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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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gestellt.
     

     
12:05
     
Behalt den Kopf unten, flüsterte Gray Fiona zu. Sie schritten dem Wachposten am Flurende entgegen. Gray trug eine Tarnunivorm, komplett mit Stulpenstiefel und Schwarzer Kappe, die er sich tief ins Gesicht gezogen hatte. Der Mann, von dem er sich die Sachen ausgeborgt hatte, lag bewusstlos, geknebelt und gefesselt in einem Schrank in einem der oben gelegenen Schlafzimmer.
     
Außerdem hatte er sich noch das Funkgerät ausgebort, das jetzt an seinem Gürtel befestigt und mit einem Ohrhörer verkabelt war. Die Unterhaltungen wurden auf Niederländisch geführt und waren schwer zu verstehen, doch zumindest konnten sie sich so einigermaßen auf dem Laufenden halten. Sie hinter Gray hergehende Fiona trug eine Dienstmädchenkluft, die sie aus dem Schrank hatte, in dem der bewusstlose Wachposten lag. Die Kleidung war ihr etwas zu groß, doch das verbesserte nur die Tarnung. Die meisten Hausangestellte hatten mehr oder weniger dunkle Hautfarbe, was typisch war für einen Afrikaans-Haushalt. Mit ihrer mokkabrauen Haut passte die aus Pakistan stammende Fiona ausgezeichnet in das   Ambiente. Das glatte Haar hatte sie unter einer Haube verborgen. Um den Eindruck zu vervollständigen, ließ sie Kopf und Schulter hängen und bewegte sich mit kleinen Trippelschritten voran. Bislang war ihre Verkleidung noch nicht auf die Probe gestellt worden.
     
Über Funk war gemeldet worden, man habe Gray und Fiona im Dschungel gesichtet. Da das Herrnhaus abgesperrt war, patrouillierten darin nur wenige Wachposten. Der Großteil der Sicherheitskräfte suchte im Wald, die Nebengebäude und die Grenze der Besitzung ab.
     
Bedauerlicherweise waren die Sicherheitsvorkehrungen nicht so nachlässig, dass die Telefonleitungen offen geblieben wären. Kurz nachdem sie sich mit Ischkes Codekarte Einlass verschafft hatten, hatte Gray ein paar Telefone ausprobiert. Wollte man eine Verbindung nach draußen herstellen, musste man sich zunächst Zugang zu einem verschlüsselten Sicherheitsnetz verschaffen. Hätten sie das versucht, wären sie zweifelslos entdeckt worden. Somit waren ihre Möglichkeiten eingeschränkt.
     
Sie konnten sich verstecken. Aber was hätten sie damit gewonnen? Schließlich wussten sie nicht, ob Monk es nach draußen schaffen würde. Also mussten sie eine aktivere Rolle übernehmen. Daher hatten   sie beschlossen, sich zunächst einen Überblick über die Anlage des Hauses zu verschaffen. Zu diesem Zweck mussten sie in das Sicherheitszentrum im Hauptgeschoss eindringen. Gray war mit einer Pistole bewaffnet, Fiona hatte einem Elektroschocker in der Tasche des Kittels stecken.
     
Der Wachposten stand am Gangende auf dem Balkon und bewachte mit einem Automatikgewehr den Haupteingang. Gray näherte sich ihm. Der Mann war groß und stämmig und wirkte mit einem Schlafzimmerblick irgendwie primitiv und gemein. Gray nickte ihm zu und wandte sich zur Treppe. Fiona folgte ihm auf den Fersen. Alles lief glatt. Dann sagte der Mann etwas auf Niederländisch. Obwohl Gray den Wortlaut nicht verstand, war dem kehligen Lachen des Mannes zu entnehmen, dass es sich um eine obszöne Bemerkung handelte.
     
Als Gray den Kopf wandte, bekam der mit, wie der Wachposten Fiona in den Hintern kniff. Mit der anderen Hand wollte er sie am Ellbogen packen. Da war er bei der Falschen gelandet. Fiona wirbelte herum. Verpiss dich, du Wichser. Ihr Kittel streifte das Knie des Mannes. Ein blauer Funke brannte sich durch die Tasche und schlug in den Oberschenkel des Wachpostens ein. Mit einem erstickten Gurgeln prallte er zurück.
     
Mir einem erstickten Gurgeln prallte er zurück. Gray fing den zuckenden Mann auf und zerrte ihn vom Balkon in einen Nebenraum. Dort ließ er ihn fallen und schlug ihm mit dem Pistolenknauf bewusstlos, dann knebelte und fesselte er ihn. Warum hast du das getan, fragte Gray. Fiona trat hinter ihn und zwickte ihn fest in den Hintern. He! Er richtete sich jäh auf und fuhr herum. Wie hat Ihnen das gefallen, schäumte Fiona.
     
Der Punkt ging an sie. Gleichwohl bemühte er sich, sie zu beschwichtigen. Ich kann diese Mistkerle nicht alle fesseln. Fiona hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Ihre Augen funkelten wütend, doch es lag auch Angst darin. Er konnte ihr keinen Vorwurf aus ihrer Schreckhaftigkeit machen. Er wischte sich dem kalten Schweiß von der Stirn. Vielleicht sollten sie sich einfach irgendwo verstecken und das Beste hoffen. Im Funkgerät knackte es. Gray spitzte die Ohren. War der

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