Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
Vom Netzwerk:
Vielleicht unter dem Tisch «, sagte Gray. Er war vor der Hämatittafel in die Hocke gegangen und hielt das Streichholz dicht an den Boden. Die Flamme flackerte und warf unruhige Schatten an die Wände. » Macht schnell. «
    Seine Ermahnung war eigentlich unnötig.
    00:15
    Das war Ansporn genug.
    Monk und Gray gingen in die Knie und packten den Rand der Steinplatte. Dann richteten sie sich wieder auf und drückten die Knie durch.
    Kat kroch über den Boden und streckte das Streichholz vor . » Da ist ein schmaler Gang «, verkündete sie erleichtert.
    » Klettert rein «, befahl Gray.
    Kat bedeutete Rachel vorzugehen.
    Rachel glitt mit den Füßen voran durch die Öffnung und gelangte in einen gemauerten Gang. Sie zwängte sich hindurch, was ihr aufgrund des steilen Abfalls keine große Mühe bereitete. Sie brauchte einfach nur auf dem Hintern zu rutschen. Erst folgte ihr Kat, dann Monk.
    Während sie lautlos die Sekunden zählte, blickte Rachel sich um.
    Monk stützte die Platte mit dem Rücken. Gray warf sich Kopf voran zwischen seinen gespreizten Beinen hindurch.
    » Jetzt du, Monk! «
    » Das brauchst du mir nicht zweimal zu sagen. «
    Monk ließ sich fallen und wurde vom Gewicht der herabfallenden Platte in den Tunnel geschleudert.
    » Runter! Runter! «, drängte Gray. » Wir müssen so viel Abstand wie möglich … «
    Die Explosion übertönte seine Warnung.
    Rachel, die den Oberkörper herumgedreht hatte, sah, wie orangefarbene Flammen um die Ränder der Steinplatte herumleckten und nach ihnen suchten.
    Monk fluchte.
    Rachel ließ alle Vorsicht fahren und rutschte den Gang hinunter. Er wurde immer steiler und steiler. Schon bald schlitterte sie in rasendem Tempo auf dem Allerwertesten einen feuchten Tunnel hinab.
    Ein gedämpftes Geräusch drang an ihre Ohren.
    Wasserrauschen.
    O nein …
     
    22:25
     
    E ine Viertelstunde später half Gray ihr aus dem Tiber an Land. Zitternd stand sie am Ufer. Ihr klapperten die Zähne. Er drückte sie an sich und massierte ihr die Schultern, um sie zu wärmen.
    » Alles … in Ordnung «, sagte sie, doch anstatt sich von ihm loszumachen, drückte sie sich noch enger an ihn.
    Monk und Kat schleppten sich triefnass und schlammbeschmutzt an Land.
    » Wir sollten besser in Bewegung bleiben «, sagte Kat. » Das schützt vor Unterkühlung. «
    Gray kletterte die Uferböschung hoch. Wo waren sie? Der Fluchtweg hatte in einen unterirdischen Fluss geführt. Ihnen war nichts anderes übrig geblieben, als sich in der Dunkelheit am Gürtel des Nebenmanns festzuhalten und sich treiben zu lassen.
    Gray hatte unterwegs die Arme ausgestreckt, um nicht gegen ein Hindernis zu prallen, und dabei Mauerwerk ertastet. Vielleicht handelte es sich ja um einen alten Abwasser- oder Entwässerungskanal. Schließlich war der Wasserlauf in ein Labyrinth von Kanälen gemündet, und sie waren von der Strömung bis zu einem schimmernden See getrieben worden. Gray hatte einen kurzen gemauerten Tunnel entdeckt, der zum Tiber führte.
    Die anderen waren ihm gefolgt. Nun befanden sie sich wieder unter freiem Himmel, und der Vollmond beleuchtete den Tiber.
    Monk wrang die Hemdsärmel aus und bückte sich zum Kanal um. » Wenn es ein gottverdammtes Hintertürchen gab, was sollte dann der ganze Aufwand mit den Gebeinen der Magi? «
    Diese Frage hatte auch Gray sich schon gestellt und die Antwort gefunden. » Der Geheimausgang konnte nicht per Zufall entdeckt werden. Außerdem bezweifle ich, dass wir durch das Labyrinth zurückfinden würden. Die Alchemisten habe n d en Hinweis so gut versteckt, dass der Sucher nicht nur das Rätsel lösen, sondern auch die Eigenschaften des Amalgams zumindest ansatzweise verstehen musste. «
    » Das war ein Test «, meinte Rachel, vor Kälte bibbernd. Offenbar hatte sie bereits darüber nachgedacht. » Eine Prüfung, und wer sie besteht, kommt weiter. «
    » Ich hätte einen Multiple-Choice-Test vorgezogen «, bemerkte Monk säuerlich.
    Gray schüttelte den Kopf und kletterte auf die Uferböschung. Rachel stützte er dabei. Ihr Zittern ließ nach, nur hin und wieder fröstelte sie noch.
    Oben angelangt, erblickten sie eine Straße. Vor ihnen lag ein Park. Und ein Stück weiter den Hügel hoch leuchtete vor dem Hintergrund des Nachthimmels golden der Petersdom. Sirenen gellten, die roten und blauen Reflexe der Rettungsfahrzeuge waren zu sehen.
    » Schauen wir mal nach, was da passiert ist «, sagte Gray.
    » Außerdem brauche ich ein heißes Bad «, grummelte Monk.
    Gray

Weitere Kostenlose Bücher