Sigma Force 02 - Feuermönche
historisch gut belegt. Er wurde in Alexandria beigesetzt. « Sie tippte auf die Karte. » Sein Grab allerdings … «
» … ist verschwunden «, fiel Vigor ihr aufgeregt ins Wort.
Gray sah auf die Karte. » Somit ist er der verschwundene König «, murmelte er und ließ den Blick durch den Raum schweifen. » Jetzt wissen wir also, wohin wir uns als Nächstes wenden müssen. «
2 3:56
D ie Aufzeichnung lief noch einmal ab, und zwar ohne Ton Vom Auftauchen des Drachenordens bis zur Flucht des Sigma Teams. Antworten waren darin nicht zu finden. Was immer sich unter dem Petrusgrab befinden mochte, es lag nach wie vor im Dunkeln.
Enttäuscht klappte er den Laptop zu und lehnte sich zurück.
Commander Pierce war bei der Besprechung nicht sonderlich mitteilsam gewesen. Er hatte seine Lüge mühelos durchschaut. Der Commander hatte im Grab etwas entdeckt.
Aber was? Wie viel wusste er?
Kardinal Spera drehte den Goldring am Finger.
Das alles musste ein Ende haben.
Dritter Tag
11
Alexandria
2 6. Juli, 07:05
Über dem Mittelmeer
I n zwei Stunden würden sie in Ägypten landen.
An Bord des Privatjets kontrollierte Gray seinen Rucksack. Direktor Crowe hatte es geschafft, sie mit neuen Geräten und Waffen auszustatten. Sie hatten sogar neue Laptops bekommen. Der Direktor war auch so vorausschauend gewesen, die geliehene Citation X von Deutschland zum Leonardo da Vinci International Airport in Rom zu verlegen.
Gray sah auf die Uhr. Vor einer halben Stunde waren sie gestartet. Bis zur Landung hatten sie nur noch zwei Stunden Zeit, eine Strategie auszuarbeiten. Während des kurzen Aufenthalts in Rom hatte sich die Gruppe wenigstens wieder etwas regeneriert. Noch vor Tagesanbruch hatten sie sich aus der Vatikanstadt geschlichen, ohne jemandem Bescheid zu geben.
Direktor Crowe hatte als zusätzliche Ablenkungsmaßnahme einen Flugplan mit Ziel Marokko fingiert. Dann hatte er seine Kontakte zum italienischen Geheimdienst dazu benutzt, ihr Rufzeichen mitten im Flug zu ändern. Erst dann hatten sie Kurs auf Ägypten genommen.
Jetzt galt es, nur noch eine kleine Schwierigkeit zu meistern.
Wo in Alexandria sollten sie mit der Suche beginnen?
Kat, Rachel und Vigor beugten sich über ihre Rechner. Monk war im Cockpit und koordinierte Beförderung un d L ogistik. Seine neue Scattergun hatte er bereits auseinander genommen und eingehend inspiziert. Jetzt gab er sie nicht mehr aus der Hand. » Ohne Waffe fühle ich mich nackt «, hatte er erklärt. » Und das werdet ihr doch bestimmt nicht wollen. «
Gray stellte eigene Nachforschungen an. Obwohl das Thema nicht unmittelbar mit ihrer eigentlichen Fragestellung zu tun hatte, wollte er tiefer in das Geheimnis der Supraleiter im m-Zustand eindringen.
Zunächst aber …
Gray stand auf und ging zu den drei Rechercheuren. » Irgendwelche Fortschritte? «, fragte er.
Kat antwortete ihm: » Wir haben uns die Arbeit aufgeteilt. Wir gehen allen Hinweisen zu Alexander dem Großen nach, angefangen von seiner Geburt, über seinen Tod bis zum Verschwinden des Grabs. «
Vigor rieb sich die Augen. Er hatte von ihnen allen am wenigsten geschlafen. Der Monsignore hatte die Aufgabe übernommen gehabt, weitere Nachforschungen in den Archiven des Vatikans anzustellen. Er war überzeugt, dass Dr. Alberto Menardi, der Vorsteher der Bibliotheken, dem Drachenorden bei der Lösung des Rätsels entscheidend geholfen hatte. Vigor hoffte dadurch, dass er in die Fußstapfen des Bibliotheksleiters trat, zu neuen Einsichten zu gelangen. Bislang aber hatte er noch keine nennenswerten Erkenntnisse vorzuweisen.
Kat fuhr fort: » Alexander der Große ist noch immer von Geheimnissen umgeben. Das gilt selbst für seine Eltern. Seine Mutter hieß Olympias. König Philip I I. von Makedonien war sein Vater. Aber es gab da Unstimmigkeiten. Alexander gelangte zu der Überzeugung, Zeus Ammon sei sein Vater und er selbst ein Halbgott. «
» Alles andere als bescheiden «, murmelte Gray.
» Er war ein Mensch voller Widersprüche «, sagte Vigor. » Er neigte zu Wutanfällen, plante seine Kriegszüge aber ausgesprochen umsichtig. Er war ein treuer Freund, aber unberechenbar, wenn man ihm in die Quere kam. Er hatte homoerotische Neigungen, war aber mit einer persischen Tänzeri n u nd der Tochter eines persischen Königs verheiratet. Die Ehe war ein Versuch, Persien und Griechenland zu vereinigen. Aber zurück zu seinen Eltern. Es ist bekannt, dass sie einander hassten. Einige Historiker glauben,
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