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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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sichern. Er machte den anderen ein Zeichen, sie sollten auftauchen. Sie stießen sich vom Fels ab und schwammen zum Bootskiel hoch.
    Kat bemerkte, dass der Anker eingeholt wurde.
    Monk bereitete sich darauf vor, das Boot gleich zu starten, nachdem sie an Bord waren.
    Kat ließ Luft in die Tauchweste und schwamm nach oben, kämpfte gegen das Gewicht des Sauerstofftanks und des Tauchgürtels.
    Ein Summen war zu hören.
    Diesmal war es nicht das Funkgerät.
    Sie hielt Ausschau nach der Geräuschquelle, doch die Sicht im verschmutzten Hafenbecken war schlecht. Etwas näherte sich ihnen … und zwar schnell.
    Als Geheimdienstoffizierin der Navy hatte sie viel Zeit an Bord von Schiffen verbracht und war auch auf U-Booten mitgefahren. Das Summen kam ihr bekannt vor.
    Ein Torpedo.
    Mit Kurs auf das Schnellboot.
    Sie paddelte hektisch mit den Flossen, wusste aber, dass sie es nicht mehr rechtzeitig schaffen würde.
     
    1 3:46
     
    M onk ließ den Motor an und behielt gleichzeitig das Tragflügelboot im Auge. Soeben war es hinter der Landspitze der Halbinsel verschwunden. Kurz zuvor war es in zweihundert Metern Abstand auffällig langsam geworden. Am Heck hatt e e r keine verdächtigen Aktivitäten feststellen können, doch als es sich langsam entfernte, hatte er im Kielwasser eine Blasenspur ausgemacht.
    Dann hatte das Funkgerät zu pfeifen begonnen.
    Kurz darauf tauchte Kat auf.
    Sie mussten von hier verschwinden. Das spürte er instinktiv.
    » Monk! «, rief jemand. Gray war an Backbord aufgetaucht.
    Gott sei Dank.
    Monk setzte das Fernglas ab und bemerkte auf einmal im Wasser einen heranrasenden Gegenstand. Eine Flosse durchteilte das Wasser. Eine Metallflosse.
    » Scheiße … «
    Er ließ das Fernglas fallen und schob den Gasregler bis zum Anschlag vor. Mit aufheulendem Motor machte das Boot einen Satz nach vorn. Er drehte das Ruder nach Steuerbord, weg von Gray.
    » Alle Mann in Deckung! «, brüllte er und streifte die Tauchermaske über. Um den Anzug zu verschließen, blieb ihm keine Zeit mehr. Schon rannte er zum Heck, stieg auf den Rücksitz und sprang ins Wasser.
    Der Torpedo schlug hinter ihm ein. Die Druckwelle wirbelte ihn in der Luft herum. Etwas traf ihn an der Hüfte, der Schmerz ging ihm durch Mark und Bein. Er prallte auf dem Wasser auf und rollte darüber hinweg, gejagt von einer Flammenwand.
    Bevor sie ihn erreichte, sank er in die kühle Umarmung des Meeres.
     
    R achel war in dem Moment aufgetaucht, als Monk den Warnschrei ausgestoßen hatte. Sie beobachtete, wie er zum Heck rannte. Augenblicklich machte sie Anstalten, erneut zu tauchen.
    Dann wurde sie von der Druckwelle getroffen.
    Sie pflanzte sich im Wasser fort und traf trotz der dicken Neoprenhaube ihre Ohren. Die Luft wurde ihr aus den Lungen gepresst. Die Dichtung der Tauchermaske brach. Wasser drang ein.
    Mit brennenden Augen und ohne etwas zu sehen, strebte sie in Panik nach oben.
    Als sie den Kopf über Wasser hatte, leerte sie hustend und nach Luft schnappend die Tauchermaske aus. Trümmer prasselten nieder. Qualmende und dampfende Bootsteile schaukelten in den Wellen. Brennendes Benzin hatte sich auf dem Wasser verteilt.
    Sie blickte sich suchend um.
    Niemand zu sehen.
    Da tauchte zu ihrer Linken eine wild um sich schlagende Gestalt auf. Es war Monk. Er war benommen und hustete.
    Sie schwamm zu ihm und packte ihn am Arm. Seine Tauchermaske war seitlich verrutscht. Sie hielt ihn fest, während er nach Luft schnappte.
    » Verdammt noch mal! «, japste er und rückte die Tauchermaske wieder zurecht.
    Ein neues Geräusch war zu hören. Beide wandten den Kopf.
    Rachel beobachtete, wie das große Tragflügelboot in starker Schräglage vom Fort abdrehte. Es kam auf sie zu.
    » Runter!, «, drängte Monk.
    Sie brachten sich im Wasser in Sicherheit. Die Explosion hatte Sand aufgewirbelt, so dass die Sichtweite kaum einen Meter betrug.
    Rachel zeigte in die ungefähre Richtung der Tunnelmündung, die im trüben Wasser nicht zu sehen war. Sie mussten unbedingt die abgelegten Sauerstoffflaschen erreichen.
    Als sie bei den Steinblöcken angelangt waren, hielt Rachel Ausschau nach den anderen und dem Tunneleingang. Wo steckten sie nur alle?
    Sie schwamm an den wirr verkeilten Steinblöcken entlang. Monk blieb dicht bei ihr und machte sich unterdessen am Taucheranzug zu schaffen. Noch immer war er nur halb geschlossen. Das offene Oberteil behinderte ihn beim Schwimmen.
    Wo waren die Sauerstoffflaschen? Waren sie vielleicht in die falsche Richtung

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