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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Kaum hatte sich die Tür hinter ihnen geschlossen, packte Kat ihn oberhalb des Ellenbogens am Arm. Du fliegst also nach Dänemark? Ja, und? Und was ist …? Sie zog ihn auf die Damentoilette. Zu dieser späten Stunde hielt sich niemand darin auf. Was ist mit dem Kind? Wie meinst du das? Was hat das …? Und wenn dir etwas passiert? Er blinzelte. Mir passiert schon nichts. Sie hob seinen linken Arm, sodass man die Handprothese sah. Du bist nicht unverwundbar. Er ließ den Arm herabsinken und versteckte die Hand hinter dem Rücken. Das Blut schoss ihm ins Gesicht. Das ist doch harmlos. Ich unterstütze Gray, bis er seine Aufgabe erledigt hat. Sogar Rachel kommt nach Kopenhagen. Wahrscheinlich soll ich den Anstandswauwau spielen. Mit dem nächsten Flieger kommen wir zurück.
     
Wenn der Einsatz so verdammt harmlos ist, schick jemand anderes hin. Ich kann Logan sagen, ich bräuchte deine Hilfe. Als ob er dir das abnehmen würde. Monk … Ich fliege Kat. Du bist diejenige, die über deine Schwangerschaft Stillschweigen bewahren will. Ich würde es am liebsten hinausschreien, damit alle Welt es hört. Aber wie auch immer, wir müssen beide unsere Pflicht tun. Du hast deine zu erfüllen, ich meine. Vertrau mit – ich werde schon nicht leichtsinnig sein. Er legte ihr die Hand auf den Bauch. Um uns dreien willen werde ich auf meinen Arsch aufpassen. Seufzend legte sie ihre Hand auf die seine. Also, das ist auch ein besonders hübscher Arsch.
     
Er lächelte sie an. Sie lächelte zurück, doch es lagen Angst und Sorge in ihrem Blick. Darauf wusste er nur eine Antwort. Er neigte sich ihr entgegen, bis ihre Lippen sich berührten, und flüsterte: Ich verspreche es dir. < Was versprichst du? > , erwiderte sie und wich etwas zurück. Alles, antwortete er und küsste sie auf den Mund. Es war sein voller Ernst. Meinetwegen kannst du´s Gray erzählen, meinte sie, als sie sich voneinander lösten. Solange er schwört, es nicht weiterzusagen. Tatsächlich? Monks Miene hellte sich auf, dann kniff er misstrauisch die Augen zusammen. Warum? Kat trat um ihn herum zum Spiegel und klopfte ihm dabei auf den Po. Ich möchte, dass auch er auf deinen Arsch aufpasst. Einverstanden. Allerdings glaube ich nicht, dass er sich davon beeindrucken lässt. Kopfschüttelnd begutachtete sie ihr Gesicht im Spiegel. Was soll ich nur mit dir anfangen? Also, Mr. Gregory zufolge habe ich noch zweiundneunzig Minuten Zeit.
     

     
12:15
     
Himalaya
     

     
Lisa folgte Painter. Mir der Geschicklichkeit einer Bergziege kletterte er einen mit Findlingen übersäten und mit eisverkrustetem Schiefer bedeckten steilen Graben hinunter. Der dichte Schneefall beschränkte die Sichtweite auf wenige Meter und erzeugte ein unheimliches graues Zwielicht. Zumindest waren sie hier ein wenig vor den eisigen Böen geschützt. In der tiefen Rinne bewegten sie sich gegen die Windrichtung. Trotzdem gab es kein Entrinnen vor der Eiseskälte, denn die Temperatur sank immer tiefer in den Keller. Trotz des Parkas und den Handschuhen zitterte Lisa. Obwohl sie noch keine Stunde unterwegs waren, war die Hitze des brennenden Klosters nunmehr eine ferne Erinnerung. Die ungeschützten Stellen ihres Gesichts waren vom scharfen Wind gerötet und fühlten sich wund an. Painter hatte noch mehr zu leiden. Er hatte eine dicke Hose und Wollfäustlinge angezogen, die er einem der toten Mönche abgenommen hatte. Doch er hatte keine Kapuze. Um wenigstens die untere Gesichtshälfte zu schützen, hatte er sich ein Halstuch umgebunden. Weiße Atemwölkchen quollen daraus hervor. Sie mussten einen Unterschlupf finden. Und zwar bald.
     
Painter fing Lisa auf, als sie auf dem Hintern einen besonders steilen Abschnitt hinunterrutschte. Sie hatten das Ende des Gefälles erreicht. Eigerahmt von steilen Felswänden beschrieb die Rinne an der Stelle einen Knick.
     
Der Neuschnee lag bereits dreißig Zentimeter hoch. Ohne Schneeschuhe würden sie nur schwer vorankommen. Als hätte er ihre Gedanken gelesen, zeigte Painter an den Rand der schmalen Rinne. Dort war ein Überhang, der ein wenig Schutz vor dem Wetter bot. Sie stapften durch die Schneewehen darauf zu. Als sie den Überhang erreicht hatten, wurde es einfacher. Lisa blickte sich um. Ihre Fußspuren füllten sich bereits mit Schnee. In wenigen Minuten würden sie nicht mehr zu sehen sein. Obwohl es ihre Verfolgung unmöglich machte, fand Lisa das verstörend. Es war, als würde ihre Existenz auslöscht.
     
Sie sah wieder nach vorn. Haben Sie eine

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