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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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«
    Rachel stand auf, während Grays Partner große Augen machten. » Nonna? Was machst du denn hier? «
    Ihre Großmutter tätschelte Rachel die Wange und sagte auf Italienisch: » Deine verrückte Mutter! « Sie wackelte mit den Fingern. » Reist einfach ab, um dich in Rom zu treffen. Lässt mich mit Signore Barbari als Aufseher zurück. Als ob ich Betreuung bräuchte. Außerdem riecht er immer nach Käse. «
    » Nonna … «
    Ihre Großmutter hob die Hand. » Also bin ich zu unsere r V illa gefahren. Mit dem Zug. Und dann sagt mir Mario auf einmal, du und Viggie, ihr wärt hier. Ich hab ihn gebeten, dir nichts zu verraten. «
    » Ja, da staunen Sie, nicht wahr? «, wiederholte Mario stolz. Offenbar hatte er die ganze Zeit über an sich halten müssen, um nichts zu verraten.
    » Wer sind deine Freunde? «, fragte die ältere Dame.
    Rachel stellte sie vor. » Das ist meine Großmutter. «
    Sie schüttelten einander die Hände und wechselten zum Englischen über. » Nennen Sie mich Camilla. « Sie musterte Monk von oben bis unten. » Warum schneiden Sie sich denn das Haar so kurz? Eine Schande. Aber Sie haben hübsche Augen. Sind Sie Italiener? «
    » Nein, Grieche. «
    Camilla nickte. » Könnte schlimmer sein. « Sie wandte sich an Kat. » Ist Signor Monk dein Freund? «
    Kat legte irritiert die Stirn in Falten. » Nein «, widersprach sie etwas zu heftig. » Bestimmt nicht. «
    » Hey «, warf Monk ein.
    » Ihr beide würdet ein hübsches Paar abgeben «, erklärte Camilla, als wäre dies in Stein gemeißelt. Sie wandte sich Mario zu. » Ein Glas von diesem wundervollen Chiaretto, per favore , Mario. «
    Strahlend eilte er davon.
    Rachel setzte sich in dem Moment, als Gray und ihr Onkel von ihrer vertraulichen Unterredung zurückkamen. Sie bemerkte, dass Gray ihrem Blick auswich. Sie wusste genau, was ihr Onkel mit Commander Pierce besprochen hatte. Und Grays Miene verriet ihr auch, wie das Gespräch ausgegangen war.
    Auf einmal schmeckte Rachel der Wein fad.
    Onkel Vigor bemerkte den neuen Gast am Tisch. Die Überraschung milderte seine grimmige Miene.
    Weitere Vorstellungen folgten.
    Als Gray Pierce vorgestellt wurde, hob Rachels Großmutter eine Augenbraue und musterte Rachel scharf, dann ers t b lickte sie den Amerikaner an. Offenbar gefiel er ihr; verstoppeltes Kinn, gewitterblaue Augen, glattes schwarzes Haar. Rachel wusste, dass ihre Großmutter wie alle italienischen Matronen gern die Kupplerin spielte.
    Ihre Großmutter neigte sich Rachel entgegen. » Ich sehe süße, kleine Babys «, flüsterte sie, den Blick noch immer auf Gray gerichtet. » Bellissimi bambini. «
    » Nonna «, sagte Rachel vorwurfsvoll.
    Ihre Großmutter zuckte die Achseln und hob wieder die Stimme. » Signore Pierce, sind Sie Italiener? «
    » Bedaure, nein. «
    » Wären Sie gern Italiener? Meine Nichte … «
    Rachel fiel ihr ins Wort. » Nonna , wir haben nicht viel Zeit. « D emonstrativ sah sie auf die Uhr. » Wir haben etwas in Mailand zu erledigen. «
    Ihre Großmutter lächelte. » Carabinieri-Arbeit. Ermittelt ihr wegen gestohlener Kunstwerke? « Sie beäugte Onkel Vigor . » Wurde etwas aus einer Kirche gestohlen? «
    » Könnte man so sagen, nonna . Aber über laufende Ermittlungen dürfen wir nicht sprechen. «
    Camilla bekreuzigte sich. » Schrecklich … etwas aus einer Kirche zu stehlen. Ich habe gerade von den Morden in Deutschland gelesen. Furchtbar, wirklich furchtbar. « Sie blickte sich am Tisch um, musterte die Fremden. Ihre Augen verengten sich ein wenig, richteten sich auf Rachel.
    Rachel bemerkte, wie es im Kopf ihrer Großmutter arbeitete. Trotz ihres Gehabes entging ihrer nonna nichts. Über den Raub der Gebeine der Heiligen Drei Königen berichteten sämtli che Zeitungen. Und sie reisten in Begleitung von Amerikanern, befanden sich in der Nähe der Schweizer Grenze und waren auf dem Rückweg nach Italien. Ahnte ihre Großmutter den wahren Grund ihrer Reise?
    » Furchtbar «, wiederholte sie.
    Ein Ober brachte ihnen zwei schwere Tüten. Jeweils eirn Brotlaib schaute daraus hervor. Monk nahm sie mit breitem Lächeln entgegen.
    Onkel Vigor beugte sich vor und küsste Camilla auf beide Wangen. » Momma, wir sehen uns in ein paar Tagen in Gandolfo. Wenn wir unseren Auftrag erledigt haben. «
    Als Gray an ihr vorbeikam, ergriff Camilla seine Hand und zog ihn zu sich heran. » Passen Sie gut auf meine Enkelin auf. «
    Gray sah zu Rachel auf. » Das werd ich, aber ich glaube, sie kann ganz gut auf sich selbst

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