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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Tage. Ich war noch nicht mal beim Arzt. Vielleicht stimmt das Ergebnis vom Schwangerschaftstest ja gar nicht.
     
Wie viele Tests hat du gemacht? Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen ihn. Ich höre? Fünf, wisperte sie. Fünf? Es gelang nicht ganz, seine Belustigung zu verbergen. Kat boxte ihn in die Rippen. Es tat weh. Du sollst dich nicht über mich lustig machen. Er konnte hören, dass sie lächelte. Er drückte sie fester an sich. Also gut. Dann ist das erst mal unser Geheimnis. Sie drehte sich in seiner Umarmung herum und küsste ihn, nicht leidenschaftlich, sondern zum Zeichen ihrer Erleichterung. Sie lösten sich voneinander und schritten Hand in Hand über den Platz.
     
Vor ihnen lag ihr hell erleuchtetes Ziel: Smithsonaian Castle. Die Zinnen aus rotem Sandstein und die Türme und Türmchen schimmerten in der Dunkelheit, ein anachronistisches Wahrzeichen inmitten der nüchternen Stadtlandschaft. Im Hauptgebäude war das Informationszentrum der Smithsonain Institution untergebracht, im darunter gelegenen ehemaligen Schutzbunker hingegen das Hauptquartier von Sigma sowie die Laboratorien der für die geheime DARPA tätigen Militärwissenschaftler. Dies alles war inmitten der Museen und Forschungseinrichtungen der Smithsonian Institution versteckt. Als sie sich dem Eingang näherten, ließ Kat Monks Hand los. Monk musterte sie verstohlen. Ungeachtet ihrer Übereinkunft war sie immer noch unsicher, das spürte er. Ging es vielleicht nicht nur und das Kind? Solange ich mir nicht sicher bin. Was meinte sie damit?
     
Dieser Gedanke begleitete Monk bis zu den unterirdischen gelegenen Büros der Einsatzzentrale von Sigma. Nach der kurzen Besprechung mit Logan Gregory, dem diensthabenden Eisatzchef, kamen jedoch ganz neue Sorgen hinzu. Aufgrund des heftigen Schneefalls und der Gewitter über dem Golf von Bengalen ist der Funkverkehr noch immer gestört, erklärte Logan, der hinter einem aufgeräumten Schreibtisch saß. An der Wand waren zahlreiche LCD-Monitore aufgereiht. Auf einem wurden die aktuellen Wetterdaten angezeigt. Monk reichte Kat ein Satellitenfoto.
     
Hoffentlich meldet er sich noch vor Sonnenuntergang, fuhr Logan fort. Ang Gelu ist heute Morgen in ärztlicher Begleitung mit einem Helikopter zum Kloster hochgeflogen. Sie wollten wieder zurück sein, bevor das Wetter sich abermals verschlechtert. Es ist noch früh am Tag. In Nepal gerade erst Mittag. Also können wir darauf hoffen, bald etwas zu erfahren. Monk wechselte einen Blick mit Kat. Sie waren beide über den Einsatz informiert. Painter Crowe hatte sich seit drei Tagen nicht mehr gemeldet. Logan Gregory sah so fertig aus, als hätte er die ganze Zeit über kein Auge zugetan. Wie gewöhnlich trug er einen blauen Anzug, der an Ellbogen und Knie etwas zerknittert war. Für den stellvertretenden Leiter vom Sigma war das schon schlampig. Seine strohblonde, sonnengebräunte Erscheinung wirkte stets jugendlich obwohl er bereits über vierzig war. Heute aber wirkte er blass, seine Augen waren verquollen, und die Falten an der Nasenwurzel wirkten so tief wie der Grand Canyon. Wie sieht es bei Gray aus?
     
Logan richtete einen Aktenordner auf der Tischplatte gerade aus, als wäre das andere Thema damit erledigt. So geschäftsmäßig wie eh und je schob er einen zweiten Ordner vor und schlug ihm auf. Vor einer Stunde wurde ein Anschlag auf Commander Pierce verübt. Was? Monk beugte sich ruckartig vor. Und da reden Sie vom Wetter?
     
Immer mit der Ruhe. Er befindet sich in Sicherheit und wartet auf Unterstützung. Logan setzte sie in knappen Worten über die Ereignisse in Kopenhagen ins Bild und schilderte auch, wie Gray seine Haut gerettet hatte. Monk, ich möchte, dass Sie zu Commander Pierce stoßen. In Dulles wartet eine Maschine, die sin zweiundneunzig Minuten planmäßig starten soll. Eines musste man dem Mann lassen: Er brauchte nicht mal auf die Uhr zu sehen.
     
Captain Bryant, wandte Logan sich an Kat. Mir wäre es lieb, wenn sie einstweilen hierblieben, während wir uns Klarheit über die Lage in Nepal verschaffen. Ich habe bereits mit unserer Borschaft in Kathmandu telefoniert. Ihre Erfahrung mit einheimischen und ausländischen Geheimdiensten könnte sich als nützlich erweisen. Selbstverständlich, Sir.
     
Er bemerkte, dass Kat ihn anstarrte. Sie wirkte verärgert, als hätte sie seine Gedanken gelesen. Monk verzog keine Miene. Logan erhob sich. Sie können sich jetzt an die Arbeit machen. Er hielt die Bürotür auf. Sie waren entlassen.

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