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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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    Vigor schüttelte den Kopf. » Die Frage, welches schreckliche Geheimnis Robert Boyle geängstigt und ein Bündnis zwischen ketzerischen Rittern und orthodoxer Kirche geschmiedet hat, das Rätsel, das zu lüften eine das ganze Mittelmeer umspannende Schatzsuche nötig war, all das wird hier seine Antwort finden. «
    Ein kalter Wind wehte vom Fluss her. Avignon war bekannt für den stetig wehenden Flusswind, doch Vigor spürte, dass ein Unwetter im Anzug war. Dunkle Wolken verdeckten die Sterne.
    Wie viel Zeit blieb ihnen noch?
     
    0 2:48
    Lausanne, Schweiz
     
    » Und so sind wir auf Avignon gekommen «, schloss Rachel . » Auf den französischen Vatikan. Das ist die nächste und letzte Station. «
    Sie kniete noch immer auf dem Linoleum, und ihre Großmutter war nach wie vor auf dem Tisch festgeschnallt. Rachel hatte alles gesagt und kein Detail ausgelassen. Sie hatte auf alle Fragen Albertos geantwortet. Sie hatte keine Ausflüchte gemacht. Das Risiko, dass man ihre Aussagen am Leib ihrer Großmutter auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfte, durfte sie nicht eingehen.
    Monk und Rachel waren Soldaten. Ihre nonna nicht.
    Rachel wollte nicht, dass der alten Frau ein Leid geschah. Jetzt lag es an Gray, den goldenen Schlüssel vor dem Orden zu schützen. Auf ihn setzte sie all ihre Hoffnung. Sie vertraute ihm, denn sie hatte keine andere Wahl.
    Während ihres Vortrags hatte Alberto sich Notizen gemacht, nachdem er Kuli, Notizblock und Rachels Landkarte aus seinem Büro geholt hatte. Als sie zum Ende kam, nickt e e r einmal, offenbar überzeugt davon, dass sie die Wahrheit gesagt hatte.
    » Natürlich «, sagte er. » So einfach, so elegant. Irgendwann wäre ich selbst darauf gekommen, aber jetzt kann ich mich darauf konzentrieren, das nächste Rätsel zu lösen – das von Avignon. «
    Alberto wandte sich Raoul zu.
    Rachel versteifte sich. Sie erinnerte sich noch gut, was letztes Mal geschehen war. Obwohl sie ihm vom goldenen Schlüssel erzählt hatte, hatte Raoul Monk trotzdem die Hand abgehackt.
    » Wo sind Monsignore Verona und der andere Amerikaner im Moment? «, fragte Alberto.
    » Soviel ich weiß, sind sie unterwegs nach Marseille «, antwortete Raoul. » Mit ihrem Privatjet. Ich hatte den Eindruck, sie hielten sich an ihre Anweisungen. Bleiben in der Nähe, halten sich aber von Italien fern. «
    » Von Marseille bis nach Avignon sind es nur zwanzig Minuten «, sagte Alberto finster. » Monsignore Verona ist bestimmt schon unterwegs, um das Rätsel zu lösen. Stellen Sie fest, ob die Maschine gelandet ist. «
    Raoul nickte und gab den Befehl an einen seiner Männer weiter, der sogleich davoneilte.
    Rachel richtete sich langsam auf. » Meine Großmutter   … «, sagte sie. » Werden Sie sie jetzt losmachen? «
    Alberto wedelte mit einer Hand, als hätte er die alte Frau ganz vergessen gehabt. Offenbar war er mit anderen Dingen beschäftigt.
    Einer der Männer trat vor und löste die Lederriemen, mit denen ihre Großmutter festgeschnallt war. Mit tränenüberströmtem Gesicht half Rachel ihrer nonna beim Aufstehen.
    Rachel sandte ein Stoßgebet gen Himmel, dass Gray Erfolg haben möge. Nicht nur um ihrer selbst und Monk willen, sondern vor allem wegen ihrer Großmutter.
    Ihre nonna stand unsicher auf und stützte sich mit eine r H and auf den Tisch. Sie wischte Rachel die Tränen ab. » Na, na, Kind, genug geweint. So schlimm war es gar nicht. Ich hab schon Schlimmeres durchgemacht. «
    Rachel hätte beinahe aufgelacht. Ihre Großmutter versuchte, sie zu trösten.
    Sie winkte Rachel beiseite und näherte sich dem Archivvorsteher. » Alberto, du solltest dich schämen «, sagte sie tadelnd, als spräche sie mit einem Kind.
    » No nn a … nicht … «, sagte Rachel und streckte die Hand aus.
    » Daran zu zweifeln, dass meine Enkelin fähig wäre, Geheimnisse vor dir zu bewahren. « Sie humpelte zu Alberto und küsste ihn auf die Wange. » Ich hab dir ja gesagt, Rachel ist schlauer als du. «
    Rachels ausgestreckter Arm erstarrte, und ihr schien das Blut in den Adern zu gefrieren.
    » Manchmal sollte man doch auf eine alte Dame hören, meinst du nicht? «
    » Wie immer hast du Recht, Camilla. «
    Rachel schnappte nach Luft.
    Ihre Großmutter bedeutete Raoul, sie zu stützen. » Und Sie, junger Mann, werden jetzt vielleicht einsehen, weshalb dieses starke Drachenblut es wert ist, beschützt zu werden. « Sie tätschelte dem Schuft die Wange. » Sie und meine Enkelin … ihr beide werdet bellissimi

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