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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Schlitten; in seinem Hals steckte ein Dolch.
    Eine Blutwolke breitete sich aus.
    Als der Angreifer die Klinge herauszog, wurde die Wolke noch dichter.
    Rachel bemerkte den pinkfarbenen Streifen auf dem schwarzen Taucheranzug.
    Kat.
    Der erste Taucher verschluckte sich und zappelte heftig; er drohte mit aufgesetzter Tauchermaske zu ertrinken. Zwar versuchte er noch, an die Wasseroberfläche zu gelangen, doch da hatte Kat ihn schon erreicht. Sie hielt in beiden Händen ein Messer und erledigte ihn mit mörderischer Präzision.
    Kat schwamm weg von dem Toten. Von der Sauerstoffflasche und dem Gewichtsgürtel wurde er in die Tiefe gezogen.
    Kat lenkte den Schlitten zu Rachel und Monk. Sie zeigte erst nach oben und dann auf den Schlitten.
    Sie mussten sich beeilen.
    Rachel hatte keine Ahnung, wie das Ding funktionierte – Monk hingegen schon. Er schob sich auf das brettartige Gerät und packte die Steuergriffe. Dann bedeutete er Rachel, sie solle sich auf ihn setzen.
    Sie gehorchte und schlang die Arme um seine Brust. Am Rande ihres Gesichtsfelds tanzten Lichter.
    Mit der Harpune in der Hand schwamm Kat zum anderen Schlitten.
    Wie Wale sch oss en sie an die Oberfläche, dann knallten sie wieder aufs Wasser. Rachel war zwar angeschlagen, hielt sich aber fest. Monk raste im Zickzack durchs brennende Trümmerfeld. Eine dicke Ölschicht bedeckte das glatte Wasser.
    Rachel riskierte es, mit einer Hand die Tauchermaske hochzuschieben, und sog gierig die Luft ein.
    Dann schob sie Monks Maske ebenfalls hoch.
    » Uff «, sagte er. » Pass auf die Nase auf. «
    Sie kamen am kieloben treibenden Schnellboot vorbei – dann stellten sie fest, dass links davon das Tragfügelboot auf sie wartete.
    » Vielleicht hat man uns ja noch nicht gesehen «, flüsterte Monk.
    Plötzlich pfiffen Kugeln dicht übers Wasser hinweg.
    » Festhalten! «, schrie Monk.
     
    Mit der Harpunenspitze trieb Raoul Gray aus seinem Versteck hervor. Ein zweiter Taucher zielte mit der Harpune auf Gray s H als.
    Plötzlich blitzte eine Messerklinge vor ihm auf.
    Gray zuckte zusammen, doch Raoul hatte lediglich die Schulterriemen der Sauerstoffflasche durchtrennt. Der schwere Zylinder sank zu Boden. Raoul bedeutete ihm, den Regulator zu lösen. Wollte er ihn ertrinken lassen?
    Raoul zeigte zur Tunnelmündung.
    Offenbar wollte man ihn erst einmal befragen.
    Er hatte keine Wahl.
    Flankiert von den Bewachern schwamm Gray zum Tunneleingang. Er schwamm hinein und zermarterte sich gleichzeitig den Kopf nach einem Plan. Als er im ersten Tümpel auftauchte, stellte er fest, dass sich zahlreiche Taucher in dem Hohlraum drängten. Ihre Sauerstoffflaschen waren so klein, dass sie durch den Tunnel passten. Einige streiften gerade Taucherwesten und Flaschen ab. Die anderen zielten mit Harpunen auf ihn.
    Gray kletterte aus dem Tümpel und nahm die Tauchermaske ab. Raouls Speerspitze lenkte seine Bewegungen.
    Seichan lehnte an der Wand. Erstaunlicherweise wirkte sie völlig entspannt. Sie hob einen Finger.
    Hallo.
    An Grays anderer Seite kam ein weiterer Taucher in den Tümpel geschwommen. Mit einer geschmeidigen Bewegung schwang sich der Mann aus dem Wasser und richtete sich auf, eine Demonstration seiner Kraft. Er war so groß, dass er wohl nur mit Mühe durch den Tunnel gepasst hatte. Die Luftflaschen hatte er draußen gelassen.
    Er nahm die Tauchermaske ab, streifte die Haube zurück und näherte sich Gray.
    Es war das erste Mal, dass Gray den Mann in Ruhe mustern konnte. Sein Gesicht war zerfurcht, und er hatte eine lange, schmale Adlernase. Seine muskulösen Arme waren so dick wie Grays Oberschenkel, was auf den regen Gebrauc h v on Steroiden und ausgiebiges Training schließen ließ. Nach schwerer körperlicher Arbeit sah er jedenfalls nicht aus.
    Eurotrash , dachte Gray.
    Raoul baute sich drohend vor ihm auf, versuchte ihn einzuschüchtern.
    Gray hob lediglich die Brauen. » Und weiter? «
    » Sie werden uns alles sagen, was Sie wissen «, sagte Raoul. Er sprach ein flüssiges Englisch, aber mit deutschem Akzent. Seine Stimme triefte vor Verachtung.
    » Und wenn ich mich weigere? «
    Raoul zeigte auf eine Gestalt, die gerade im Tümpel auftauchte. Auch der Monsignore war gefangen genommen worden.
    » Einem seitlich abstrahlenden Radar entgeht nur wenig «, sagte Raoul.
    Vigor wurde unsanft aus dem Tümpel geschleift. Aus einer Kopfverletzung lief ihm Blut ins Gesicht. Man stieß ihn Raoul entgegen, doch er stolperte und ging in die Knie.
    Gray wollte ihm helfen, wurde

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