Furchen auf seiner Stirn vertieften sich. Admiral Tony »The Tiger« Rector war der Direktor von DARPA, sein oberster Vorgesetzter. Painter hatte noch nie mit ihm gesprochen, hatte nur seinen Namen auf Memos und Briefen gesehen. War die Nachricht über den Schlamassel hier bereits bis nach Washington gedrungen?
    Er ließ sich zu einem der grauen Autos führen, dessen Signallicht noch immer blinkte, und nahm das Funkgerät entgegen. »Commander Crowe hier. Wie kann ich Ihnen helfen, Sir?«
    »Commander, wir brauchen Sie unverzüglich hier in Arlington. Ein Hubschrauber ist unterwegs, um Sie abzuholen.«
    Wie aufs Stichwort war in der Entfernung das Rattern von Rotoren zu hören.
    Admiral Rector fuhr fort: »Sie werden von Commander Giles abgelöst. Informieren Sie ihn über den Stand Ihrer Operation, und melden Sie sich, sobald Sie in Dulles landen. Dort wartet ein Auto auf Sie.«
    »Ja, Sir«, erwiderte er, aber der Admiral hatte bereits aufgelegt.
    Er stieg aus dem Auto aus und starrte zu dem grau-grünen Hubschrauber hoch, der über das dichte Waldgebiet, das Land seiner Vorväter, herangeflogen kam. Eine böse Vorahnung beschlich ihn, ein Gefühl, das sein Vater »Argwohn gegen die weißen Augen« genannt hatte. Warum hatte Admiral Rector ihn so unvermittelt angerufen? Warum diese Dringlichkeit? Cassandras Worte hallten in seinem Kopf nach.
    »Du bist zu weit hinausgeschwommen, Painter. Und um dich herum sind verdammte Haie, die immer engere Kreise ziehen.«
3
    Herzensangelegenheiten
14. November, 17:05 GMT
London, England
    »Hier rüber! Ich habe etwas gefunden!«
    Als Safia sich umdrehte, sah sie, dass einer der Männer mit einem Metalldetektor seinem Kollegen etwas zurief. Und jetzt? Die beiden hatten schon einige Fragmente von Bronzestatuen, eiserne Weihrauchschälchen und Kupfermünzen gefunden. Safia stapfte durch die Brühe, um sich anzusehen, was sie entdeckt hatten. Es könnte wichtig sein.
    Am anderen Ende der Galerie erschien nun Kara am Eingang zu diesem Flügel. Sie hatte den Schrei ebenfalls gehört und kam zu ihnen.
    »Was haben Sie gefunden?«, fragte sie mit kalter Autorität.
    »Ich bin mir nicht sicher«, sagte der Mann und nickte zu seinem Detektor. »Ich bekomme einen sehr starken Messwert.«
    »Ein Stück des Meteoriten?«
    »Keine Ahnung. Das Ding ist unter diesem Steinblock da.«
    Safia sah, dass der Block einmal der Torso und die unteren Gliedmaßen einer Sandsteinstatue gewesen war. Das Fragment lag jetzt auf dem Rücken. Obwohl die oberen Gliedmaßen und der Kopf weggesprengt waren, erkannte sie die Figur. Die lebensgroße Statue hatte früher einmal Wache vor einem Grab in Salalah gestanden. Sie stammte aus der Zeit um 200 vor Christus und stellte einen Mann mit einem auf die Schulter gehobenen länglichen Objekt dar. Einige dachten, es sehe aus wie ein Gewehr, tatsächlich aber war es ein bei Bestattungen benutztes Weihrauchgefäß.
    Die Zerstörung der Statue war ein tragischer Verlust. Übrig waren jetzt nur noch der Torso und zwei gebrochene Beine. Auch die waren von der Hitze so beeinträchtigt, dass der Sandstein geschmolzen und an der Oberfläche zu einer Glaskruste ausgehärtet war.
    Inzwischen hatte Karas rot behelmtes Forensikteam sich um sie versammelt.
    Der Mann, der die Entdeckung gemacht hatte, bewegte seinen Metalldetektor über die zerstörte Statue. »Wir müssen den Block wegrollen. Damit wir sehen, was darunter ist.«
    »Tun Sie es«, sagte Kara. »Wir brauchen Brechstangen.«
    Zwei der Männer marschierten zum

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