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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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durfte er sich nicht verlassen. Er musste davon ausgehen, dass ihnen die Wachposten den Weg nach draußen versperren würden.
     
Und was ist mit Monk? Was hatten die Schüsse zu bedeuten, die Ischkes Begleiter fortgelockt hatten? War Monk noch am Leben, tot, gefangen? Es gab einfach zu viele Unbekannte. Sie mussten doch irgendwo verstecken und vorübergehend von der Bildfläche verschwinden. Aber wie sollten sie das anstellen?
     
  Er spähte den einzigen Weg entlang der zum Herrenhaus zurückführte. Dort würde man bestimmt nicht nach ihnen suchen. Außerdem gab es dort Telefone. Wenn es ihm gelänge, nach draußen zu telefonieren, dann würde er vielleicht auch herausfinden, was hier eigentlich vorging… Das aber war reines Wunschdenken. Das Haus war gesichert wie eine Festung. Fiona folgte seinem Blick mit den Augen. Sie zupfte ihn am Arm und holte etwas aus der Tasche. Es sah aus wie Spielkarten an einer Kette. Sie hielt die Karten hoch. Es waren keine Spielkarten. Sondern Codekarten.
     
Die hab ich der Eisprinzessin geklaut, als sie mich geschnitten hat, sagte Fiona geringschätzig. Wird ihr vielleicht eine Lehre sein. Gray nahm die Karten entgegen und besah sie sich. Er dachte daran, wie Monk Fiona in Himmlers Krypta Vorwürfe gemacht hatte, weil sie dem Museumsdirektor nicht die Schlüssel geklaut hatte. Das Mädchen hatte sich Monks Schelte offenbar zu Herzen genommen. Mit zusammengekniffenen Augen musterte Gray das Herrenhaus. Dank der kleinen Taschendiebin hatte er jetzt freien Zugang zur Festung. Aber was sollte er tun?
     

     

     

     

     
    13

Xerum 525
     

     

     
10:34
     
Tierreservat Hluhluwe-Umfolozi
     
Zululand, Südafrika
     

     
Painter saß in einer Lehmhütte mit Gras dach im Schneidersitz vor zahlreichen Landkarten und Lageplänen. Es roch nach Dung und nach Staub. Das kleine Zulu-Lager war dennoch der perfekte Sammelpunkt, denn es war nur zehn Minuten Fußmarsch von der Waalenberg-Besitzungen entfernt.
     
In regelmäßigen Abständen sausten Hubschrauber über das Land hinweg, die von dem Privatgelände aufstiegen und die Grenze überwachten, doch Paula Kane hatte das Lager geschickt in Szene gesetzt. Aus der Luft war nicht zu erkennen, dass das kleine Dorf etwas anderes war als eine Zwischenstation der Nomadenstämme, die in der Gegend mühsam ihren Lebensunterhalt bestritten. Niemand konnte ahnen, dass in einer der Hütten Kriegsrat gehalten wurde.
     
Die ganze Gruppe hatte sich versammelt, um die Einsatzstrategie zu besprechen und die Kräfte zu bündeln. Painter gegenüber saßen Anna und Gunther. Lisa wich Painter nicht von der Seite – seit ihrer Ankunft in Afrika hatten sie eine stoische Mine aufgesetzt, doch die Besorgnis in ihren Augen war nicht zu übersehen. Major Brooks stand wachsam an der Wand, die Hand auf die im Halfter steckende Pistole gelegt.
     
Sie alle lauschten aufmerksam dem Vortrag des ehemaligen Tierhütters Khamisi. Neben ihm saß weit vorgebeugt der erstaunlichste Teilnehmer der Besprechung. Monk Kokkakis. Painter hatte große Augen gemacht, als Monk zusammen mit Khamisi und einem erschöpften und unter Schock stehenden jungen Mann ins Lager spaziert war. Anschließend hatte er von Erlebnissen berichtet und Fragen beantwortet.
     
Anna starrte die Runen an, die Monk gezeichnet hatte. Ihre Augen waren blutunterlaufen. Mit zitternder Hand griff sie nach dem Blatt Papier. Das sind sämtliche Runen, die in den Büchern von Hugo Hirszfeld zu finden waren? Monk nickte. Das alte Arschloch war überzeugt, dass sie für die nächste Stufe seines Plans eine enorme Bedeutung haben.
     
Anna sah Painter an. Dr. Hugo Hirszfeld leitete das ursprüngliche Projekt Schwarze Sonne. Erinnern Sie sich noch daran, dass ich Ihnen gesagt habe, er hätte das Rätzel der der Glocke meiner Ansicht nach gelöst gehabt? Ich glaube, er hat im Geheimen ein letztes Experiment durchgeführt und dabei ein perfektes Kind erschaffen, das nicht von Degeneration bedroht war. Einen vollkommenen Sonnenritter. Aber wie er das angestellt hat … das weiß niemand. Und dann ist da noch der Brief, den er an seine Schwester geschrieben hat, sagte Painter. Daraus geht hervor, dass ihm irgendetwas Angst gemacht hat. Eine Wahrheit … zu wundervoll, um sie sterben zu lassen, und zu verstörend, um sie freizusetzen. Deshalb hat er sein Geheimnis mit Runen verschlüsselt.
     
Anna seufzte erschöpft. Und Baldric Waalenberg war dermaßen überzeugt davon, den Code entschlüsseln und sich das

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