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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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525i. Fiona wandte sich zur Fahrertür. Gray verstellte ihr den Weg. < Sehr Witzig > Monk trat um den Wagen herum und rief: Vorsicht! Fiona duckte sich und blickte suchend umher. Gray fasste sie beim Arm und schob sie zur Hintertür. Er wollte damit den Beifahrersitz für sich reklamieren. Fiona funkelte Monk übers Wagendach hinweg finster an. Idiot. Tut mir leid. Sie sollten nicht so schreckhaft sein junge Dame. Sie stiegen in die Limousine ein. Gray ließ den Motor an und blickte sich zu Fiona um. Und? Wohin jetzt? Monk hielt bereits einen Stadtplan in der Hand. Fiona beugte sich vor und langte Monk über die Schulter. Sie fuhr mit dem Finger über den Stadtplan.
     
Aus der Stadt raus. Zwanzig Kilometer in südwestliche Richtung. Wir fahren nach Büren im Almetal. Und die Adresse? Fiona ließ sich zurücksinken. Sehr witzig,, wiederholte sie seinen eigenen Ausspruch. Ihre Blicke trafen sich im Rückspiegel. Seinen lahmen Versuch, ihr die Adresse zu entlocken, quittierte sie mit Empörung. Verdenken konnte er es ihr nicht. Fiona bedeutete ihm ungeduldig, er solle endlich losfahren. Ihm blieb nichts anderes übrig, als der Aufforderung nachzukommen.
     
Gegenüber dem Parkhaus saßen zwei Personen in einem weißen Mercedes Roadster. Der senkte das Fernglas und setzte eine italienische Sonnenbrille auf. Er nickte seiner Zwillingsschwester zu. Auf Niederländisch sprach sie leise in ein Satellitentelefon. Er hielt ihre linke Hand und streichelte mit Daumen über das Tattoo.
     
Sie drückte zärtlich seine Finger. Als er den Blick senkte, bemerkte er, dass sie einen Fingernagel vollständig abgekaut hatte. An ihrer ansonsten makellos manikürte Hand fiel er ebenso ins Auge wie eine gebrochene Nase. Verlegen bemühte sie sich, den Nagel zu verbergen. Dabei hatte sie keinen Grund sich zu schämen. Er hatte Verständnis für die Bestürzung und Trauer, welche die Ursache für den abgekauten Nagel waren. In der vergangenen Nacht hatte sie Hans verloren, einer ihrer älteren Brüder. Er war von einem Mann getötet worden, der in dem Wagen saß, der soeben losgefahren war.
     
Der Zorn verengte ihm das Gesichtsfeld, als er beobachtete, wie der BMW aus dem Parkhaus fuhr. Da sie heimlich einen GPS-Sender installiert hatten, würden sie ihm mühelos folgen können.
     
Verstanden, sagte seine Schwester ins Telefon. Wie erwartet verfolgen sie hier die Spur der Bibel weiter. Sie werden bestimmt   zum Hirszfeld-Anwesen in Büren fahren. Das Flugzeug wird weiterhin bewacht. Alles ist vorbereitet.
     
Während sie lauschte, fing sie den Blick ihres Zwillingsbruders auf. Ja, sagte sie ins Telefon und an ihren Bruder gewandt, wir werden es schaffen. Wir werden uns die Darwinbibel nicht entwichen lassen. Ihr Bruder nickte zustimmend. Er ließ ihre Hand los, drehte den Zündschlüssel herum und ließ den Motor an. Bis später Großvater, sagte seine Schwester. Sie beugte sich hinüber und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Sie kämmte seine Haare mit den Fingern und strich sie glatt. Perfekt. Immerzu Perfekt.
     
Er küsste ihre Fingerspitzen, als sie die Hand zurückzog. Liebe und Versprechen. Sie würden sich rechen. Trauern konnten sie später. Er fädelte den polarweißen Mercedes in den Verkehr ein und nahm die Verfolgung auf.
     

     

     
11:08
     
Himalaya
     

     
Die Spitze der Lötkolben glühte. Painter bemühte sich das Gerät ruhig zu halten. Seine Hand zitterte, doch Angst war nicht der Grund. Hinter seinem rechten Auge pochte der der Kopfschmerz. Zur Krampflösung hatte er mehrere Tylenoltabletten sowie zwei Phenobarbital geschluckt. Die fortschreitende Entkräftung und den Ausbruch des Wahnsinns würden die Medikamente nicht verhindern, doch Anna zufolge würden sie dafür sorgen, dass er ein paar Stunden länger einsatzfähig blieb.
     
Wie viel Zeit blieb ihm noch?
     
Höchstens drei Tage, dann wäre es nicht mehr einsatzfähig. Er versuchte, seine Besorgnis zu verdrängen. Angst und Verzweiflung waren nicht minder gefährlich als die Krankheit. Wie sein Vater nach Art der weisen Pequotindianer zu sagen fegte. Händeringen hält einen nur davon ab, die Ärmel aufzukrempeln. Ganz in diesen Sinne konzentrierte er sich darauf, das Kabel am Erdleitungsdraht festzulöten. Der Draht führte durch die ganze unterirdische Burg zu verschiedenen Antennen. Auch zu der Satellitenschüssel, die nahe am Berggipfel aufgestellt war. Als er fertig war, lehnte Painter sich zurück und wartete darauf, dass die Lötstelle

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